Mit Wicken habe ich kein Glück, aber die Prunktrichterwinde "Heavenly Blue" oder "Himmelblau" (unter diesem Namen wird sie bei uns verkauft) zählt zu meinen absoluten Lieblingen, weil sie so einfach zu kultivieren ist. Egal, ob ich sie im April am Fensterbrett in Jiffy-Töpfen vorziehe, oder nach den Eisheiligen direkt säe, sie blüht spätestens nach 6 Wochen. Ich lasse die Samen ein paar Stunden in warmem Wasser vorquellen, das scheint ihnen zu gefallen. Als Klettermöglichkeit mögen sie eher dünne Stäbe (auch Seile) mit flachen, aber breiten Holzlatten kommen sie nicht so gut zurecht. Was mir noch nie gelungen ist: Ipomea als Hängepflanze! Wenn man die Trichterwinde im Kübel hält: je größer desto besser und wenn irgend möglich mit Wasserspeicher. Aufgrund der vielen Blattmasse braucht sie an heißen Sommertagen so viel Wasser wie eine getopfte Strauchtomate.
Dummerweise verausgaben sich die Ipomeas bei mir im Laufe des Sommers so sehr (die längste Ranke hatte ca. 10 Meter), daß ich sie Ende August entfernen muß, weil sie von unten her schon so fürchterlich verkahlt sind.
Was man bei den Trichterwinden beachten sollte: sie versamen sich blitzartig, wer einmal welche hatte kann/muß damit rechnen, daß ihre Nachkommen (die dann aber kleinere, pastellfarbige Blüten tragen) an allen Ecken und Enden auftauchen.
Gut gefällt mir die Kombination von "Heavenly Blue" mit "Striped Blue".
Liebe Grüße, Barbara