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Autor Thema: Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich  (Gelesen 16410 mal)

Gartenplaner

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Hallo allerseits,

da hier schon einige neuen Gartenprojekte für das Jahr 2012 vorgestellt wurden, möchte ich nicht hintenanstehen.
Über das letzte Jahr hin mit Schwerpunkt im Herbst entstand eine Idee für einen Gartenbereich meiner Obstwiese, der bis dahin eher langweilig war.



14 Blick Eibenhain.jpg



Er lag immer so ein bisschen ab vom Schuß, bis noch vor 2 Jahren von einer Reihe riesiger Fichten abgetrennt, die wahrscheinlich mal als "Hecke" gedacht waren.
Diese Fichtenreihe stand, vom Blickpunkt des Fotos ausgehend im Rücken, hinter dem Betrachter.
Die Fläche ist nach vorne offen, ein kleiner Geländeversprung markiert aber klar einen anderen "Bereich".
Die Obstwiese ist aus Grundstücken entstanden, die über Generationen zusammen getausch oder gekauft wurden und dieser Versprung zeigt eine alte Grundstücksgrenze.
Nach langem Zögern hatte ich 2010 die Fichtenreihe fällen lassen und in dem Bereich, von dem aus das Foto gemacht wurde, ein Plateau aufschütten lassen, um diesen Geländeversprung noch zu betonen und eine abstüzende Trockenmauer anlegen zu können.
Auch eher fließend, nach und nach, bekam dieser Bereich immer mehr einen "italienischen Renaissance-Touch" - links vom Fotostandpunkt steht ein Sandsteinobelisk von fast 4m, rechts an den beiden Enden der Trockenmauer jeweils eine Pinie.
Aber der Bereich zwischen Erdplateau und Eibenhain, den man hinten sieht, war recht leer.
Es stehen noch 3 ziemlich überalterte Pflaumen und Zwetschgenbäume da, dann hinten noch 4 oder 5 weitere Fichten - der "Eibenhain" war bis 2004 eine "Weihnachtsbaumpflanzung"!
Gleicher Blick wie erstes Foto von 2004:



43 Eibenhain-2004-2.jpg



Keine Ahnung, was sich der Pflanzer dabei gedacht hat, Fichten in Reih und Glied, viel zu dicht, völlig verkahlt und 2003/2004 fast komplett absterbend...
Da ich diesen höhlenartigen Raum als Kind so gemocht hatte, wollte ich ihn wieder anpflanzen, am liebsten auch wieder mit Koniferen, aber in vernünftigen Abständen.
Ich habe im Reich der Koniferen nur ganz wenige Lieblinge und weil sich gegenüber von dem Bereich auf der anderen Strassenseite die Dorfkapelle mit dem Dorffriedhof befindet, fiel meine Wahl auf Eiben, die ich sehr mag und die auch klassische Friedhofsbäume sind mit allem mythischem Geschnörkel.

Blieb nur noch der Mittelgrund zwischen Eiben und Plateau.

Durch den Wollemi-Pine-Hype angesteckt, hatte ich mir eine Wollemia 2007 zugelegt, die ich letztes Jahr genau in der Mitte des Plateaus ausgepflanzt habe.
Bei Recherchen bin ich dann auch über Cathaya argyrophylla gestolpert - ebenfalls ein lebendes Fossil und ein sehr, sehr rarer Baum in mitteleuropäischen Gärten.
Allerdings hatte ich das Glück, hier in der Nähe eine belgische Baumschule zu finden, die die Pflanze führte.

Nun hatte ich also 2 lebende Fossilien.
Da ich wusste, dass Ginkgo biloba und Metasequoia glyptostroboides auch zu den lebenden Fossilien gehörten und das auch noch Koniferen sind, die ich mag, wollte ich auch jeweils eine im Raster der ehemaligen Obstbäume anpflanzen.

Dann stellte ich fest, dass es noch eine ganze Reihe Koniferen gibt, die man als lebende Fossilien bezeichnen könnte, die zumindest schon im Mesozoikum (Trias, Jura, Kreide) existierten und die die heutigen Stein- und Braunkohle-Lagerstätten gebildet haben.
Dazu gehörten Araucaria-Arten, Sequoiadendron giganteum, Sequoia sempervirens, Sciadopitys verticillata (bildete sogenannte "Graskohle"), Taxodium-Arten, Pseudolarix amabilis, Cryptomeria japonica, Cunninghamia lanceolata, Cephalotaxus-Arten, Podocarpus-Arten.

Araucaria und Sequoiadendron fand ich schon immer faszinierend - wusste allerdings nie wirklich, wie man die bizarren Araucarien wirklich gestalterisch im Garten einsetzen könnte - außer als "lebende Skulptur" in einem hypermodernen Shäng-Pfui-Schottergarten ;)
Und so eine Art Arboretum mit einzelnen Baum-Individuen auf der grünen Wiese fand ich gestalterisch auch nicht so befriedigend - abgesehen davon, dass dieses Carrée von 180 m² dafür dann doch wieder zu klein war.

Daraus entstand der Gedanke, doch eine Art Wäldchen zu pflanzen - also nicht EIN Exemplar pro Gattung oder Art, sondern MEHRERE, und zwar unterschiedliche Altersstufen, wie das in einem sich natürlich entwickelnden Wald auch der Fall wäre und eben auch teilweise nahe beieinander, wie es bei zufälliger Aussamung eben passieren würde.

Ok, ich konnte keine alten Veteranen organisieren, aber immerhin ein 2-2,5m-Exemplar der Metasequoia, weitere mit 1,2m, 80cm, 30cm.
Ein 6m-Exemplar Ginkgo (konnte ich sogar hinten aus dem Kofferraum raushängend mit meinem Seat Ibiza transportieren, da er einen recht kleinen Topf hatte, der in den Beifahrerfußraum passte :o ) weitere 3m, 1,6m, 1,2m und 30cm.
Eine 1,4m-Araucaria, weiterhin 1x 1m, 1x 60cm, 1x 40cm, 1x 20cm.
Sequoiadendron: 2x 1,4m, 1x 1m, 1x 60cm und 1x 20cm.
Sequoia: 1x 1,2m, 1x 80cm, 1x 70cm.
Cryptomeria japonica: 1x 1,4m.
Taxodium distichum var. imbricatum: 1x 1,2m.
Pseudolarix amabilis: 1x 1m. und ein 1m-Exemplar von ,
Sciadopitys: 1x 50cm, 1x 30cm.
Dazu noch Cephalotus fortunei, C. harringtonia (extra nicht die Säulenform!), Podocarpus nivalis, P. lawrencei, P. macrophyllus.

Ich weiß, manch einer wird sich die Haare raufen wenn er oder sie sieht, dass ich Sequoiadendron so dicht pflanze, dass sie ein geschlossenes Kronendach bilden, gleiches für Sequoia und alle anderen Bäume.
Aber wie gesagt wollte ich kein Arboretum sondern einen Wald!
Und an ihren natürlichen Standorten wachsen die meisten meiner Bäume bestandsbildend und auch teilweise recht dicht beieinander, da braucht man sich nur Fotos von Mammutbaum-Wäldern in Kalifornien anzuschauen ;D

Die noch da stehenden Obstbaum-Veteranen lasse ich als "Ammenbäume" für Schatten stehen, solange alles drum rum sich nicht mit ihnen ins Gehege kriegt ;)

Der Bodenbewuchs ist noch nicht wirklich geplant - versuchsweise habe ich Equisetum hyemale als "Bodenbewuchs" ausgepflanzt, da wir einen sehr lehmigen Boden haben, auch wenn der Bereich schon etwas höher liegt und nicht mehr so grundwassernah ist.
Natürlich kommen, wenn der Boden schattiger wird, auch noch Farne dazu.

Spiele momentan auch noch mit dem Gedanken, am Ende der Trockenmauer noch Steine aufzuschichten oder eher aufzuschütten und einen ganz trocken-sandigen Standort für verschieden Ephedra-Arten zu schaffen, Ephedra distachya var. helvetica, E. equisetina, E. gigantea und wenn auftreibbar Ephedra major :o
Die gehören schliesslich auch zu den ganz "Alten" ;)

Hier nun der gleiche Standpunkt wie das erste Foto mit den schon gepflanzten Bäumen, da ich die Fotos im März gemacht habe und die Bäume ja auch teilweise nicht sehr groß sind, kann man leider noch nicht soooo viel erkennen, aber ich will Nachschub liefern, sobald verfügbar:



Blick zum Eibenhain



Und der Blick aus der anderen Richtung, vom Eibenhain zum Plateau:



Blick zum Plateau



Der Blick über den Bereich von weiter unten aus der Obstwiese:



Gesamtblick Fossiliengarten von unten



Und schliesslich der aktuelle, vorläufige Plan:



Fossiliensammlung 1 100.jpg



Soviel erst einmal von mir, würde mich über Kommentare und Anregungen - vielleicht auch Bezugsmöglichkeiten von Ephedra - sehr freuen!!

Beste Grüße,

Gartenplaner
« Letzte Änderung: 20. August 2012, 00:53:51 von Gartenplaner »
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potz

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Re:Mesophytischer Hain - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #1 am: 24. April 2012, 08:52:49 »

spontaner erster Gedanke: Erlebst du es noch ?
Ansonsten : schöne Idee, tolles Gelände, Kompliment ;)
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maculatum

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Re:Mesophytischer Hain - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #2 am: 24. April 2012, 09:12:19 »

Ein "Urwald" im besonderen Wortsinn. Ausgehend von dieser Vorgabe sind Deine Gedankengänge nachvollziehbar. Mir gefällt eine wald- oder erstmal hainartige Gestaltung auch besser als ein rasterförmiges Arboretum. In fünf Jahren macht es sicher Eindruck. Man sieht den Pflanzen dann wohl auch ihre Fremdheit an. Eine Informationstafel für Passanten wäre sicher wertvoll.

Die unterschiedlichen Wuchshöhen werden sich dann aber bald relativieren. Bei 10 Meter hohen Bäumen merkt kein Mensch, wenn ein paar davon schon 13 Meter messen. Wenn Du dann noch Platz zum Nachpflanzen hättest, wäre der Effekt sicher dauerhafter.

Ein wenig Bauchschmerzen verursacht mir nur der Verlust der Streuobstwiesenfläche und die Fernwirkung der exotischen Koniferen im Landschaftsbild, aber beides kann ich von hier aus nicht beurteilen.

Die Unterpflanzung ist wohl erst dann ein Thema werden, wenn die Wiese zu schwächeln anfängt. Bis dahin heißt es mähen, oder?
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Hier blüht alles drei Wochen später.

Gartenplaner

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Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #3 am: 24. April 2012, 10:05:36 »

Hallo allerseits,

vielen Dank schonmal für eure Anmerkungen und fürs Mitdenken!

@potz: Metasequoia, Sequoiadendron und Sequoia wachsen in der Jugend teilweise SEHR schnell :)

@maculatum: mir reicht der Alters/Höhenunterschied in den ersten Jahren als Wirkung aus - später wird die langsamere Wachstumsgeschwindigkeit von Araucaria, Ginkgo, Pseudolarix eh einen Höhenunterschied mit den Metasequoias, Sequoias und Sequoiadendron ausbilden.

Und was die Streuobstwiese angeht, brauchst du wirklich keine Bauchschmerzen zu haben - der Rest der 3700m² ist noch größtenteils Streuobstwiese mit vielen alten und auch nachgepflanzten neuen Hochstämmen alter Obstsorten ;)
Der Garten beherbergt Erdkröten,Blindschleichen, Eidechsen, Sieben- oder Gartenschläfer, eine Haselmaus ist mir selber begegnet, in abgestorbenen Stümpfen von ein paar Obstbäumen gibt es Wildbienen-Brutlöcher und Spechtspuren und in der Scheune in einem Nistkasten haben wir seit neuestem eine Schleiereule - also trotz skurriler Gestaltung kein Lebensraumverlust ;)

Und was die Fernwirkung angeht, unser Grundstück bildet die Dorfmitte, das Dorf schmiegt sich an eine kleine Erhebung (Dorf 274m, Hügel dahinter 312m).
Bisher waren die 4 Fichten, die ich beschrieben hab, mit 2 Pappeln aus einem Nachbarsgarten, die höchsten Bäume, die man sehen konnte, wenn man auf das Dorf zufährt - das wird sich dann eben ändern ;D
Aber eigentlich ist unser Garten sehr im Dorf eingebettet und von Häusern und Strassen umgeben - nur an der höchsten Stelle grenzt er an die Eisenbahnlinie und auf der anderen Seite kommen die Wiesen an der Hügelflanke, aber das ist ein gutes Stück höher schon als die Stelle des mesophytischen Hains :)

Und ja, mähen ist erst mal noch angesagt - wobei ich in den letzten Jahren die Wiese schon sehr ausgemagert habe und sie gottseidank nicht mehr so extrem ins Kraut schiesst.

Beste Grüße,

Gartenplaner
« Letzte Änderung: 20. August 2012, 00:54:08 von Gartenplaner »
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Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #4 am: 19. August 2012, 12:45:39 »

Update August 2012

Blick zum Eibenhain jetzt, vorne rechts ein großer und 3 kleinere Ginkgos


links 4 Metasequoia glytostroboides


im Mittelfeld 4 Araucaria araucana und 2 Taxodium distichum var. imbricatum (ascendens "nutans")


weiter hinten links die 4 Sequoiadendron giganteum




rechts Araucaria, mittig vorm Pflaumenbaum Podocarpus macrophyllus, rechts hinten Cryptomeria japonica, mittig hinten erst 2 Cunninghamia lanceolata, ganz hinten Pseudolarix amabilis, links hinten 2 der 3 Sequoia sempervirens


und der Blick aus der entgegengesetzten Richtung, vom Eibenhain aus, im Vordergrund Sequoia, links die größere Cunninghamia und ganz links die Cryptomeria


und ein wenig weiter nach rechts geschaut, nochmal die Sequoia am linken Rand, vorne 2 Sciadopytis verticillata, dahinter die Sequoiadendron....die Baumfarnstrünke sind leider tot und nur Deko :-[


« Letzte Änderung: 20. August 2012, 00:54:33 von Gartenplaner »
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Re:Mesophytischer Hain - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #5 am: 19. August 2012, 16:46:32 »

hm, Koniferen sind für dieses Stück Land kein Gewinn. :( Es sah vorher besser aus.
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Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #6 am: 19. August 2012, 19:50:22 »

Die langweiligen Großkoniferen im Hintergrund, sprich Fichten, waren eh schon da und bleiben bis sie absterben, der Fichtenhain ganz hinten, der zum größten Teil 2003 abgestorben ist, habe ich durch den Eibenhain ersetzt, was auch eine schöne Korrespondenz mit der Kapelle und dem Friedhof gegenüber gibt - Eiben waren oft heilige Bäume und auf Friedhöfen in England sehr häufig anzutreffen und ich mag Eiben sehr.
Die Obstbaumruinen werden sehr bald ausfallen - ich hätte langweilige Obstbäume, wie es sie auf dem ganzen Rest des Grundstücks schon gibt, nachpflanzen können - mach ich auf dem Rest der Obstwiese ;)
Einzelexemplare dieser speziellen Koniferen - ist ja eher eine Sammlungsabteilung, die ich da gemacht habe, müsstest du doch eigentlich ganz gut nachvollziehen können, pearl ;) - hatte ich keine Lust zu setzen, das finde ich sehr künstlich.
Lieber ein kleiner "Wald" - auch wenn der sehr schräg aussehen wird - und vielleicht auch künstlich :D
Aber schräg aussehen tun andere Bereiche meines Gartens auch ;)
Und ich fand, wenn schon Koniferen, dann auch nur die, die ich mag oder spannend finde in einem Setting, das ich spannend finde auf einem Teil meines Gartens, der eh schon mal Koniferen beheimatet hat ;D
« Letzte Änderung: 20. August 2012, 00:55:27 von Gartenplaner »
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Re:Mesophytischer Hain - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #7 am: 19. August 2012, 20:02:20 »

hm, kann auch an meinem eigenen Klima heute liegen. Ich mag einfach keine Koniferen, wenn es heiß ist. ;) ;D Ich bin für Transpiration und die gibt es in ausreichender Menge nur im Laubwald. ;) ;D In kühlen Bergregionen und sehr nördlichen Breiten ist eine Ansammlung von Koniferen ja durchaus sinnvoll. Unter diesem Aspekt. ;) ;D
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Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #8 am: 19. August 2012, 20:30:14 »

*lach*
Naja - Weihnachtsbaummonokulturen mag ich auch nicht - Kiefernwälder, die es in Nord- und Ostdeutschland ja häufiger gibt und auch hier im niederländischen Grenzgebiet, schon eher....

Aber einen Nadelwald, egal ob Kiefer auf sandigen Böden oder Fichte/Tanne im Gebirge kann man auch nicht wirklich mit meinem Sammelwäldchen vergleichen - ist ja eher ein Misch-Koniferenwald, bei dem man einige gar nicht als Koniferen erkennen kann 8)
« Letzte Änderung: 20. August 2012, 00:55:52 von Gartenplaner »
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Re:Mesophytischer Hain - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #9 am: 19. August 2012, 20:54:28 »

Also eins kann ich dir jetzt schon versichern: das ist alles viel zu dicht gepflanzt! Ich spreche da aus leidlicher Erfahrung, da ich früher aus mangelnder Weitsicht auch einiges zu nah beieinander gepflanzt habe - inzwischen musste bei einigem schon wieder die Motorsäge ran, damit sich nicht alles gegenseitig totwächst.
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Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #10 am: 19. August 2012, 21:20:35 »

Naja.....EIGENTLICH möchte ich ja sowas:

Sequoiadendron in der Sequoiafarm Kaldenkirchen, 1947 gepflanzt...( man beachte den Besucher unten links  :o )


oder eine Sequoia-Gruppe, auch in dem Alter....


und von "innen"


Und hier ein Beispiel von Stockausschlägen einer gefällten Sequoia


Und eine "Allee" aus Metasequoia


die kommen auch ganz gut mit dichtem Stand klar...

Ich will ja ganz klar einen Kronenschluß haben  ;D
Die Ginkgos bleiben recht sparrig, ebenso die Araucarien - und die Taxodium sehr schlank, das passt da schon irgendwie zusammen
« Letzte Änderung: 08. Dezember 2018, 20:28:56 von Gartenplaner »
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Re:Mesophytischer Hain - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #11 am: 19. August 2012, 22:15:27 »

hoch hinaus auf der Streuobstwiese. ;D
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Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #12 am: 19. August 2012, 22:25:59 »

Das müsse ein gar spröder Verstand sein, der sich nicht traut, auch etwas Weiteres zu erfinden, sondern liegt alwegen auf der alten Bahn, nur andere imitiert und nicht den Mut hat, weiter nachzudenken. - Albrecht Dürer

 ;D
« Letzte Änderung: 20. August 2012, 00:56:59 von Gartenplaner »
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Re:Mesophytischer Hain - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #13 am: 19. August 2012, 22:44:19 »

Deswegen fühle ich mich so spröd´beim schauen Deiner Fotos... Und ich dachte, es wäre die Hitze... ;)
Etwas Neues (etwas Weiteres erfinden) muss nicht zwingend auch gut sein...


Du hast Deine Idee realisiert bzw. bist dabei - und damit zufrieden. Weder Orts- noch Landschaftsbild werden beeinträchtigt wie Du sagst (wirklich nicht?) oder andere Interessen beeinträchtigt. Dann ist es doch in Ordnung - Du brauchst ja keinen Applaus dafür.

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Re:Mesophytischer Hain - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #14 am: 19. August 2012, 23:08:05 »

"Mesophytischer Hain" oder "Ostasiatischer Monsunwald"...

Die Idee zählt. :D Ich bin jedenfalls gespannt, wie sie weiter ausgebaut wird.

Vor allem darauf, wie sich die verschiedenen Nadelgehölze mit durchaus unterschiedlicher Wuchsgeschwindigkeit auf relativ engem Stand entwickeln.

Warum eigentlich nur Nadelgehölze? Eigentlich gehören hier doch auch Laubgehölze, wie Magnolia hinein. Oder verwechsele ich hier etwas? ???
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Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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