Erstmal herzlich willkommen zu dieser frühen Stunde!
Wenn die Rosen ein bißchen Erde o.ä. an den Füßen haben und
noch nicht ganz trocken sind, kannst du sie ruhig noch ein paar
Tage in der Tüte lassen. Die würde ich nur oben leicht öffnen, damit
kein Schimmel o.ä. entsteht. Möglichst kühl, aber frostfrei und relativ dunkel lagern.
Dann kannst du dir (möglichst bald) Eimer (ab 10 Liter, Haushaltseimer reichen aus, wenn du etwas größere Baueimer o.ä. übrig hast -natürlich ohne Zementreste o.ä.
- umso besser!)
besorgen.
In die Eimer bohrst oder haust du (einmal mit dem Spaten drauf)
unten eine Öffnung oder mehrere, kleinere Löcher.
Wenn du, z.B. aus dem zukünftigen Garten, fetten Mutterboden oder
lehmige Erde zur Verfügung hast, kannst du den/die etwa zur
Hälfte mit normaler Blumenerde mischen.
In diese Mischung in den Eimern setzt du deine Rosen.
Wichtig: Die Veredelungsstelle (das ist die Verdickung, aus der die Triebe/Zweige wachsen) muß mindestens 5 cm unter die Erde!
Du füllst also am besten erst nur ein bißchen von der Erdmischung
unten in die Eimer und hältst dann probehalber jede Rose erst rein, um zu sehen, ob sie später tief genug in der Erde sitzt.
Die Wurzeln sollten nicht zu sehr gequetscht werden, wenn sie zu
lang sind, kannst du sie ein bißchen einkürzen.
Wenn die Rosen in der richtigen Tiefe in den Eimern sitzen, füllst du
nach und nach immer mehr von der Erdmischung dazu und gießt
zwischendurch, damit es eine breiige Pampe wird, die sich fest um die Wurzeln schmiegt.
Wenn die Rosen in den Eimern sind, können sie nach draußen.
Entweder du packst sie dann auf den Balkon oder lagerst sie an einem anderen kühlen Platz zwischen. Dann solltest du die Erde
noch nicht ganz bis zum Eimerrand auffüllen weil sonst das Wasser
beim Gießen übrläuft. - Die Veredelung muß aber auf jeden Fall gut
mit Erde bedeckt sein!
Oder du buddelst in deinem zukünftigen Garten Löcher für die Eimer mit den Rosen und pflanzst sie dort provisorisch mit den Eimern ein.
Die Löcher müssen dann so tief ein, daß die Eimer ganz reinpassen.
Anschließend häufelst du die Rosen noch an, damit sie vor Austrocknung und Frost besser geschützt sind. Das bedeutet, daß
du auf die eingebuddelten Eimerrosen noch einen kleinen Erdkegel
aufschüttest, den du erst im April, wenn sie anfangen auszutreiben (Blätter zu bekommen) vorsichtig zum größten Teil wieder entfernst.
Im Kompost würde ich die Rosen nicht unbedingt eingraben, aber im vollen Schatten auch nicht.
Der Vorteil der Eimermethode ist, daß die Rosen relativ mobil sind (solange sie noch keine oder noch nicht viele Wurzeln unten rauswachsen gelassen haben) und du sie bald mit den Eimern an
ihre endgültige Plätze pflanzen kannst.
Die eingegrabenen Eimer trocknen auch nicht so schnell durch wie Töpfe, weil sie in der sie umgebenden Erde die Feuchtigkeit länger halten (gießen mußt du natürlich trotzdem ab und zu! Vor allem,
wenn die Rosen im Regenschatten stehen).
Außerdem kannst du sie ganz in Ruhe beobachten und dir überlegen, wie du sie später kombinieren möchtest: Bei geretteten A...i Rosen gibt´s nämlich oft farbliche Überraschungen
Für weitere Fragen wende dich ruhig vertrauensvoll an uns
Erstmal viel Erfolg!