seit Jahren gedeihen bei mir die verschiedensten Zitruspflanzen (auch die empfindliche C.bergamia), ich gieße schon immer häufig (weil ich das Regenwasser einfach vergesse) mit unserem äusserst kalkhaltigen Voralpenlandleitungswasser angewärmt, lasse die Kanne einfach in der Sonne stehen, oder lauwarm aus dem Hahn.
Ich benutze einen sehr
phosphatarmen preisgünstigen und ergiebigen
Dünger und überwintere sehr kalt (bis an die 0 Grad), gieße dann mäßig, aber regelmäßig, im Frühjahr und Sommer viel und regelmäßig, da die Blattfülle und der beginnende Blütenansatz doch einer Menge Feuchtigkeit bedürfen.
Die Pflanzen erhalten auch jedes Frühjahr frisches Substrat (Wurzelballen nicht verletzen)
Die Pflanzen blühen überreich und eine evtl. Chlorose im Frühjahr ist bei mir immer auf unzureichende Wärme ( Kältechlorose) in der beginnenden Hauptvegetationsperiode und kaum auf Mangelerscheinungen zurückzuführen.
Die Pflanzen stehen bei mir auf der Südwestseite (keine pralle Morgen-u.Mittagssonne) mit dem Rücken an einer Mauer, welche die Wärme über Nacht speichert und sind so ab Anfang Juni weitestgehend dunkelgrün.
Gleichmäßige Wärme während der Hauptvegetationsperiode ist meines Erachtens essentiell für die gute Nährstoffverwertung aller Citruspflanzen und wer sie wie ich nicht im Wintergarten oder Gewächshaus oder in wärmeren Gefilden kultivieren kann, muß für einen möglichst optimalen Standort sorgen (auch zugige Orte, die viel Wärmeenergie abziehen, vermeiden). Manche sind da mehr, manche weniger empfindlich, da muß man ein wenig rumprobieren mit dem Standort.