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Autor Thema: Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!  (Gelesen 161975 mal)

Poison Ivy

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Nach den Threads Winter 2008/2009: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!

und dem Nachfolger

Winter 2010/2011: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!

eröffne ich schon mal den nächsten Thread für dieses Jahr. Bisher dürfte es ja keine Winterschäden gegeben haben. Interessant wird sein, ob sich das durch die Kälte ändern wird, die in den nächsten Tagen von Osten kommt.
Anders als bei den beiden letzten Wintern sind die bisher angesagten Minusgrade nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist nur der bisherige Witterungsverlauf mit bis Mitte Januar vielerorts fast fehlendem Frost, auf den nun ein kalter Februarbeginn folgt, noch dazu vielerorts mit Kahlfrost
Eine nennenswerte Schneedecke fehlt. Wo bloß eine ganz dünne Decke liegt, könnte sich das doppelt schlecht auswirken: Die reicht nicht als Decke, wohl aber dazu, die nächtliche Ausstrahlung in den anstehenden klaren Nächten zu verstärken.

Da es - zumindest hier - allmählich, von Tag zu Tag, kälter wird und nicht schlagartig, haben die Gehölze aber prinzipiell Zeit, sich abzuhärten. Das ist allerdings ein Prozess, der je nach Art und Herkunftsgebiet einer Pflanze sehr unterschiedlich sein kann.
Manche Pflanze, die aus viel kälteren Gegenden stammt, hat bei dem bisher wintermilden Wetter ihren Stoffwechsel schon in Richtung Austrieb gesteuert. Das wird nicht gutgehen.
Auch einige Frühjahrsblüher, deren Knospen schon recht weit sind, könnte es erwischen.

Warten wir mal ab, was da kommt.
 


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cornishsnow

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Irgendwie macht mich das jetzt depressiv... ::) :( ;)

Nein, es ist natürlich eine gute Idee, die Auswirkungen dieses späten Kälteeinbruchs festzuhalten. :)

Bin mal gespannt, wie weit meine Fuchsien Sorten zurückfrieren, bis letzte Woche haben sie noch geblüht.
« Letzte Änderung: 28. Januar 2012, 12:35:53 von cornishsnow »
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Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.

Poison Ivy

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Oliver, vielleicht pinnst du den Thread mal oben fest.

Irgendwie macht mich das jetzt depressiv... ::) :( ;)

Nach den beiden letzten Wintern, vor allem einer Nacht mit etwa -16 °C, hab ich mir ein Bild davon gemacht, welche Pflanzen was vertragen, und hoffe außerdem, dass eine gewisse Auslese stattgefunden hat.
Bin mal gespannt, ob sich das jetzt bestätigt.

Derzeit blühen mehrere Zaubernüsse, denen wird's kaum schaden.
Die Winterblüte wird es erwischen, die winterblühenden Lonicera.
Wie die blühenden Sarcococca sich verhalten, weiß ich nicht.
Daphne odora steht kurz vor dem Aufblühen, vielleicht sollte ich da lieber gleich Zweige für die Vase schneiden.
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Staudo

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Meinen Viburnum 'Dawn' rodete ich nach dem letzten Winter. Das Wetter der nächsten Tage wird mir Recht geben.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

kumpel

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Hallo ,bin neu hier und möchte auch meinen Senf dazu geben ,aber erst mal stelle ich mich vor :

Ich heisse René und bin 40 Jahre alt ,ich arbeite als Gärtner im Einzelhandel (Gartencenter) und mein Hobby sind Exoten im Garten .Ich freue mich ,mich mit Euch austauschen zu können und meine Erfahrungen weiterzugeben und ebenfalls von Euch etwas dazuzulernen .Das ich hier in einem tollen Forum gelandet bin steht ausser Frage ,denn hier sind jede Menge Leute ,die wissen wovon sie schreiben ,habe mich hier schon mal ein bisschen eingelesen .Also ,auf gute Kommunikation :)
Die Hamamelisblüte wird wohl kaputtfrieren ,denn Temperaturen unter -10 grad auf Dauer macht selbst diese Blüte nicht mit ,der Pflanze als solche schadet es jedoch nicht.
Am meisten machen mir die immergrünen gehölze sorgen ,denn die Gefahr der Frosttrocknis ist höher als je zuvor ,da bei ihnen der Saftstrom begünstigt durch die bisherige milde Witterung schön viel stärker im Gange ist als es ohnehin schon ist,eine wirkliche Vegetationspause ist diesen Winter an ihnen vorbeigegangen .Hoffen wir mal das beste ,auf das Alles gut wird ;)

LG René
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Gartenlady

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Ich habe eine Mahonia intermedia ´Winter Sun´ im November gepflanzt, sie hat im Dezember/Januar schön geblüht.

Zu Beginn der Frostperiode habe ich sie in einen Filz eingepackt, der als Winterschutz für Töpfe gedacht war, richtig schön dick, die Pflanze war schon nach dem Pflanzen dick mit Laubhäcksel umgeben worden.

Heute habe ich sie ausgepackt, das Laub sieht erfroren aus :-\ , ob die ganze Pflanze hinüber ist, wird sich zeigen.

Die voll erblühte Sarcococca confusa habe ich mit mehreren Lagen Vlies eingepackt, nach Norden mit einem strohgefüllten Sack umgeben und Noppenfolie darüber gebreitet. Gestern habe ich die Noppenfolie entfernt, heute das Vlies. Sarcococca lässt die Blätter hängen, die Blüten sowieso, auch hier wird sich erst noch zeigen wie viel erfroren ist, oder ob die ganze Pflanze hinüber ist. Um diesen Strauch würde es mir leid tun, ich habe ihn aus Samen gezogen, den Jelena de Belder großzügig von ihrer selbstgezogenen Pflanze an unsere Reisegruppe verteilt hat. Ich habe allerdings noch einen Sämling meiner Pflanze im Topf (frostfrei).
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Pewe

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Meine 2 Helwingia chinensis sehen irgendwie nicht gut aus. :-\
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Poison Ivy

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Wir hatten in der Dauerfrostperiode im Garten und laut Wetterstation im Ort -16 °C, das Thermometer auf der Dachfläche, wo die Abstrahlung stark ist, zeigte knapp unter -18 °C.

Die meiste Zeit war kein Schnee, gegen Ende Ende eine lückige dünne Schneeschicht - von "Decke" kann man da nicht sprechen.

Eben habe ich die wenigen Schutzvorrichtungen an den Pflanzen entfernt.

Ein allererster Blick zeigt "Licht und Schatten":

Kamelien: Wie erwartet heftige Blattschäden und erfrorene Blütenknospen bei fast allen Pflanzen (eingepackt war nur eine, hat nich viel gebracht). 'Freedom Bell' steht recht geschützt und sieht noch am besten aus.

Sarcococca (mehrere Arten): leichte Blattschäden, alles weitere muss man abwarten.

Clematis armandii: Da habe ich jetzt eine neue Sorte mit purpurbraunem Laub. Eine Nacht mit -16 ° vor zwei Jahren hat die Pflanze fast umgebracht, da ist nicht viel Hoffnung.

Daphne bholua 'Jacqueline Postill' (war eingepackt und auf dem Boden gebogen): Laub praktisch erfroren, aber einzelne Ästchen mit grünen Blättern, Blattknospen prall und Rinde grün.

Daphne odora und Sorten: Blattschäden, alles weitere sieht man noch nicht.

Magnolia grandiflora 'Russet': Ohne Schutz, alle Blätter äußerlich unversehrt, ebenso keine sonstigen sichtbaren Schäden.

Nandina domestica (niedrige Sorte: 'Nana' oder 'Fire Cracker'): Unter Vlies keine sichtbaren Schäden, ohne Schutz daneben mit leichten Blattschäden.

Für alles andere ist es noch viel zu früh für eine Einschätzung.
« Letzte Änderung: 15. Februar 2012, 15:09:25 von Bristlecone »
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raiSCH

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Ich habe heute erstmals einen Kontrollgang im Garten gemacht und zuerst die Rhododendren begutachtet. Hier eine kleine Auswahl:

/table]

Die sehen eigentlich ganz gut aus.


Rh. anwheiense/rex/'Christmas Cheer'



Rh. ochraceum



Rh. barbatum



Rh. hodgsonii aff.



Rh. faberi

« Letzte Änderung: 18. Februar 2012, 13:11:31 von raiSCH »
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raiSCH

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Weniger gut steht es um Rh. discolor:



Rh. discolor



Rh. discolor-Knospen

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raiSCH

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Hier noch einige Wckelkandidaten aus anderen Gehölzen:



Araukarien-Leittrieb



Choysia ternata



Edgeworthia papyrifera



Edgeworthia 'Red'


Auch das sieht gut aus.
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raiSCH

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Zuletzt habe ich noch meine Albizia 'Ombrella', die erst im Spätsommer gepflanzt, wurde, ein wenig angeritzt:
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Poison Ivy

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Gar nicht so schlecht! Hättest du nicht auch mit schlimmeren Schäden gerechnet?

Ich war eben im Garten:
Bei Choisya ternata 'Sundance' sind die Triebspitzen erfroren, 'Aztec Pearl' scheint unversehrt.

Alle Daphne odora haben Blattschäden, z.T. auch erfrorene Triebspitzen, weiter unten sieht das Kambium aber grün aus. Die Blüte ist natürlich hin.

Aucuba japonica haben deutliche Blattschäden, der daneben stehende Trochodendron aralioides nur ganz leichte, Viburnum henryi ebenso.

Beim Rosmarin hängt es sehr stark vom Standort ab: Ein Exemplar im sonnigen Vorgarten ist bis zum Boden heruntergefroren, andere Exemplare im Halbschatten sehen deutlich besser aus.

Sehr stark zurückgefroren oder erfroren sind beide Buddleja globosa.

Kritisch steht es um Rosa 'Marechal Niel': Die war durch eine Reetmatte vor der Wintersonne geschützt. Die so geschützten dickeren Triebe haben z.T. grünes Kambium, die dünneren Triebe sind hin.
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raiSCH

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Ich bin auch positiv überrascht, zumal ich ja südöstlich von München wohne.

Noch ein Nachtrag: Mahonia 'Charity' (3 Exemplare) ist wohl erfroren, Mahonia 'Wintersun' (ca. 15 Exemplare) ist völlig unbeschadet.
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Poison Ivy

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Noch ein Nachtrag: Mahonia 'Charity' (3 Exemplare) ist wohl erfroren, Mahonia 'Wintersun' (ca. 15 Exemplare) ist völlig unbeschadet.

Auch interessant!

Hatten beide Sorten ähnliche Standorte und ein ähnliches Alter?
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