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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen

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|30|3|Der Boden - das ist das berückende an meinem Plan - schwebt 15 cm über einer Kies- oder Schotterfläche.  (Zitat aus einem Fachthread bei garten-pur) :D

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Autor Thema: Clivien 2012-20  (Gelesen 293779 mal)

Elke

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1110 am: 13. Januar 2016, 18:37:33 »

Fettgedruckt: Das verstehe ich nicht ganz.
Sind größere, aber wenige Blüten ein Garant für späteres besseres Wachstum?


Maddaisy,
die Größe der Blüten hat bei den im Handel angebotenen Klivien in der Regel nichts mit besserem Wachstum zu tun. Wir können bei diesen Klivien davon ausgehen, dass sie sich meistens unter optimalen Bedingungen entwickelt haben und dadurch schon bei der Erstblüte ihre künftigen Eigenschaften recht gut zeigen. Ob man lieber große oder kleine Blüten mag, ist eine Sache des individuellen Geschmacks.

Mehr Einzelblüten in der Dolde bei erstblühenden Klivien bedeutet, dass diese später bei guter Pflege eine eher kugelförmige Dolde bilden, die in der Regel bei den Klivienfans begehrter ist.
 
Hier zeige ich Dir einmal zwei Beispiele, weil Du dann den Unterschied besser erkennen kannst:
 
Pflanze mit vielen Einzelblüten in der kugelförmiger Dolde:




 
Pflanze mit wenigen Einzelblüten. Sie bildet keine schöne kugelförmige Dolde:





15 °C oder etwas darüber bei eher dunklen Lichtbedingungen ist für die Überwinterung einer gelb blühenden Klivie recht ungünstig. Die Pflanze wird dann leider nie ihre volle Schönheit entfalten können und – wenn überhaupt – eher mit kurzem Stiel im Laub und mickrig blühen.
 
Viele Grüße
Elke

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Bienenkönigin

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1111 am: 13. Januar 2016, 21:11:18 »

Da ihr schon bei den gelben seit, Elke, kann ich meine gelben jetzt schon vom Speicher holen? ich hatte sie Mitte Oktober hoch gebracht, doch danach war es wohl auch nochmal warm, also über 15°C?
LGr.
Bienenkönigin
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Elke

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1112 am: 14. Januar 2016, 13:12:51 »

Bienenkönigin,
eine Ferndiagnose ist wirklich schwierig, da ich nicht weiß, wie lange die Temperatur möglichst deutlich unter 15 °C und wie lange sie darüber auf Deinem Dachboden gewesen ist. Hast Du einmal nachgeschaut, ob beim vorsichtigen Biegen der Blätter zur Seite in der Tiefe schon der Blütenstand zu erkennen ist?

Ich hole meine Klivien erst dann ins Schlafzimmer, wenn ich den Blütenstand gerade eben zwischen den Blättern sehen kann. Wichtig ist auch noch, dass Deine Klivie nach der letzten Blüte mindestens vier ausgewachsene neue Blätter bekommen hat, damit sie überhaupt blühfähig ist. Ohne diese neuen Blätter hilft auch kein Aufenthalt der Pflanze bei kalten Bedingungen.

Viele Grüße
Elke
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Orchidee

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1113 am: 14. Januar 2016, 13:49:34 »

Also ich stelle meine in den dunklen kühlen Keller. Alle 4 Wochen mal ein Schlückchen Wasser. Wenn ich dann sehe, dass Blütenstengel kommen hole ich sie ins helle und warme Zimmer. Klappt immer.
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kossi

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1114 am: 15. Januar 2016, 06:50:01 »

Es ist schon ein wenig differenziert zu sehen wo und wie die Klivien gehalten werden.
Sicherlich ist es richtig, daß eine Temperaturabsenkung während der Ruhephase die Sicherheit bringt eine Pflanze zum Blühen zu bringen.
Man geht von den Gegebenheiten der Herkunftsgebiete aus. Hier ist es aber auch sehr unterschiedlich von Art zu Art. Das Gebiet ist so groß, daß die Klimaverhältnisse auch hier unterschiedlich sind. Die C.mirabilis ist absolut nicht mit z.B. der C.caulescens zu vergleichen. Zum Anderen sind die Hochzuchten dieser Pflanzen unter ganz anderen Umständen entstanden und auch dementsprechend anders zu behandeln.
Ich selbst habe über viele Jahre eine Anlage gesehen (C.miniata) ca. 8-9 Pflanzen in einem Topf in Seramis (was ja gar nicht geht) die immer auf dem selben Platz am Fenster standen und wie die Teufel jedes Jahr 2x geblüht haben.
Pflege gleich null - ab und zu, wenn es gerade Jemanden einfiel mal etwas Wasser. Man muß die Pflanzen schon beobachten und richtig deuten was ihnen gefällt und was nicht. Pauschal eine Haltungsmethode zu favorisieren kann auch daneben gehen, da die hiesigen Gegebenheiten sich erheblich von der Herkunft unterscheiden.
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Elke

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1115 am: 15. Januar 2016, 11:14:00 »

Man geht von den Gegebenheiten der Herkunftsgebiete aus. Hier ist es aber auch sehr unterschiedlich von Art zu Art. Das Gebiet ist so groß, daß die Klimaverhältnisse auch hier unterschiedlich sind. Die C.mirabilis ist absolut nicht mit z.B. der C.caulescens zu vergleichen. Zum Anderen sind die Hochzuchten dieser Pflanzen unter ganz anderen Umständen entstanden und auch dementsprechend anders zu behandeln.



Kossi,
ich stimme Dir zu. Ich denke jedoch, dass Du höchstwahrscheinlich in diesem Forum der einzige bist, der eine Clivia mirabilis und/oder eine caulescens pflegt. Das sind echte Liebhaber-Pflanzen für Leute, die etwas Besonderes wollen und vor allem auch mögen. Diese Riesenteile mit ihren kleinen Blütenpuscheln muss man mögen, was bei mir nicht der Fall ist. Alle anderen Forumsmitglieder werden Clivia miniata Hybriden und manchmal eine Klivie der Cyrtanthiflora-Gruppe  haben.

Wenn man Klivien von vielen verschiedenen Züchtungen hat, fällt einem auf, dass diese – genau wie z. B. Rosen – sehr unterschiedlich auf die Standortbedingungen bzw. Pflege reagieren. Gerade bei den normalen Belgischen und alten Deutschen Hybriden hat eine ca. 150 Jahre lange Auswahl der Züchter stattgefunden, was bei den gelb blühenden Clivia miniata Hybriden nicht in dem Maße der Fall ist, weil diese noch nicht so lange im „normalen“ Handel sind.

Ich habe in zwei großen belgischen Gärtnereien, die sich auf Klivien spezialisiert haben, gesehen, dass auch noch heute stark selektiert wird. Alle Klivien, die z. B. eher schwachwüchsig sind, werden sogar noch vor dem Abtransport zur Versteigerung entsorgt, d. h. ich habe Tonnen mit einer Höhe von 1,50 m und einem Durchmesser von 1 m halbgefüllt mit diesen Klivien gesehen. Wenn schwachwüchsige Pflanzen ganz besonders erwünschte Merkmale aufweisen, wie z. B. eine besondere Blütenform oder –farbe, werden sie manchmal auch weiter zur Züchtung verwendet. Dann ist es aber eine über viele Klivien-Generationen andauernde Züchtung, bis die erwünschten Merkmale stabil sind und die unerwünschten nicht mehr oder nur noch wenig vorhanden sind.

Ich selbst habe über viele Jahre eine Anlage gesehen (C.miniata) ca. 8-9 Pflanzen in einem Topf in Seramis (was ja gar nicht geht) die immer auf dem selben Platz am Fenster standen und wie die Teufel jedes Jahr 2x geblüht haben.
 

Bei vielen Aussagen bin ich inzwischen sehr vorsichtig geworden, wie z. B. kalt, kühl, warm, steht sonnig, blüht schön, gieße wenig, kaum, viel usw., weil jeder etwas anderes darunter versteht. Abhängig vom Wohnort, den Fenstern und dem Heizverhalten kann es an einigen Fenstern im Winter für ca. ein Vierteljahr nachts um die 15 °C oder sogar darunter kommen. In Deutschland gibt es sehr vielfältige Klimabereiche.

Seramis kann wunderbar bei Klivien funktionieren, wenn man ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Einige Leute haben ein Händchen dafür. Das Problem ist aber häufig, dass es von Leuten genutzt wird, die sich darüber nicht wirklich informieren. Wenn das Substrat oben abgetrocknet ist, kann es in der Tiefe des Topfes noch zu feucht sein. Die Gießanzeiger funktionieren nur ca. ein Jahr. Und wenn alles mit dem Gießverhalten klappt, kann es trotzdem im Laufe der Jahre zu gehäuften Salzansammlungen im Topf kommen; entweder vom zu kalkhaltigen Gießwasser oder vom falschen Düngen. Auch langfristig sind keine oder zu geringe Düngemengen problematisch bei Klivien. Aber auch hier reagieren die einzelnen Klivien durchaus unterschiedlich. Ich habe zwei Klivien-Sämlinge seit einem Jahr in Seramis getopft. Bisher klappt es sehr gut.

Ich sehe es genauso wie Du. Was bei dem einen unter seinen bestimmten Bedingungen, seiner Klivie, seinem Pflegeverhalten funktioniert, muss bei anderen mit anderen Bedingungen, anderen Klivien, anderem Pflegeverhalten nicht funktionieren. Und es führen viele Wege nach Rom, allein schon, wenn man sich die vielen verschiedenen Substrate anschaut, in denen Klivien gedeihen können. Ich schaue mir immer vorher Fotos der Pflanzen von den Besitzern an, bevor ich dessen Hinweise annehme oder nicht. Entscheidend für mich ist, wie die Pflanzen aussehen und da kann man extreme Unterschiede sehen, nämlich von ganz wunderbar  :D bis :-X.

Viele Grüße
Elke
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Elke

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1116 am: 15. Januar 2016, 11:16:28 »

Und so sieht heute ein wurzelgesundes Kindel einer Klivie aus, das bei mir im Warmen seine Blüten gebildet hat.

Mit „warm“ meine ich von Oktober bis jetzt 22 bis 23 °C tagsüber, nachts eine Minimumtemperatur von 17 °C, täglich gemessen mit einem Minimum-Thermometer. Da es im Rheinland in diesem Winter besonders mild war und in unserem Haus die Räume mit einer Fußbodenheizung versehen sind, ist die Temperaturdifferenz zwischen dem Tag und der Nacht bisher nur recht gering. In anderen Jahren war diese erheblich größer.

Viele Grüße
Elke
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oile

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1117 am: 15. Januar 2016, 12:01:52 »

Jetzt klinke ich mich auch noch mal mit meinen Beobachtungen meiner 0-8-15 Klivie ein (ich habe dieses Jahr etwas darauf geachtet, was ich mit ihr mache):
Ich stelle sie im Frühjahr raus, an einen halbschattigen Platz. Sie steht in einem Bereich, der auch vom Beregner für meine Schattenbeete erreicht wird. Sie blüht gerne im Sommer. Im Herbst hole ich sie wieder rein (möglichst spät). Dieses Jahr war es fast zu spät, bzw. sie bekam von einem unerwartet frühen Frost etwas ab. Dann kommt sie in mein nie geheiztes Schlafzimmer und steht am Fenster (nicht ganz dicht, nicht auf der Fensterbank). Es handelt sich um ein Nordwestfenster, direkte Sonne kommt da im Winter nicht hin, außerdem steht ca. 10 m davon entfenrt eine große Kiefer. Es ist also nicht fürchterlich hell dort. Die Temperaturen in diesem Zimmer gehen im Winter bis auf 12 Grad zurück. Mehr als 15 Grad habe ich nie dort. Dieses Klivie steht in einem Topf, der inzwischen sehr vollgestopft ist mit Kindeln, die sie munter vor sich hintreibt. Zu meiner Überraschung trieb sie heuer drei Blütenstängel zwei sind auf dem Foto zu sehen), die sich trotz nur mäßigem Gießen und trotz kühlen Temperaturen munter streckten. Die Wendung zum Licht, die wir hier ja ebenfalls schon diskutierten, ist minimal.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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kossi

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1118 am: 15. Januar 2016, 14:48:04 »

oile,
diese Pflanze als 0-8-15 Pflanze zu bezeichnen ist schon fast beleidigend. Es sind nicht sehr viele Klivienliebhaber Besitzer solcher Exemplare. Sie macht einen sehr guten Eindruck. Im Herbst habe ich so ein Exemplar auseinandergenommen. Mir war die Schlepperei über. Im Sommer die Pflanzen draußen zu halten hat aus meiner Sicht absolut Vorteile. Selbst unsere Orchideen sind im Sommer draußen und danken es uns mit kräftigen Blütenstängeln bis weit in den April.
Wenig gießen ist natürlich auch immer relativ. Vertrocknete Klivien wird man selten sehen - ersäufte dagegen sehr oft.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2016, 14:49:43 von kossi »
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kossi

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1119 am: 17. Januar 2016, 10:10:14 »

auf der Seite zuvor hatte ich gekeimte Kliviensamen gezeigt. Sie sind aus der Kreuzung von diesen Beiden:



Die Orange ist Mama und die Gelbe ist Papa. Eigentlich ist es ja nichts außergewöhnliches. Nur möchte ich mal etwas detailiertere Fotos zeigen um meine Behauptung zu untermauern, daß hier auch etwas nicht alltägliches entstehen kann. Die Betonung liegt auf kann, da man ja erst einmal abwarten muß, was wirklich daraus entsteht.


links oben


rechts unten

Man kann normal gefäbte dunkle Sämlinge und aufgehellte bzw. rotlich gefärbte Keimlinge sehen. Wie diese sich später einmal bei der Blüte verhalten kann man natürlich nicht voraussagen.
Auf jeden Fall ist es die Mühe Wert auf das Ergebnis zu warten.
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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1120 am: 17. Januar 2016, 15:03:24 »

Kossi,
wenn beide Eltern mischerbig in Bezug auf die Blütenfarbe sind, kann man auf jeden Fall schon interessante Ergebnisse in der ersten Tochtergeneration bekommen, wenn man die Gruppenzugehörigkeit beachtet.

Wie ist die genetische Herkunft Deiner beiden Klivien?

Viele Grüße
Elke
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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1121 am: 17. Januar 2016, 15:04:27 »

Dies schreibe ich jetzt für Klivien-Anfänger, die gern einmal die Kreuzung einer orange blühenden Klivie mit einer gelbblühenden versuchen möchten:

Hat man, wie es bei den meisten Lesern hier der Fall ist, normale orange blühende Belgische Hybriden oder auch die guten alten deutschen Hybriden (beide in der Regel reinerbig in Bezug auf die Blütenfarbe)und kreuzt man die mit einer gelb blühenden Clivia miniata Hybride (in der Regel reinerbig in Bezug auf die Blütenfarbe), wird man in der 1. Tochtergeneration nur orange blühende bekommen. Erst in der 2. Tochtergeneration bekommt man dann auch gelb blühende Klivien und eventuell zusätzlich mit weiteren interessanten Merkmalen.

Dauer dieser Züchtung:

1. Tochtergeneration:
1 knappes Jahr bis zur Samenreife
4, 5, 6 oder 7 Jahre (je nach Kulturbedingungen) bis zur Blüte
Dann Bestäubung

2. Tochtergeneration:
1 knappes Jahr bis zur Samenreife
4, 5, 6 oder 7 Jahre (je nach Kulturbedingungen) bis zur Blüte

D. h., dass man bei günstigen Kulturbedingungen mindestens 10 Jahre warten muss, bis man eventuell eine etwas interessantere Pflanze bekommt. Bei den oft ungünstigen Bedingungen der Zimmerkultur und nicht im Gewächshaus bei steuerbaren Verhältnissen kann es erheblich länger dauern.

Ist man z. B. 60 Jahre alt, hat man das Vergnügen, seine neue Kreation frühestens mit 70 Jahren bewundern zu können. Hinzu kommt noch, dass man sehr schnell in unserem Lande in Platznot gerät, wenn man kein leeres Gewächshaus hat, das dann teuer in der Unterhaltung ist, weil die süßen kleinen Kliviensämlinge schnell recht groß werden. Da haben es Klivienzüchter in den Ländern, in denen sie die Pflanzen draußen halten können, erheblich besser.

Ich halte es für effizienter, sich lieber Samen besonderer Züchtungen zu besorgen, wenn man schneller etwas Besonderes schaffen möchte. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich wollte nur einmal aufzeigen, wie lange diese Prozedur dauert, weil die meisten Klivienanfänger sich das Ganze erheblich schneller vorstellen.


Viele Grüße
Elke
« Letzte Änderung: 17. Januar 2016, 15:06:13 von Elke »
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maddaisy

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1122 am: 17. Januar 2016, 15:32:03 »

Das ist etwas für junge Leute  :-X
Dafür bin ich zu alt  :-\
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tomir

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1123 am: 17. Januar 2016, 16:12:00 »

Hinzu kommt noch, dass man sehr schnell in unserem Lande in Platznot gerät, wenn man kein leeres Gewächshaus hat, das dann teuer in der Unterhaltung ist, weil die süßen kleinen Kliviensämlinge schnell recht groß werden. Da haben es Klivienzüchter in den Ländern, in denen sie die Pflanzen draußen halten können, erheblich besser.
Auch hier wird es langsam recht eng - mittlerweile sind es etwas über 50 (meist kleine) Pflanzen... ::)



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kossi

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Re: Clivien 2012-15
« Antwort #1124 am: 18. Januar 2016, 09:08:47 »

Ohne Unterstellungen vorzunehmen zu wollen, möchte ich einfach mal behaupten, daß viele die als Züchter bezeichnet werden doch nur Vermehrer sind. Daraus resultiert, daß es nicht unbedigt auf den exakten Nachweis der Herkunft ankommt, sondern auf die verkaufte Masse welche das Geld bringt. Wenn man bedenkt, für wie wenig Geld man blühende Pflanzen bekommt, die ja schon einige Jahre in der jeweiligen Gärtnerei hinter sich haben, ist es kaum möglich auch noch für diese Pflanzen Zuchtbücher zu führen.
Anders verhält es sich bei den wirklichen Züchtern. Hier ist es auch nicht möglich für relativ kleines Geld Pflanzen zu bekommen. Es ist also recht unwarscheinlich, daß im Besitz der vielen Klivienliebhaber sich Pflanzen mit exaktem Herkunftsnachweis befinden.
Es sähe dann, wie ich auf meiner Klivienseite auch bereits beschrieben habe so aus, daß die Pflanzen mit solchen Verweisen z.B. wie: (C.miniata x (C caulescens x C. miniata)) x C. miniata angeboten werden.


Die beiden o.g. Pflanzen sind beide aus Belgien. Die Orange aus einer großen Gärtnerei und die Gelbe von Jemandem der altershalber die Gärtnerei aufgegeben hat aber noch privat nur speziell diese Gelben Pflanzen weiter kultiviert.
Mir ist es aus diesem Grund auch nicht möglich einen exakten Herkunftsnachweis zu erbringen. Ich gehe davon aus, daß die Masse der angebotenen Pflanzen Hybriden sind, bei denen die Herkunft nicht nachzuweisen ist. Für mich sind gut gewachsene Pflanzen interessant welche schöne Blüten hervorbringen. Die Vermehrung ist für mich nur hobbymäßig um zu sehen was da an Sämlingen rauskommt. Bewußt spreche ich nicht von Zucht, da es mir altersmäßig gar nicht möglich ist eine Zucht mit entsprechenden Nachweisen aufzubauen. Die Masse wird sicherlich über kurz oder lang in den Klivienhimmel kommen.
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