Hallo und Frohe Ostern!
Ein 8-tägiger Albtraum ist zu Ende: unser heißgeliebter Kater PicoBello ist wieder zurück. Angeschlagen, aber immerhin. Jeder, der mal seine Katze vermisst hat, weiß was wir durchgemacht haben. Pico haben wir vor 12 Jahren als kleine misshandelte Katze über den Tierschutz bekommen, er stammt aus der Türkei. Er ist sehr auf meinen Mann und mich fixiert, allerdings sehr ängstlich, vor allem reagiert er panisch auf Männer, die türkisch, griechisch oder italienisch aussehen. Bei den letzten Arbeiten an unserer Terrasse war ein sehr netter, aber türkischer Gärtner, das absolute Feindbild unseres Katers. Trotzdem konnten wir nicht glauben, dass Pico deshalb einfach abhaut und schon gar nicht nachdem der Gärtner schon mehrere Tage bei uns war. Als er nach 3 Tagen immer noch nicht zurück war, haben wir jeden in der Straße befragt, ebenso Tasso, Dt. Haustierregister (er ist gechipt und registriert), Tierärzte, Feuerwehr, Polizei, Stadtreinigungsdienst. Es gab eine Meldungen über Tierfänger. Überall Suchplakate aufgehängt und in den Briefkasten verteilt. Pech, dass genau ein Double von Pico hier in der Nähe ist und wir Anrufe bekamen, er sei gesehen worden. Leider war es immer der andere. Wir waren so deprimiert, denn irgendwann sucht man nur noch nach einer toten Katze, um abschließen zu können und ihn zumindest im eigenen Garten begraben zu können. Bis vorgestern unsere Nachbarin ganz aufgeregt klingelt. In ihrem Kellerschacht sitzt eine Katze fest! Anscheinend in den Schacht gefallen und wg. der Tiefe und Enge konnte sie da nicht mehr raus. Unser Pico! Dieser dumme Kerl war die ganze Zeit nicht mal 25 m von uns entfernt und hat keinen Mucks von sich gegeben! Denn an der Stelle sind wir X-mal rufend vorbeigegangen! Unser sonst so gesprächiger Kater, es ist unfassbar. Es geht ihm gut, er ist zwar sehr mager, das sonst so lackglänzende Fell ist etwas stumpf und er kann nicht mehr alleine sein. Er schläft fast den ganzen Tag, ist er wach dann haben wir immer einen schwarzen, schnurrenden Schatten hinter uns gehen! Es ist einfach wunderschön. Also die die Hoffnung aufgeben!
Es scheint tatsächlich so zu sein, dass Katzen in einer Stresssituation in einer für sie fremden Umgebung sich ganz still verhalten. Denn einige Tage vor dem Verschwinden von Pico hatte sich unsere Katze Fluffy das 1, Mal auf den ausgebauten Dachboden verirrt und saß 2 Tage irgendwo zwischen Holzdecke und Dachisolierung. Wir waren fast schon soweit, die Feuerwehr anzurufen. Nicht einmal haben wir von ihr ein Miau gehört. Erst nach 2 Tagen kam das neugierige Mädchen raus, weil sie Handwerker im Badezimmer hörte und sehen wollte, was da los war! Also nie mehr die Dachbodentreppe runter, wenn die Katze im Hause ist!
Gruß, riegelrot
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