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Autor Thema: Schafe halten Teil I  (Gelesen 191635 mal)

Gänselieschen

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Schafe halten Teil I
« am: 09. Februar 2012, 13:35:01 »

Gibt es hierzu schon einen Faden? Habe nix gefunden.

Wer von Euch hält Schafe (nicht gewerbsmäßig) und kann mal ein bischen aus seiner Anfängerzeit plaudern? Ich bin mit diesem Gedanken seit Jahren schwanger - sehe aber viele Hürden.

L.G.
Gänselieschen
« Letzte Änderung: 01. Mai 2016, 11:09:54 von Nina »
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Toffeeholix

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Re:Schafe halten
« Antwort #1 am: 09. Februar 2012, 18:15:33 »

Wir haben bis vor 2 Jahren Schafe gehabt, circa 15 Jahre lang, zwischen 10 und 20 Mutterschafe plus Bock.

Mein Mann hat dann ziemlich kurzfristig alle verkauft.
Der aktuelle Anlass waren die jährlichen Verhandlung mit dem nächstgelegenen Schlachter (10 km Entfernung, ein Türke, der natürlich die Ware schlecht macht, weil er handeln will. Man muss betteln, das er sie überhaupt nimmt)
So etwas kann mein Mann nicht ab. Ich könnte das auch nicht.

Stundenlange Transporte durch Deutschland zum Schlachthof waren für uns keine Alternative.

Selbst essen wir kein Lammfleisch ( mögen den Geruch nicht).
Wir haben allerdings Salami herstellen lassen nach der Rezeptur des einen Bioland-Hofes.
Aber soviel können wir auch nicht davon essen, ich bin eher der Käsetyp.

Ein weiterer Aufgabegrund waren Krankheiten, Todesfälle und Schwergeburten.
Such mal nach Blauzungenkrankheit und aktuell Schmallenberg-Virus.
Dazu hatten wir eine Rasse, bei denen die Lämmer zu dämlich zum Trinken sind.
Unser nasser Lehmboden ist für Schafe auch nicht wirklich geeignet (Fußfäulegefahr)

Während der Lammzeit sollte mindestens einer Urlaub nehmen und auch mehrfach nachts kontrollieren. Wir hatten zeitweise ein Babyphon installiert. Man hört es, wenn die Schafmama nicht weiterkommt.

Man darf sich nicht ekeln und muss in der Lage sein, Hebamme zu Spielen (Vorderbeine sortieren und Lamm rausziehen).
Man muss es verkraften, einem Lamm beim Sterben zuzusehen und nichts machen zu können.
Hier ist keine Schafsgegend, die Tierärzte haben also auch keine Erfahrung.

Zu Wolle: Hier gibt es (noch) einen nebenberuflichen Schafscherer.
Wir haben es auch selbst probiert.
 Also eins pro Tag hab ich zu Anfang geschafft ich, mein Mann hat Bandscheibenprobleme.

Im Augenblick bin ich erleichtert.
Die Weiden und den Stall nutzt zur Zeit eine Chorschwester für ihre Uckermärker.

Schafhaltung ohne Unterstellmöglichkeit halte ich übrigens für Tierquälerei, obwohl ich aus der Landwirtschaft komme.

Vielleicht schreibt We-went-to-go ja noch was. Vor allem zu der Ausbildung, die sie gemacht hat

Ciao Anne
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Nina

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Re:Schafe halten
« Antwort #2 am: 09. Februar 2012, 20:54:02 »

Das Thema interessiert mich auch. Wir hätten eventuell die Möglichkeit Schafe zu halten. Wir essen gerne Lammfleisch und ich habe keine Angst vor den beschriebenen Situationen.

Primrose, warum habt ihr den Schafe gehalten, wenn Wolle und Fleisch gar nicht so eine Rolle gespielt haben, aber das Schlachten schon dazu gehört hat?
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thegardener

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Re:Schafe halten
« Antwort #3 am: 09. Februar 2012, 21:31:01 »

Auch hier noch mal den eingestreuten Hinweis : Haarschafe sind weniger aufwendig weil sie nicht geschoren werden müssen . Wer das nicht selber kann hat sonst unnötige Kosten . Dorper , Soay , Kameruner , Somali , Fettschwanzschafe sind auch hierzulande erhältlich und werden in der Landschaftspflege eingesetzt . Neh , ich kriege keine Prozente ;) .
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Gänselieschen

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Re:Schafe halten
« Antwort #4 am: 10. Februar 2012, 12:05:33 »

Schön, dass sich was tut.
Natürlich gibt es ne Menge Schafforen, aber ich will mich nicht so verzetteln. Für den Anfang wird es reichen - gelesen habe ich ja doch einiges.

@ Primrose - das ist eigentlich schon das, was ich bissel als gewerblich ansehe. Ich würde die Schafe ja nur aus Freude an den Tieren halten und nicht züchten. Drei weibliche Schafe einer robusten Rasse - das wäre mein Traum.
Freunde haben Jacobsschafe und noch bissel was Gemischtes mit Jacobsschafen und welchen mit dicken gerollten Hörnern, wahrscheinlich Heidschnucke. Da sind allerdings auch zwei Böcke dabei.
Letztes Jahr gab es ein Junges und es steht zu befürchten das auch in diesem Jahr zwei Schafe tragen. Die haben es nicht geschafft die auseinander zu sperren. Verpasst. Von dort könnte ich die Schafe auch bekommen. Das Einjährige ist abzugeben und die neuen Lämmer später auch. Die Alten würde ich nicht wollen, die sind recht "zickig" und wirken nicht richtig zahm.

@ the gardener - Kamerunschafe hatte ich mir auch schon mal angesehen, ideal wäre aber dann ein richtiger Stall. Theoretisch ginge ein offener Unterstand, aber für die Pflege und wenn man mal eins einfangen muss, ist ein Stall besser. Und die mit dem Fell gefallen mir einfach besser.

wwtg hat ne Ausbildung in dieser Richtung? Da bin ich ja gespannt.

Denke in letzter Zeit hin und wieder an die Zeit, wo man nicht mehr so fit sein wird. Mein Garten ist groß, wenn ich wirklich mal nicht mehr so viele geordnete Beete im Garten mache - könnte ich einiges für die Schafe freimachen.

Habe 2000m2, aber die sind natürlich für die Schafe nicht komplett nutzbar. Das wäre momentan noch recht wenig - und ich müsste sicher immer dazu füttern. Aber zwei Plätze zum Umstellen bekäme ich hin.

Die Schafe meiner Freunde sind, wie gesagt sehr scheu und die Böcke sind auch wenig vertrauenserweckend. Wie ist das üblicherweise bei Schafen? Werden die richtig anhänglich? Lassen die sich bequem am Band zum neuen Platz führen?

L.G.
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Zirbe

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Re:Schafe halten
« Antwort #5 am: 10. Februar 2012, 12:34:32 »

Die Idee, Schaf(e) zu halten, hatte ich auch schon.

Da auch in meinem Bekanntenkreis Schafbauern sind, habe ich mich unter die Tiere gemischt.
Mir wurde bald klar, eine so gute Idee war das nicht. :-[

Anhänglich war nur der Bock/Widder, diese Ahnhänglichkeit war sehr schmerzhaft.
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Gänselieschen

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Re:Schafe halten
« Antwort #6 am: 10. Februar 2012, 13:18:14 »

Ist das nun typisch, oder sind Schafe wirklich doof - wie ja oft behauptet wird ???.

Ich gehe zu den fünf Schafen meiner Freundin auch nur mit Vorsicht auf die Wiese. Bringe immer mein getrocknetes Brot hin - ich sammle ganz lange - bin vielleicht 3 mal im Jahr dort. Wenn ich im Gehege füttere, schütte ich das Futter weit weg, sonst rennen die mich um ;D.

L.G.
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Zirbe

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Re:Schafe halten
« Antwort #7 am: 10. Februar 2012, 13:21:52 »

Schafe sind genügsam, vielleicht hält man sie deswegen doof. ;)
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Katrin

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Re:Schafe halten
« Antwort #8 am: 10. Februar 2012, 13:25:08 »

Schafen kann man ihren Namen beibringen und sie kommen gerne mit - wenn sie vermuten, dass man leckeres Futter in den Taschen hat ;) . Mit etwas Brot oder Apfelstücken kann man Schafe daher ganz bequem wohinführen, auch ohne Leine, denn an der Leine zerren bringt nix, wenn sie nicht wollen, kann man stundenlang zerren oder so lange, bis das Schaf keine Luft mehr kriegt.

Ich habe nur Erfahrungen mit Wollschafen. Die kann man auch gut festhalten, wenn man sich in die Wolle krallt oder mit einer Hand auf dem Rücken gut dirigieren, sie werden meiner Einschätzung nach schon leicht zahm. Wenn man sich täglich mit ihnen geschäftigt ganz sicher.
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Re:Schafe halten
« Antwort #9 am: 10. Februar 2012, 13:45:40 »

Das ist sehr gut zu lesen - denn so etwa hätte ich es auch gern, wenn es mal dazu kommt, dass ich diese Idee umsetze.
Dann hat sich wahrscheinlich meine Freundin mit den Schafen zu wenig befasst. Selbst das einjährige Schaf, ist scheu, müsste es ja wohl nicht sein.
Irgendwo hatte ich mal was gelesen, dass das Umsetzen der Schafe - und es waren auch nicht viele - ewig gedauert hatte, weil die nicht wollten.

L.G.
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Quendula

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Re:Schafe halten
« Antwort #10 am: 10. Februar 2012, 17:59:37 »

Mein Onkel rennt immer mit einem alten Topf voller Äpfel und Schäler (Obst-/Gemüseschalen) vorneweg und die Kameruner"herde" hinterher ;D - es gibt keine Probleme beim Umsetzen.
Wenn man einen Fleischer in der Nähe hat, der auch das Schlachten und Abziehen übernimmt, bieten sich jährliche Lämmer schon an. Wir nehmen ihm gerne ein oder zwei (portionierte) Schafe im Jahr ab (gegen Geld natürlich) und freuen uns, dass wir nicht immer auf Supermarktfleisch angewiesen sind.
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Toffeeholix

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Re:Schafe halten
« Antwort #11 am: 10. Februar 2012, 18:20:59 »


Primrose, warum habt ihr den Schafe gehalten, wenn Wolle und Fleisch gar nicht so eine Rolle gespielt haben, aber das Schlachten schon dazu gehört hat?

Das Land ist als Ackerland nicht geeignet.
Mein Mann betüddelt gerne Tiere, isst aber fast kein Fleisch
Angus-Rinder hat er auch mal ausprobiert für 2 Jahre.
Er liebt auch Gänse,wir haben genug Teiche.
Das ist aber nichts für den Winter und verschenken will ich die Braten auch nicht.

Wir haben einen Teil aufgeforstet, aber es sind trotzdem noch fast 3 Hektar nach.

Aber ich okkupier immer mehr.

Eine Zutrauliche hatten wir auch meistens dabei, die wollte gekrault werden und Leckerlies haben. Das sind aber meistens Flaschenlämmer gewesen

Und auch die Damen tragen Rangkämpfe aus oder wollen ihr Lamm verteidigen - scharren mit dem Vorderfuß.

Ciao Anne
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Knusperhäuschen

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Re:Schafe halten
« Antwort #12 am: 11. Februar 2012, 09:34:55 »

Meine Großelter hatten früher Schafe, die manchmal auch mit Pflockhaltung gemeindeeigene Wiesenwege abgrasen durften, ist aber schon lange her.

Mein Onkel hatte zusammen mit einem Damwildrudel auch eine Gang mit Kamerunschafen auf der Weide. Die Tiere waren sehr zutraulich,verfressen und frech, sie kletterten in die Futtertröge und vertrieben die Hirsche, wenn sie satt waren, kackten sie ins Futter. Da die Weide in Sichtweite war, fingen sie, sobald man sich draussen aufhielt, an bettelnd zu blöken, das hat auf Dauer so genervt, dass mein Onkel die Tiere dann an einen anderen Hobbyhalter verkauft hat. Ein Bock ist dort dann irgendwann mal ausgebrochen und ließ sich nicht mehr einfangen. Weil er den Verkehr gefährdete, hat ein Polizist ihn abgeschossen.

GG´s ehemaliger Nachbar (Biologe) kam vor einigen Jahren mal auf die Idee, in seinem wirklich großen Garten Schafe zu halten. Er mietete (ja, sowas gibt es) ein Mutterschaf mit zwei Lämmern, am Ende der Saison kann man dann die Lämmer ins private Sibirien im Keller verfrachten und das Mutterschaf wird vom Schäfer wieder eingestallt. Die Schafe haben innerhalb kürzester Zeit den ganzen Garten verwüstet, GG´s Vermieter mussten einen Schilfmattenzaun vor ihren Zaun spannen, weil sie durch die Maschen alles erreichbare abgerissen haben. Der gesamte Hauseingang samt Vorderfront der weißen Villa waren braun (prima rauher Schubberputz, wenn es mal juckt) und der Eingang zugek...t. Im nächsten Jahr waren keine Schafe mehr im Garten, nur manchmal Pferde von Besuchern.

Heute wohnen wir direkt an einer großen Schafswiese. Es sind immer so etwa ein Dutzend Mutterschafe (die meisten Rhönschafe, ein paar Mixe, auch mal ein Scottish Blackface), mal mehr, mal weniger, ein Bock (Coburger Fuchsschaf) und dann im Frühjahr noch so um die 20 Lämmer dazu (meist Zwillinge), die dann meist im Herbst mit dem Auto zum Schlachter gefahren werden. Das Fleisch nehmen hier auch die Nachbarn gerne, hätte ich mehr Platz im Gefrierschrank, würde ich gerne eines nehmen, vielleicht im Herbst.
Der Besitzer wohnt im Dorf, ein netter älterer Herr, mindestens zweimal täglich schaut er nach den Tieren, Futter, Wasser, Kontrolle, umpferchen auf neu abgesteckte Weideteile, immer hat er einen seiner zwei Bordercollies dabei, früher hatte er deutsche Schäferhunde, die will er aber nicht mehr. Ist aber auch nötig, sie rennen oft genug die Schafsdrahtzäune um (nur direkt neben dem Schwimmbad und dort, wo die Straße in der Nähe ist, ist Strom drauf) und rennen dann dorthin, wo ihnen das Futter besser schmeckt. Gerne verfangen sie sich dabei in den Zäunen, frag mich nicht, wie oft ich schon über den Zaun geklettert bin, um wieder so ein panisches Blödschaf zu entwirren, die Beine oder den Kopf, manchmal stündlich das gleiche Tier, und frag auch nicht, wieviele Nächte wir wachgelegen haben, weil die Schafe mal wieder wegen so einer Hedderei, oder weil eines sich sonstwohin verstiegen hatte, gebleddert haben, das ist wirklich furchtbar laut und kann erbärmlich klingen, da bin ich auch schon mit Taschenlampe losgestiefelt, wie oft ich angerufen habe, um den Besitzer zu informieren, weiß ich nicht. Wenn der Besitzer kommt, rennen sie ihm erwartungsvoll entgegen, vor Fremden schrecken sie aber zurück.
Die Schafe haben, wohl, weil die Wiese hier sehr feucht ist, oft Probleme mit den Hufen, evtl. Moderhinke. So weit ich weiß, müssen Schafe auch umgesetzt werden, einerseits, weil Kranheitserreger auf der Weide eine Zeit brauchen, um abzusterben, andererseits muss ja auch das Gras nachwachsen und hier wird die Weide auch geheut, für das Winterfutter. Im Sommer stehen die Tiere auch schon mal auf einer mageren Weide oberhalb, trotz des Weidewechsels treten diese Hufprobleme immer wieder auf, die Tiere kriechen dann beim Laufen und Weiden nur noch auf den Knien. Letztes Jahr hab ich auch gesehen, dass einige Tiere Milbenbefall hatten, man muss wohl sehr sorgfältig auf Parasiten achten, meine Schwägerin in Irland hat sogar auf Schafe verzichtet, da man sie dort "dippen" muss, das ist ein Ganzkörperbad in irgendwelchen Chemiebädern.
Der Wanderschäfer, der häufiger auf der Weide oberhalb vorbeizieht, macht auch immer Fußbäder (wohl auch vor allem gegen die Moderhinke), dabei wird auch reichlich Chemie verwendet.

Die Schafe hier haben keinen Unterstand, sie halten sich immer gerne unter unseren und den großen Fichten der Nachbarn auf, die bieten wie ein Dach schutz vor allem vor der Sonne. Im Frühjahr holt der Besitzer meist die Mutterschafe mit den meist früh am Morgen geborenen Lämmern in einen Stall, wir haben hier einen Fuchs, der gerne die neugeborenen Lämmer holt. Manchmal gibt es auch Totgeburten, aber eher selten. Nach etwa zwei, drei Wochen darf dann der ganze Kindergarten raus, eine wahre Freude, das anzuschauen.

Ich möchte die Schafe hier nicht missen, zumal, wenn sie nicht mehr wären, unser Tal total verkrauten würde.

Pro Schaf rechnet man, glaube ich, so mit etwa 1000 qm, aber das wissen andere hier bestimmt besser.

Ich hab mal über Ouessant-Schafe als Rasenmäherersatz nachgedacht, aber ich glaub, das ist eher Spinnerei, aber wer weiß?

edit: Wenn du Nachbarn hast, sollten sie nicht empfindlich sein, Schafe können, gerade, wenn sie besonders zahm sind, elend viel betteln blöken und auch eine gute Duftmarke verbreiten.
« Letzte Änderung: 11. Februar 2012, 09:37:12 von Knusperhäuschen »
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

Knusperhäuschen

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Re:Schafe halten
« Antwort #13 am: 11. Februar 2012, 11:20:16 »

Bild heute von den Schäfchen bei -12°C an der Raufe:
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Re:Schafe halten
« Antwort #14 am: 11. Februar 2012, 11:23:18 »

und im Sommer:
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