Also, soweit ich mich erinnere, sind sowohl 'Cape Fear' als auch 'Cheyenne' keine "northern" oder "far/ultra nothern"-Sorten, wie sie an der Grenze zu Kanada selektiert und angebaut werden.
Und am sinnvollsten ist es erstmal, solche Sorten zu bekommen, weil die sowohl die notwendige Winterhärte für Mitteleuropa mitbringen, als auch Ausreifezeiten der Nüsse, die in den kürzeren, nicht so heißen (wobei sich das zwar grad ja ändert
) Sommern hier fertig ausreifen und nicht grün vom ersten Frost runtergeholt werden.
Ich hatte unfreiwillig dein "Problem" - mir starb eine Veredelung ab, Campbell NC 4, die Unterlage trieb aber fröhlich aus und ist auch schon ein hübsches Bäumchen.
Du wirst eine Unterlage da stehen haben, ein Sämling wahrscheinlich.
Ich hab mit etwas Glück, da die Campbell NC 4 von Grimonut war, vielleicht einen "far northern"-Sämling als Unterlage gehabt, so dass dieser, wenn er denn irgendwann mal blüht, doch auch ne Ernte bringen kann, wobei die Nüsse da alles Mögliche sein können, wie bei Walnuss-Sämlingen auch, klein, schlecht die Schale lassend, sonst gibt er vielleicht wenigstens Pollen.
Soweit ich weiß, wird 'Starking Hardy Giant' in der amerikanischen Literatur als einzige Sorte als relativ sicher selbstfruchtbar geführt.
Bei aller anderen Händler-Prosa wäre ich sehr misstrauisch diesbezüglich.
Da die Pecans Windbestäuber sind, wäre es bei 20m Abstand sinnvoll, dass der zweite Baum in Hauptwindrichtung steht oder beide an einer Stelle, wo der Wind häufig in die eine UND die andere Richtung weht - näher wär wohl schon besser.