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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Sirupherstellung  (Gelesen 13449 mal)

Margit

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Sirupherstellung
« am: 08. März 2012, 08:55:04 »

Ich beschäftige mich gerade intensiv mit der Herstellung von Obst- und Kräutersirup, denn wenn es losgeht mit den ersten Beeren möchte ich möglichst alles wissen.
Bisher habe ich Sirup immer kalt angesetzt, das Ergebnis war sehr gut, doch der Sirup hat manchmal am Flaschenhals geliert. Also habe ich mir jetzt ein Antigeliermittel zum beimischen gekauft.
Das bedeutet jedoch, daß ich die Früchte erhitzen muß.
Wer hat Erfahrung damit, wie es dann mit der Verarbeitung weitergeht.

Liebe Grüße

Margit
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marygold

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #1 am: 08. März 2012, 10:40:29 »

Für Fruchtsirup entsafte ich das Obst im Dampfentsafter und fülle es mit normalem Zucker in Flaschen mit Twist-off-Deckel ab. Auf einen Liter Saft nehme ich 500g Zucker. (Zucker wird kurz miterhitzt, damit er sich auflöst.)

Für Kräutersirup, da mache ich eigentlich nur Pfefferminzsirup und Rosenblütensirup, nehme ich auf einen Liter Flüssigkeit 1kg Zucker.


Geliert ist dabei nur einmal ein Roter-Johannisbeer-Sirup.
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Zirbe

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #2 am: 08. März 2012, 10:51:37 »

Hollunderblüten setze ich auch kalt an.
Zum Abfüllen verwende ich kleine dunkle Flaschen.
Mit Celophanpapier verschließe ich die bis obenhin befüllte Flasche.

Löwenzahnsirup hingegen erhitze ich.
Die Löwenzahnblüten, bestmöglich mit Blütenstaub, ca. 15min. leicht wallen lassen.
Abseien und mit Zucker (ich nehme Normalkristall) nochmals leicht köcheln lassen.
Noch heiß abfüllen und mit Celophanpapier verschließen.

Bei den dunklen Flaschen habe ich das Gefühl, die Säfte halten länger.

Ich bin kein Profi :D aber das Experimentieren macht Spaß !

Für Marmeladen verwende ich den Dampfgarer.
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Margit

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #3 am: 08. März 2012, 12:04:28 »

Mir ist im vorigen Jahr der Zwetschgensirup (kalt entsaftet) stark geliert, drum habe ich mir das Antigeliermittel zum spalten der Enzyme besorgt. Dann soll das scheinbar nicht mehr passieren. Außerdem soll der Saftertrag größer werden. Mal sehen, ich habe es noch nicht probiert.
Verwendet ihr auch Einmachhilfe oder in Österreich ist es Einsiedehilfe?

Kräutersirup setze ich auch kalt an, denn ich glaube da schadet das erhitzen sehr.
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Zirbe

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #4 am: 08. März 2012, 13:17:16 »

Einmachhilfe verwende ich nicht.
Bei Marmelade die länger halten soll, fülle ich heiß in R.xgläser.
Lasse es im offenen Glas abkühlen und verdichte mit Rum.
Deckel mit Gummidichtung und Spange d´rauf. Fertig.

Zu Rum, in meinem Haushalt gibt es keine Kinder ! ;)
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Margit

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #5 am: 08. März 2012, 15:51:33 »

Gegen Rum habe ich auch nichts einzuwenden, den rühre ich schon in die Zwetschgenmarmelade mit hinein. ;)
Aber nochmal zum Sirup, speziell jetzt den Beerensirup. Würdet ihr die Früchte vorher erhitzen und dann durch ein Tuch gießen oder lieber kalt ansetzen? Wenn ich kalt ansetze, wie bisher gebe ich auf 2,5 kg Früchte 2 ltr. Wasser mit Einmachhilfe und Zitronensäure und zu dem Saft der herauskommt gebe ich auf 1 ltr. Saft 1 kg Zucker. Das wird aber dann ganz schön süß. Wenn es mit weniger Zucker geht, soll es mir auch recht sein.
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Luna

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #6 am: 08. März 2012, 16:20:51 »

Für Beerensirup püriere ich die Beeren mit Wasser, gebe Zucker dazu, das Ganze 12 Stunden an einem kühlen Ort ziehen lassen.

Das Mus in ein Tuch geben, 24 Stunden aufhängen, den so gewonnenen Saft kurz aufkochen, abschäumen und heiss in Flaschen abfüllen.

Für Himbeersirup nehme ich zwei Kilo Himbeeren, 500 Gramm Johannisbeeren, ein Liter Wasser, ein Kilo Zucker.

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Margit

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #7 am: 08. März 2012, 16:49:35 »

Danke Maggie, das hört sich gut an.
Muß nochmal nachfragen, nimmst Du auch nichts zum haltbarmachen?
Oder wie hältst Du es mit der Zitronensäure? Meine Mama hat immer Zitronensäure dazugegeben. Hab aber jetzt schon von Verwandten gehört, daß sie diese Säure nicht vertragen.
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Luna

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #8 am: 08. März 2012, 17:15:45 »

Zum haltbarmachen gebe ich nichts dazu. Zucker, kochen, abschäumen und heiss einfüllen reicht.

Frische Zitrone oder auch Zitronensäure gebe ich nur zu Früchten, die wenig Säure oder kein Pektin wie der Apfel mitbringen, oder auch zu Blütenauszügen.
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Margit

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #9 am: 08. März 2012, 17:28:23 »

Zu Holunderblüten- und Kräutersirup nehme ich dann auch weiterhin Zitronensäure. Andere Blütensirup als Holunderblüten habe ich noch nicht probiert.
Was nimmst Du, außer Holunder, noch für Blüten?
Rosenblüten soll ja sehr gut sein, habe ich auch genügend im Garten, aber dann hört die Weisheit bei mir auf.

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Nahila

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #10 am: 08. März 2012, 18:03:18 »

Ich hab letztes Jahr mal einen mit Lavendelblüten gemacht. Göttlich :D
Allerdings habe ich den nicht erhitzt sondern im Kühlschrank gelagert und zeitnah verbraucht - keine Ahnung also, wie sich das Aroma beim Erhitzen verhält.
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Zirbe

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #11 am: 08. März 2012, 18:07:33 »

Die frischen Triebe der Tannen (Maiwipferl) kalt ansetzen.
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Margit

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #12 am: 09. März 2012, 09:07:51 »

Lavendelsirup ist ein gute Idee, damit werde ich dieses Jahr mal experimentieren. Ich denke ich setze ihn gleich an, wie den Kräutersirup, mit genügend Zucker ist er bestimmt gut haltbar.
Vom Maiwipferlsirup lese ich immer wieder, würde mich schon auch interessieren, aber ist das "Wipferlpflücken" nicht verboten?
Also man sollte sich wohl dabei nicht erwischen lassen, oder?
Ob aus Waldmeisterblüten auch ein Sirup herzustellen ist, ob das wohl genügend Waldmeisteraroma gibt? Habt ihr damit Erfahrung?
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Re:Sirupherstellung
« Antwort #13 am: 27. Mai 2012, 10:55:03 »

Meine Sirupproduktion



Holunderblütensirup 2012.jpg

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agricolina

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Re:Sirupherstellung
« Antwort #14 am: 30. Mai 2012, 16:04:08 »

Ich habe gerade einen Berg Holunderblütendolden auf dem Küchentisch liegen (Sirup-Premiere!). Was mich ein wenig stört, ist, dass die meisten Rezepte Apfelsaft als Basis haben. Das möchte ich aber nicht. Habt ihr noch andere, nicht zu süße Alternativen? Und in meinen Rezepten wird der Holunder auch immer heiß übergossen. Dabei soll das dem Aroma abträglich sein. Und müssen es dunkle Flaschen sein, verlängert sich tatsächlich die Haltbarkeit?
Optisch hübsch fände ich es ja, in eine (helle) Sirupflasche eine ganze Dolde hineinzugeben. Geht das oder gammelt die dann?
Danke für eure Tipps!
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