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[Katrin]

Gerne verfangen sie sich dabei in den Zäunen, frag mich nicht, wie oft ich schon über den Zaun geklettert bin, um wieder so ein panisches Blödschaf zu entwirren, die Beine oder den Kopf, manchmal stündlich das gleiche Tier, und frag auch nicht, wieviele Nächte wir wachgelegen haben, weil die Schafe mal wieder wegen so einer Hedderei, oder weil eines sich sonstwohin verstiegen hatte, gebleddert haben, das ist wirklich furchtbar laut und kann erbärmlich klingen

Da sagst du was. Wer Geblöke nicht abkann, sollte lieber auf Schafe verzichten. Es gibt tausend Gründe - oft ganz kleine, nichtige, im Herbst etwa, wen das Laub zu laut fällt - und Schafe blöken, weil sie unsicher werden. Das ist bei großen Herden sicher besser, da entsteht eine Art Grundruhe, aber zwei, drei Schafen lassen die sich leicht von der Unruhe anstecken.

Wegen der Verhedderei ist es gut, nette Nachbarn zu haben, die wissen, wo man den Strom abstellt und die sich trauen, ein völlig eingewickeltes Schaf zu entwirren (die treten dabei ja, weil sie oft nicht gleich kapieren, was los ist). Ein zu beschützender Bock ist da auch oft ein Problem, die Ziegen des Nachbarn etwa durfte ich immer entwirren, aber andere Helfer hat der Ziegenbock oft vertrieben. Vielleicht haben meine Bestechungsleckerli geholfen .

[Toffeeholix]

Ich hab mal über Ouessant-Schafe als Rasenmäherersatz nachgedacht, aber ich glaub, das ist eher Spinnerei, aber wer weiß?

Die Rasse hat eine andere Chorschwester von mir.
Siehe z.B. Wikipedia

Die Hörner sind beeindruckend, denen möchte ich nicht zu nahe kommen.
Die Stimmlage - das Mähen - find ich ziemlich nervig.

Eine Meckerziege kann man aber immer mal dazwischen haben.

Mit dem Apfeleimer vorwegrennen, haben wir auch gemacht, verarschen lassen sie sich aber nur einmal.

Ciao Anne

[Katrin]

Man muss sie alle paar Schritte füttern, dann klappt das. Meine Schwiegerfamilie hat schon lange Schafe, die werden jeden Tag raus- und wieder reingeführt, das klappt super. Ohne etwas Abgeben merken sie es natürlich bald und bleiben stehen oder biegen ab (Hostablätter mögen sie besonders).

[thegardener]

GL , Du solltest Dir halt klar darüber sein das Du auch mal ordentlich zupacken musst . Ich hatte neben meinen Ziegen auch drei Schafe , die waren zum Grasfressen für die Pferdekoppeln abgestellt . Schafe haben halt nicht den Charme von Ziegen - bis heute würde ich keine Ziege essen , Schafe jedoch ohne schlechtes Gewissen . Also kämen als Nutztiere für mich auch eher wieder Schafe in Betracht . Aber die Haltung erfordert halt Aufwand und tägliche Kontrolle , zum Beispiel ob genügend Wasser da ist / Futter , misten und prktisch ist es wenn man Klauen schneiden kann . Scheren könnte ich Dir dann zeigen .

[Gänselieschen]

Vielen Dank für die vielen Informationen.

Ich glaube meine Grundnaivität hatte ich ja sowieso schon verloren - aber Stück für Stück kommt noch bissel mehr dazu. Auf Nachbarn könnte ich mich eher weniger verlassen. Als ich das dem Einen mal andeutete, hat er sich sofort in die Richtung geäußert, dass ihn das Geblöke aber sehr stören würde. Keine Ahnung, ob ich darüber überhaupt hinwegsehen dürfte, wenn ihn das wirklich stört.

Von den drei Jacobsschafen weiß ich, dass sie viel blöken, immer wenn sie jemanden vorbeikommen sehen. Hätte ich sie hinterm Haus, wäre es ggf. nicht so schlimm, aber vorn - keine Chance.

Naja, noch ist der Garten sowieso nicht geeignet. Ich sollte dann schon nicht mehr so viel weg sein. Ich dachte ja, mit ausreichend Wasser und Futter könnten Schafe auch mal zwei Tage allein bleiben. Aber zweimal täglich nach ihnen schauen - das ist schon bald zuviel. Ich komme ja manchmal auch erst richtig spät heim.

@ thegardener, ich komme auf dein Angebot zurück

[inSekt]

Und wem es zuviel ist, für seine Schafe einen Hütehund zu halten, der kann es mal mit einem Hütehasen probieren

[Zirbe]

Danke für die Unterhaltung !

Der arme Hund, was er sich wohl denkt ?

[inSekt]

Der arme Hund, was er sich wohl denkt ?

Vielleicht: Jetzt nimmt einem das Futter schon die Arbeit weg, oder so
Der kuckt schon echt "belämmert"

[Knusperhäuschen]

HERRLICH
Ich hatte auch schon Kampfkaninchen, Wachkaninchen, Hosenbeisserkaninchen, Elektrikerkaninchen, Krankenpflegekaninchen, Mausejäger, Meerschweinchenvergewaltiger (edit: ich tausch das gegen Liebhaber, denn das beschreibt die Zustände eigentlich besser ), freche, schlaue, witzige, aber ein Hütekarnickel hatte ich auch noch nicht.

Nachbars hatten ein Einbrecherkarnickel, ist immer in unseren Garten eingebrochen und, falls man in Schlappen daherkam, hat das Böckchen den Schlappen samt Fuß drin vergewaltigt (Gab ne Menge merkwürdiger Fotos ). Den armen Kerl hat entweder der Fuchs gefressen oder der neu angeschaffte Briard vom Nachbarn totgespielt, weil dann war der Hase uninteressant .

psssst: so ein ganz klein bisschen blöd sind Schafe schon, oder?

[Christina]

Gänselieschen, wie ich so beim lesen mitkriege bist du voll berufstätig und hast einen langen Arbeitstag. Außerdem schreibst du, daß dein großes Grundstück noch viel Arbeitseinsatz braucht. Zudem merkst du wohl auch dein Alter schon. Wann willst du denn dann um Gottes Willen noch die Schafe scheren, Wolle verspinnen und verstricken?? Bis vor einigen Jahren wollte ich noch so viel mehr tun, meine Inspirationen nahmen kein Ende, inzwischen weiß ich, daß oft weniger mehr ist.

[Knusperhäuschen]

Oh, Christina, ich glaub, du hast so Recht und ich glaub, Timmi hat das auch schon so mitbekommen. Ich träume auch noch, vermute aber, dass es beim (Schafe-) Träumen bleibt.
Momentan träume ich von Hühnern ! Sind kleiner, notfalls ganz fix in der Pfanne.....

[Täubchen]

Welch interessanter threat !

Ich wollte schon seit vielen Jahren Schafe halten, unser Grundstück ist 2.500 qm2 groß, einfach so zur Freude und nebenbei als Rasenmäher, aber so einfach ist das nicht. Die Tiere brauchen mehr Wiese, als ich bereit war, im Garten abzuspannen, denn Beete mit Rosen und Stauden gibt es reichlich.
Wir hatten vor Jahren einen Gartenbereich als Paddock für unsere beiden Isländer abgezäunt und seit die Pferde nicht mehr hier sind, schien mir die Fläche so leer und ungenutzt.
Während eines Sommerbesuchs am Bodensee sah ich zum ersten Mal Zwergschafe, die Quessants, und war hin und weg. Sie sind absolute Liebhaberschafe und nicht besonders häufig, aber es gelang mir, 2 Auen zu kaufen. Ich wollte nicht hören, dachte zwei werden schon gehen. Schafe sind Herdentiere, meine beiden stammten aus einer größeren Herde und waren hier nur zu zweit nicht glücklich. 3 Monate hab ich es versucht, sie aber dann schweren Herzens zurück gebracht.
Ich würde sofort wieder welche haben wollen, aber es müssten dann wohl mehr als zwei sein und mehr Wiese/Rasen, was zusammenhängt zum einteilen als Weide, kann ich nicht bieten, also muß ich drauf verzichten.

Gänselieschen, ich war in Schafsforen unterwegs und hab mich schlau gemacht, auch Züchter von seltenen Rassen aufgetan - so gerne ich welche hätte, ich kann ihnen nicht genug Weidefläche bieten = sie also nicht artgerecht halten-> dann gehts lieder nicht.
Flaschlämmer wären eine Option, weil die es dann nicht anders kennen, aber ist das ok ?
Ich habs immer im Hinterkopf, aber an den Gegebenheiten läßt sich nix ändern...es sei denn, ich baue die Beetfläche zurück.

[Gänselieschen]

@ Christina,Knusperhäuschen - Ihr habt sicher Recht.

Die Fläche für Naturweide ist so auch zu klein. Bei drei Schafen - so groß sollte die kleine Herde sein, das liegt in der Natur der Schafe, sollte man so 3000m2 Weide anbieten können.

Mit dem Zurückbauen von Beeten habe ich mich in diesem Zusammenhang schon beschäftigt.

Ich war auch schon in Schafsforen unterwegs - es ist mehr, als man denkt. Vor allem, wenn man auf fremde Hilfe nicht bauen kann.

Dann träume ich mal bissel weiter, sammle Brot für "meine Schafe" die leider weiter in Ostseenähe Gras knabbern, und wer weiß, die Verhältnisse können sich auch schnell mal ändern.

Christina, zum Stricken finde ich genug Zeit - die Nächte sind ja lang - aber Spinnen ist nicht einfach und Scheren würde ich sicher nicht selbst machen. Naja, aber einem Lieblingsgedanken nachhängen, kann man ja doch.

Vielleicht muss ich ja auch nochmal irgendwo neu anfangen - dann kann ich anders suchen, wenn ich sowas möchte.

L.G.

[Christina]

Christina, zum Stricken finde ich genug Zeit - die Nächte sind ja lang - aber Spinnen ist nicht einfach und Scheren würde ich sicher nicht selbst machen. Naja, aber einem Lieblingsgedanken nachhängen, kann man ja doch.

Vielleicht muss ich ja auch nochmal irgendwo neu anfangen - dann kann ich anders suchen, wenn ich sowas möchte.

L.G.

Im Winter sind auch die Abende lang, da stricke ich auch viel. Das ist sicher das kleinste des Zeitproblems.

Irgendwann kommt vielleicht mal ein Lebensabschnitt, der die Schafhaltung erlaubt. Bis dahin darf man träumen, das tu ich auch.

^{nicht gerade von schafen, eher von bienen}

[Dicentra]

Eine ehemalige Kollegin hat mal eine Zeitlang (ob sie's immer noch macht, weiß ich nicht) jedes Jahr ein Schaf gehalten, das hieß immer November . Wenn ich mir die Beiträge so durchlese, dann scheint diese Einzelhaltung ja nicht gerade artgerecht gewesen zu sein.

Ich finde es sehr interessant, hier über eure Erfahrungen zu lesen, auch wenn ich nie in die Verlegenheit kommen werde, Schafe oder sonstige Nutztiere zu halten. Als Stadtkind konnte ich bisher auch nie was mit Hühnern anfangen ("Hühner sind blöd"), aber seit ich gelegentlich die Geschichten über Ninas oder Cimis Hühnchen lese, sehe ich die Sache mit völlig anderen Augen und wenn ich viel mehr Platz (und Zeit) hätte, könnte ich mir das eines Tages auch gut vorstellen. Tja, so ist das mit den Träumen, sie verändern sich auch .

LG Dicentra