Mit fast 50 bin ich seit einiger Zeit auch erschrocken, wenn ich so merke, was ich früher alles konnte (ich hab geglaubt, körperlich immer alles zu können, Bäume ausreissen und sowieso alles besser als GG und so....fit und stark und sowieso unbesiegbar), mittlerweile bin ich da ganz schön kleinlaut manchmal, Hexenschuß, Belastungsasthma nach Betablocker wg. Bluthochdruck, dann doch das Famileinleiden der rheumatischen Gelenke, ey, ich doch nicht, das kann nicht sein, ich will rumwühlen, Steine schleppen, sägen, hacken, rumklettern in höchsten Bäumen, schwitzen, machen, keuchen, glücklich dabei sein.
eigentlich halse ich mir zur Zeit nur noch mehr Arbeit auf , und das mit wachsender Begeisterung.
Ja, mit einer 50 + wird man langsam nüchtern, ob man will oder nicht!
Genau so würde ich es auch ausdrücken, KH.
Aber abfinden, dass ich den "alternde" Kerl nun hinter meinem Kopf und Herz herschleppen muss, ist kaum einfach zu bewerkstelligen.
Noch klettere und turne ich mit der Motorsäge auf den Bäumen herum, aber wie lange das noch geht, ist absehbar.
Auf jedes auf den Boden stampfen, wütend über den Kerl zu schimpfen, der mich nun zwingt, mehr Pausen einzulegen, die Arbeiten auf mehrere Tage zu verteilen, - die Schubkarre fülle ich aber zum Trotz immer noch mit einem Berg, jawohl, die Augen vor Schmuddelecken zu schliessen, weil es schon wieder Abend ist, ohne dass ich da dran gekommen bin, macht mir doch heftig zu schaffen!
Augenaufriss bei der Bemerkung von Sohnemann im Teenageralter, was sie denn mit dem Zeug da draussen machen sollen, wenn ich nicht mehr lebe, half auch nicht wirklich, da sie ja sowieso jeglicher Gartenanstrengung so weit als möglich aus dem Wege gehen!
Jetzt habe ich endlich meinen Traumgarten und jetzt lässt mich der alte Kerl wirklich langsam hängen!
Was habe ich gefuhrwerkt noch vor wenigen Jahren, in Nullkommanull gleichzeitig und am liebsten alles miteinander. Jetzt werde ich ungefragt ausgebremst!
Gut, worauf ich seit 2 Jahren achte, ist, dass ich nicht noch mehr Dinge auf mich nehme, aber abbauen fällt auch gar nicht leicht.
Allerdings hatte ich beim Neugartenanlegen bereits darauf geachtet, dass nirgends eine Treppe ist, obwohl der Garten leicht am Hang liegt. Aber wie ich den Garten noch altersgerechter einrichten könnte, sehe ich noch nicht so ganz. Von mir aus gesehen habe ich ihn ja noch nicht mal fertig ausgebaut.
Was helfen jetzt die beiden letzten Posts?