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Autor Thema: Clivien 2012-20  (Gelesen 297925 mal)

Elke

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1080 am: 30. November 2015, 14:24:42 »

Rore,
bei 18 °C oder darüber wird es nicht möglich sein, eine Klivie zur Blüte zu bringen, selbst wenn sie gut genährt wäre. Sie benötigt ca. acht Wochen Temperaturen unter 15 °C, damit die ab Juli/August gebildeten, noch ruhenden Blütenanlagen durch die Kälte zum Wachsen angeregt werden. Die Haltung bei 10 ° ist noch besser, damit der Blütenstängel sich strecken kann, sodass die Dolde nicht zwischen dem Laub stecken bleibt, was um 15 °C noch häufig geschieht.

Der Rat, Klivien trockener zu halten, hängt in erster Linie damit zu zusammen, das bei kalter und nasser Haltung die Wurzeln stark geschädigt werden.

Meine Clivien blühen schon seit Jahren nicht mehr als wir wieder an den Niederrhein gezogen sind.

Ich lebe ebenfalls am Niederrhein. In anderen Bundesländern ist es im Winter zum Teil erheblich kälter als in dieser Gegend. In den winterkälteren Bundesländern wird es dann auch an Wohnzimmerfenstern wochenlang um/unter 15 °C, wenn man nachts die Heizung ausstellt, die sich bei vielen Wohnungen und Häusern meistens unter den Fenstern befindet. Dadurch erscheinen dann Blüten, die aber durch die tagsüber wärmeren Temperaturen häufig einen kürzeren Blütenstiel haben und mehr im Laub blühen, was nicht optimal ist. Aber viele Leute freuen sich riesig, wenn ihre Klivien überhaupt blühen.

Bei mir klappt die Überwinterung selbst im Schlafzimmer nicht, weil die Temperaturen hier nie unter 17 °C gehen. Die gelb blühenden Klivien bilden erst gar keine Blüten aus und die orangefarbigen Blüten blühen im Laub. Wenn sich der Blütenstiel dann endlich mühsam emporgeschoben hat, sind schon die meisten Knospen verblüht. Aber falls Du Temperaturen im Schlafzimmer von 15 °C und darunter hast, wäre es einen Versuch wert, die Klivie dort für ca. drei Monate zu halten. Dann sollte das Substrat trockener gehalten werden, die Wurzeln dürfen aber nie schrumpfen.

Eine andere Möglichkeit wäre es, ab ca. April die Klivie an einen wirklich frostgeschützten (!!!) Platz nach draußen zu stellen. Dann könnte sie durch die dann herrschenden kühlen Temperaturen doch noch im Sommer blühen. Sie darf aber wirklich keinen Frost bekommen, nicht eine einzige Stunde. Die Blätter würden sofort geschädigt werden. Auch hier muss man seinen Pflegetrieb bezwingen und nur wässern, wenn das Substrat unten im Topf trocken wird.

Zum Düngen:
Klivien gehören – was viele Leute nicht wissen - eher zu den Starkzehrern, d. h. sie reagieren sehr gut auf wöchentliche/14tägliche Düngergüsse während der Wachstumszeit zwischen März bis Ende September. Eine Klivie muss in dieser Zeit mindestens vier ausgewachsene Blätter bilden, wenn sie blühen soll und das kann sie nur, wenn sie regelmäßig gedüngt wird und wenn es keine kalten Sommer sind. Auch die Anzahl der Blüten pro Dolde ist neben den Erbanlagen während der Wachstumsperiode von der guten Versorgung mit Wasser und Nährsalzen abhängig.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesen Angaben ein wenig helfen.

Viele Grüße
Elke
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Hortus

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1081 am: 01. Dezember 2015, 09:57:17 »

Hortus,


Da bin ich gespannt, ob die interessante Panaschierung Deiner Klivie bestehen bleibt. Auf den älteren Blättern kann ich nichts davon sehen oder ist das auf dem Foto nur nicht erkennbar?

Du erwartest die Blüte sicherlich mit großem Interesse. In meinen schlauen Klivien-Büchern steht, dass Klivien in der Regel blühen, wenn sie 12 bis 14 Blätter haben, wobei das Keimblatt nicht mitgezählt wird. Diese Angaben beziehen sich aber in der Regel auf Clivia miniata Hybriden. Ich weiß nicht, ob sie auch für die anderen Klivien-Arten gelten. (Hinweis für die Freunde der niedlichen chinesischen Klivien: Diese blühen zum Verdruss ihrer Besitzer häufig erst, wenn sie mehr als 14 Blätter gebildet haben.)

Viele Grüße
Elke

Die Panaschierung konnte ich bereits am Keimblatt beobachten und hat sich jetzt im dritten Standjahr intensiviert. Am meisten fällt die Farbveränderung auf der Blattrückseite auf. Die Pflanze ist wie auch andere Sämlinge aus der Nobilis-Samenaufsammlung (Teneriffa) sehr schwachwüchsig.
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Viele Grüße, 
Hortus

Elke

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1082 am: 01. Dezember 2015, 16:20:43 »

Hortus,
dann achte gut auf Deine ganz besondere Klivie.  :D

Ich habe ebenfalls einen Sämling dieser Teneriffa-Pflanze, der extrem langsam wächst. Er hat bereits sechs Blätter, ist aber insgesamt nur 7 cm (ohne Wurzeln) hoch. Ich habe schon sehr viele Klivien aus Samen herangezogen, aber so ein langsames und winziges Etwas war noch nie dabei. Sogar die chinesischen und japanischen Minipflanzen sind noch größer.

Viele Grüße
Elke
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kossi

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1083 am: 02. Dezember 2015, 12:13:00 »

Hortus,

Glückwunsch zu der Pflanze. Vielleicht kommen die Farben später noch besser hervor.
Mit den Anomalien ist es ja so eine Sache. Es weiß ja niemand wann und wo sie eventuell auftreten. In diesem Jahr habe ich eine orange Miniata mit einer gelben Miniata bestäubt.



Die ersten Sämlinge sind bereits ausgepflanzt. Da ich nicht genau weiß wie die Pflanzen vorher eingekreuzt waren, verwundert es mich auch nicht, daß so unterschiedliche Erscheinungen zu beobachten sind. Man könnte davon ausgehen, daß rückliegend einmal Daruma eingekreuzt waren. Sein kann es aber auch, daß es eine Mutation ist ohne Einfluß von Daruma. Möglich ist allerdings auch, daß die Pflanze später normal wächst. Bis auf ein paar Tage sind die Sämlinge gleich alt. Ich behalte sie im Auge und werde berichten.

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marcu

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1084 am: 02. Dezember 2015, 18:03:42 »

kossi, die Sämlinge sehen ja wunderschön gesund aus! :D
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Elke

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1085 am: 03. Dezember 2015, 07:21:52 »

Kossi,
da hast Du bei Deinen Sämlingen ja ein wunderbares Sammelsurium an verschiedenen Habitus-Formen bekommen.

Wie sieht es mit den Basen aus? So wie ich das erkennen kann, erscheinen diese mir alle rötlich.

Viele Grüße
Elke
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kossi

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1086 am: 03. Dezember 2015, 09:22:39 »

Marcu,

ich hoffe, daß sie nicht nur so aussehen, sondern auch gesund und schnell weiterwachsen.

Elke,

Du hast es richtig gesehen. Die Basen sind bei diesen Sämlingen alle farbig. Allerdings sollte man sich von der Vorstellung lösen, daß eine farbige Basis auch farbige Blüte bedeutet.
Nachweislich sind auch bei farbigen Basen helle Blüten entstanden. Es ist das Problem welches bei einigen Kreuzungen auftritt. Mal sehen wie dann die weiteren Sämlinge aussehen.
Diese sieben sind von einer Beere die ich versehentlich unreif abgebrochen hatte. Die restlichen von den reifen Beeren (ca 60 Stck) habe ich gerade ausgesät.
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marcu

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1087 am: 03. Dezember 2015, 17:37:29 »

Frage: ich habe in diesem Jahr EINE Samenkapsel, die jetzt rötlich ist. Ansonsten stehen nur noch die Stängel von den Kapseln. Woher weiß ich wann die reif ist? (Ich habe da keine Erfahrung, weil ich in den vorherigen Jahren das Verblühte immer gleich abgeschnitten habe)
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kossi

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1088 am: 03. Dezember 2015, 19:08:52 »

Wenn die Beere rot aussieht ist sie reif. Zum Anderen kann man so lange warten bis sich die ersten bräunlichen Stellen zeigen und die Beere weich wird. Dann ist sie überreif.
Das Risiko dabei ist, daß in dem Fall bereits Samen in der Beere gekeimt sein können und sie sehr leicht beim Auspulen abbrechen. Da muß man dann sehr vorsichtig zu Werke gehen.
Die von mir vorzeitig abgebrochene Beere war noch grün. Wie eindeutig zu sehen ist, sind die Samen trotzdem gekeimt. Es ist also davon auszugehen, daß die Samen gefärbter Beeren keimen.
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marcu

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1089 am: 03. Dezember 2015, 19:17:46 »

 :o Dann muss ich ja wohl bald was machen; mir ist nicht wohl dabei. :-\
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Elke

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1090 am: 03. Dezember 2015, 21:00:24 »

Marcu,
nur Mut! Du kannst die Samen jetzt schon aus den Beeren herausholen.

Hier ist noch einmal die entsprechende Bildfolge, wie Du vorgehen musst. Nach der Entfernung der Fruchthäute:

1.)   Das lufthaltige Epiphyten-Substrat möglichst sterilisieren, z. B. 10 Minuten auf höchster Stufe in der Mikrowelle. Die Küche riecht dann wunderbar danach.  ;D

2.)   Hände gut waschen, Samen mit Spülmittel reinigen, mit Wasser abspülen.

3.)   Samen mit dem Keimpunkt nach unten auf das abgekühlte, feuchte Substrat legen und andrücken, sodass sie nur zur Hälfte einsinken, mit durchsichtiger Folie oder Scheibe abdecken und warm bei 20 bis 25 °C ein paar Wochen stehen lassen und nicht andauernd öffnen (Pilzsporengefahr!).

Welche Pflanze hast Du mit welcher bestäubt?

Viele Grüße
Elke
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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1091 am: 18. Dezember 2015, 16:43:23 »

Die erste Klivie blüht bei mir. Es ist eine Sorte mit einem kleineren Habitus, die sich besser für eine Fensterbank eignet als andere. Da ich schon genug orange blühende Klivie habe, bekommt diese Pflanze eine Freundin, die schon vor drei Jahren von mir eine erhalten hat. Zweimal hat sie diese wieder zur Blüte bringen können, dann wurde die Klivie vergossen und ist eingegangen. Nun kann meine Freundin noch einmal kräftig üben, bevor sie eine schöne gelb blühende von mir bekommt. ;D


Viele Grüße
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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1092 am: 03. Januar 2016, 18:45:08 »

Ich war heute auf dem kalten Dachboden und habe die Klivien ein wenig gegossen, damit sie leicht feucht sind und die Wurzeln nicht austrocknen. Bei dieser Gelegenheit werden alle Pflanzen ausgiebig beäugt, damit sich nicht irgendwelche Schädlinge gütlich an ihnen tun.

Zu meiner großen Freude habe ich festgestellt, dass bei zehn Klivien bereits unten zwischen den Blättern die Blütenstände zu sehen sind. Zwei habe ich an das Schlafzimmer-Fenster gestellt. So werde ich mir nach und nach die Klivien holen, damit ich kontinuierlich blühende Klivien habe.

Was machen denn Eure Klivien?

Viele Grüße
Elke
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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1093 am: 06. Januar 2016, 11:30:48 »

Beim Umtopfen einer sehr kompakt wachsenden Klivie ist mir vor zwei Jahren ein winziges Kindel abgebrochen. Dieses habe ich dann in einen kleinen Topf gesetzt. Es hat brav Wurzeln und Blätter gebildet. Da es im Herbst noch zu wenige Blätter hatte, habe ich es im warmen Zimmer zusammen mit allen kleineren Sämlingen gepflegt.

Unerwartet hat dieses Kindel nun doch schon einen Blütentrieb entwickelt. Und da die Temperaturen in den letzten Wochen und ebenfalls jetzt noch hier am Niederrhein wegen der sehr milden Wetterlage auch nachts am Fenster nie unter 18 °C gefallen sind, entwickeln sich die Blüten schon tief unten zwischen den Blättern. Diese Temperatur ist für eine Verlängerung des Blütenstandes zu hoch.






Der Blütenstiel wird sich langsam, aber sicher noch ein wenig verlängern, da die Wurzeln sehr gesund sind, wie ich eben feststellen konnte. Der Topf fängt an zu zerbröseln; beim Anfassen hatte ich plötzlich nur noch den kaputten Topfrand in der Hand. Also habe ich die Pflanze in einen neuen Topf gleicher Größe gesetzt und konnte so einen Blick auf die Wurzeln werfen.

Glücklicherweise entwickeln sich die Blütenstände der Klivien, die auf dem kalten Dachboden bei 10 °C oder etwas darunter überwintern, so wie es sein muss. Eine meiner gelb blühenden Pflanzen wird demnächst blühen. :D

Viele Grüße
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maddaisy

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1094 am: 06. Januar 2016, 14:24:20 »

Wieder eine wunderbare Einsicht, wie deine Pflanzen wachsen und gedeihen  :)

Übrigens stehen meine zwei Schwiegervaterpflanzen zur Zeit im Vorraum der Terrasse des Hauses. Da hat es unterschiedliche Temperaturen, je nach Außentemperatur und Sonneneinstrahlung. Die Pflanzen stehen zurückgesetzt schattig und kommen nur selten etwas Sonne ab.
Leider ist wie gesagt, die Temperatur nicht konstant.

Ins Dachgeschoß kann ich sie leider nicht tun, weil bei starken Minustemperaturen die Temperatur schnell auf  0 Grad, manchmal sogar darunter,  sinkt - das Dach ist nicht isoliert.

Ich hoffe sehr, dass die Clivien sich dieses Jahr berappeln und mal blühen. Ich hab sie im Frühjahr neu getopft (mit deiner Erden-Empfehlung), sie standen im Sommer im Schatten und im November hab ich sie wieder hereingenommen.
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