Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Manche denken gern, manche schreiben gern. Leider sind es nicht immer dieselben Leute. :-X :-X :-X (Callis)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
24. April 2024, 21:56:05
Erweiterte Suche  
News: Manche denken gern, manche schreiben gern. Leider sind es nicht immer dieselben Leute. :-X :-X :-X (Callis)

Neuigkeiten:

|2|2|Eine Vorhersage über 2 Wochen hat, insbesondere im Winter, wenig mehr Prognosekraft als eine Kristallkugel. (Bristlecone)

Seiten: 1 2 [3] 4   nach unten

Autor Thema: Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich  (Gelesen 16421 mal)

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #30 am: 20. August 2012, 09:08:58 »

Seltsam - in der Sequoia-Farm in Kaldenkirchen ist dies nicht der Fall, siehe Fotos aus #10 - wahrscheinlich, weil die Sequoiadendron nicht mit anderen Arten konkurrieren nur mit sich selber.
In den Redwood-Wäldern in Kalifornien und Oregon stehen sie auch oft sehr dicht im natürlichen Bestand
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #31 am: 07. Oktober 2012, 20:15:12 »

Ein erster zaghafter Herbstaspekt im Jahr der Pflanzung in meinem "Ur"-"Wald" von einem kleinen Ginkgo und den Taxodium ascendens nutans:





Und ganz besonders intensiv, die Gelbfärbung der Goldlärche, Pseudolarix amabilis :o


Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #32 am: 28. November 2012, 19:39:52 »

Hallo allerseits,
hab heute eine lustige Entdeckung gemacht - nach dem Motto: jede idee war schon irgendwie irgendwann mal da ;D

http://www.herrenkampergaerten.de/Park/ellerhoop/fossil.html

L.G.,
Gartenplaner
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

Jayfox

  • Gast
Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #33 am: 28. November 2012, 19:56:37 »

Seltsam - in der Sequoia-Farm in Kaldenkirchen ist dies nicht der Fall, siehe Fotos aus #10 - wahrscheinlich, weil die Sequoiadendron nicht mit anderen Arten konkurrieren nur mit sich selber.
In den Redwood-Wäldern in Kalifornien und Oregon stehen sie auch oft sehr dicht im natürlichen Bestand

Das gilt wie gesagt für Sequoia sempervirens, nicht für Sequoiadendron giganteum.
Gespeichert

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #34 am: 28. November 2012, 20:22:35 »



In dieser Gruppe standen Sequioadendron teilweise weniger als 2m auseinander und nur ein Exemplar mittendrin war abgestorben - insofern bin ich entgegen meinem sonstigen Naturel optimistisch, das sich das schon zurecht wächst ;D
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #35 am: 09. Dezember 2013, 18:22:43 »

Hallo allerseits,
für einen "Wald", auch wenn es ein stein/braunkohlezeitlicher ist - oder vielleicht grad dann? - reicht eine einmal jährlich stattfindende Bestandsaufnahme im Herbst - zumal ich dieses Jahr feststellte, dass die Herbstfärbung durch mein Wäldchen wandert :o :D
Nicht geplant, trotzdem sehr schön ;D

Ich hab dann auch im November die Cornus-Hecke hinter dem Bereich auf den Stock gesetzt, was also erstmal etwas mehr Luft für die Sequoiadendron bedeutet.
Erstaunlicherweise gab es einen Ausfall an sehr unerwarteter Stelle - in diesem Sommer ist die größte Metasequoia gewelkt, gerade die teuerste aus einer deutschen Baumschule :P
Keine Ahnung, was das Problem war, im Pflanzjahr letztes Jahr war sie saftig grün, ist aber nicht wirklich gewachsen, im Gegensatz zu den Sämlingen von ebay oder aus holländischen Gartencentern direkt drumrum, dann dieses Jahr die komplette Welke im Sommer....später hat sie ganz unten nochmal zaghaft ein paar Nadeln neu ausgetrieben, aber ich glaub, das lohnt nicht mehr.
Eine Araucaria hat auch Braunfärbungen an einigen Ästen, Recherchen ergaben, dass sie zuviel Nässe mit Pilzinfekten quittieren - und der Dauerregen im Mai und Juni kann man als zuviel Nässe qualifizieren.
Ich habe mit 2 Fungiziden behandelt, mal schaun, obs hilft und sies überlebt.
Die größte Sequoia von Eggert ist dieses Jahr nochmal ein gutes Stück gewachsen, bei 2 Sämlingen von ebay, wobei einer noch sonniger im Winter steht, hatte der lange Winter Spuren hinterlassen, aber sie haben überlebt, der sonnig stehende ist nur kaum gewachsen.

Aber zur Herbstfärbung:
Ich hab bemerkt, dass die 2 Taxodium distichum var. imbricatum "nutans" und die Pseudolarix amabilis Ende Oktober, um den 20. dieses Jahr, in Herbstfärbung sind, bronze (noch nicht voll ausgeprägt bei den Taxodium) und gelb (wobei ich letztes Jahr bei der Pseudolarix die Vollfärbung per Foto erwischt habe, dieses Jahr nicht), dann folgen die Gingko biloba Anfang bis Mitte November auch knallgelb (da war fast alles Laub runter als ich nach dem Oktoberbesuch nochmal am 16. November da war), zu dem Zeitpunkt sind die Metasequoia bronzefarben und die letzten noch voll benadelten :D









Gut, alles noch nicht so spektakulär, weil die Bäumchen noch klein sind, aber mich hats erfreut.
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

Günther

  • Gast
Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #36 am: 16. Dezember 2013, 21:55:34 »

Ginkgo - im Kübel - hab ich glücklicherweise schon, eine Metasequoia hab ich halbschweren Herzens rausgeschmissen.
Was mir überhaupt nicht dazu paßte, wären Araukarien. Jung schauen sie wie Plastik aus, und alt sind sie schöner, aber sooo viel anders wie schöne Kiefern schauen sie dann auch wieder nicht aus. Ich hab sie in allen Größen und jeder Menge in Südchile gesehen, dort passen sie hin, mit Nothofagus in tieferen Lagen, und mit Vulkanen im Hintergrund ;D
Cycas paßt viel besser, bei uns halt wirklich nur im Kübel....
Araukarien sind übrigens meist zweihäusig, und ihre Samen kannst Du Dir zu Gemüte führen.
Gespeichert

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re:Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #37 am: 17. Dezember 2013, 12:35:09 »

Naja, wenn man in einen Garten pflanzen würde, was dort "hinpasst" - wobei man das dann definieren müsste: nur einheimisch? Fremdländisch, aber nicht zu exotisch aussehend? - wären Gärten eher langweilig.
Aber du hast recht, bei uns waren Araukarien in den 60/70ern beliebt und standen in vielen kleinen, quadratischen Vorgärten wie eine Skulptur - was ziemlich seltsam bis scheußlich aussah.
Inzwischen sind es imposante Bäume, oft zu nah am Haus, aber in dieser seltsamen Positionierung immer noch nicht wirklich schön.
Viele davon fangen die letzten Jahre an, Zapfen auszubilden und da sie recht gleichmäßig verteilt in den Dörfern stehen, kann mancher Besitzer wahrscheinlich auch schon die Samen ernten - wobei die meisten kaum wissen, dass man sie wie Nüsse essen kann ;D

Aber trotz dieser skurrilen Einzelverwendung, in der ich die Bäume auch nicht schön finde, faszinierten sie mich trotzdem schon immer.

Und in meinem Konzept für den Bereich fügen sie sich jetzt ein und ich hoffe, dadurch, dass es mehrere sind und alles zu einem Kronendach zusammenwachsen soll, dass es irgendwann ein interessantes Bild ergibt.
Die Kiefernfamilie ist in dem Gartenbereich daneben durch Pinien vertreten ;)

Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

Wühlmaus

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 9906
  • Raue Ostalb, 6b, Tallage 500m üNN
Re: Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #38 am: 07. Dezember 2018, 19:34:31 »

Aus gegebenem Anlass...
Aus gegebenem Anlass.....  ;D ;D ;D

Also eins kann ich dir jetzt schon versichern: das ist alles viel zu dicht gepflanzt! Ich spreche da aus leidlicher Erfahrung, da ich früher aus mangelnder Weitsicht auch einiges zu nah beieinander gepflanzt habe - inzwischen musste bei einigem schon wieder die Motorsäge ran, damit sich nicht alles gegenseitig totwächst.
...könntest du doch hier mal ein (aktuelles) Update zeigen 8) Es müsste doch bereits eine merkliche Verdichtung zu erkennen sein ;)
Gespeichert
WühlmausGrüße

"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #39 am: 07. Dezember 2018, 19:52:46 »

Bin gerade am Formulieren und Fotos sichten  ;)
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #40 am: 07. Dezember 2018, 21:13:05 »

Definitiv ist es nicht so befriedigend, eine Baumpflanzung mit einem Thread zu begleiten, wie Staudenpflanzungen  ;D

So sehr furchtbar viel in Punkto Wachstum hat sich teilweise noch nicht getan, naja, der Hain hat sich von alleine etwas gelichtet:
eine Araucaria araucana hat es nicht geschafft, die erste ist in einem nassen Sommer wohl an einem Pilzinfekt eingegangen, der Ersatz, etwas ab vom ersten Platz gepflanzt, zwei Jahre später ebenfalls, da war die Ursache nicht endeutig, die Pseudolarix amabilis ist vor 2 oder 3 Jahren im Sommer vertrocknet, die 2 Cunninghamia lanceolata letzten Sommer, diesen Sommer sind zwei schon länger stehende Cryptomeria japonica-Sämlinge wohl vertrocknet.
Ich muss ganz knapp zu spät dran gewesen sein, als ich im August vor Ort war und treegator-Bewässerungstüten an einigen Metasequoias packte und genau diese Cryptomerias eindringlich goss, da waren sie auch noch wunderbar grün.
Aber die Tage darauf wurden sie gelblich und schließlich braun  :'(



Aber zurück zu den Lebenden.
Die Ginkgos scheinen mir kaum verändert, seit ihrer Pflanzung, einer hat letztes Jahr zum ersten Mal einen längeren neuen Spitzentrieb geschoben.
Auch die Taxodium distichum ascendens nutans sind noch nicht wirklich gewachsen.
Aber wie meinte StephanHH mal - Koniferen brauchen so 5-8 Jahre, wo sie rumdümpeln, dann legen sie los?
Eine der Metasequoias, die am längsten stehende, kommt hingegen langsam in Fahrt:









Die letzten zwei Jahre sind auf jeden Fall die Sequoiadendron merklich gewachsen, bei den Sequoias die, die nicht so extrem im Unterstand unter den jetzt im September entfernten Fichten standen.
Hier im Juni noch mit Fichten im Hintergrund:



und hier nun im Oktober ohne Fichten dahinter:



Aus der Gegenperspektive wirkt es auch schon ein ganz klein bisschen hainartig  :)





Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

neo

  • Gast
Re: Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #41 am: 08. Dezember 2018, 19:11:51 »

Der Thread ist, war anschaulich zum Durchlesen für mich, weil er was erzählt über die Lage deines Gartens, was ich bisher nicht wusste.
Die verstorbenen Bäume; pflanzt du nach oder ist es am Ende gar nicht so schlecht haben sie sich gelichtet? (Aufgrund von  :'( wohl eher nicht. :-\)
Die Wasserversorgung von frisch Gepflanzten wird ja auch zukünftig ein Thema bleiben. Also müsste eine gute Wasserlösung her, die Bewässerungssäcke gehen sicher in diese Richtung.
Gespeichert

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #42 am: 08. Dezember 2018, 21:33:36 »

Naja, da wohnen zwei Seelen, ach, in meiner Brust.
Einerseits finde ich es natürlich sehr schade, dass beide Cunninghamias ausgefallen sind, weil die doch auch noch einen spezielleren Habitus hatten, andererseits hab ich ja inzwischen gesehen, wie die Sequoiadendrons und Sequoias breiter wurden.
auf dem Gelände der Sequoiafarm Kaldenkirchen habe ich damals auch recht große Cunninghamias gesehen, trotzdem waren die kleiner als die umgebenden Bäume und wuchsen ein bisschen schief und krumm dem Licht hinterher, das hätte ihnen hier auch geblüht. (und so richtig "schön" waren sie da nicht wirklich....)
Cunninghamias bevorzugen wohl auch generell einen gleichmäßiger feuchten Boden
Da die Araucarien recht teuer in einer gewissen Größe sind, hab ich es da nach 2 Versuchen darauf beruhen lassen.
Von den vertrockneten Cryptomerias hab ich jedenfalls eine ersetzt.
Die sind recht wüchsig, könnten auch mit der Mammutbaumkonkurrenz zurecht kommen, ich denke, das Vertrocknen war auch eher Pech.

Die Wasserversorgung ist augenscheinlich so lange ein Problem, bis die Wurzeln der Bäumchen eine gewisse Tiefe erreicht haben.
Dieser Sommer mit seiner Dürre von Anfang Juni bis Oktober hat mir gezeigt, dass mein Grundwasserspiegel auch bei solchen Wetterbedingungen so in 2-3m Tiefe bleibt, je nach Geländehöhe.
Da der Boden sehr kompakter Lehm ist, ist seine Kapillarität groß, ich denke, im Boden wird das Wasser des Grundwasserspiegels bestimmt einen Meter, vielleicht mehr, nach oben "gesaugt".
Baumwurzeln, die tief genug gelangt sind, profitieren davon.
Alle Sequoias und Sequoiadendrons sind auch dieses Jahr teilweise 30-40cm gewachsen, die haben wohl den "Wasseranschluss" in der Tiefe gefunden.
Bei den Metasequoias haben die noch nicht so lange stehenden viele vertrocknete Nadeln gehabt und nach Bewässerung mit Treegator wieder neu ausgetrieben, die älteste war völlig unbeeindruckt die ganze Zeit saftig grün.

Mein "Learning" aus diesem Sommer und diesem Verhalten von Gehölzen auf meinem Boden ist, bei Neupflanzungen auf jeden Fall nun immer Stockosorb 660 bei Neupflanzungen unter die Aushuberde und im Boden des Pflanzloches unterzumischen.
Ich hoffe, dass dieses Wasserspeichergranulat die Wasserversorgungsproblematik in trockenen Jahren so lange abpuffert, bis Bäume und Gehölze den unterirdischen Wasseranschluss gefunden haben.
Das Granulat wirkt so 5 Jahre lang.
Die neue Cryptomeria hab ich schon so ausgerüstet gepflanzt.

Apropos abgestorbene Bäume:
...
Die noch da stehenden Obstbaum-Veteranen lasse ich als "Ammenbäume" für Schatten stehen, solange alles drum rum sich nicht mit ihnen ins Gehege kriegt  ;)
...
Das hat auch einigermaßen funktioniert.
Die ziemlich mittig im Hain stehende Pflaume lebt noch so ein bisschen, also, ein Ast seitlich, die ganze Kronenspitze treibt nicht mehr.
Die andere Pflaume in der Cornus-Hecke - und ziemlich dicht am Nachbarn - wurde uns zu unsicher und mit den Fichten im September gefällt, nachdem 2017 zwei Zwetschgen unten in der Obstwiese bei einem Wintersturm einfach umgefallen waren, die eigentlich gar nicht danach ausgesehen hatten, und diese Pflaume hatte einen ausgehöhlten Stamm und größere Astlöcher.
Die Mirabelle schliesslich hat sich mit einem großen Knall verabschiedet - als ich im August in Luxemburg ankam, sah sie so aus:



Drunter versteckt die größte Sequoia  :o :o :o



Die Säge holen und die Krone in Einzeläste zerlegen war das allererste, was ich nach 3 Stunden Autofahrt tat.
Glücklicherweise hatte sich das Gebilde regelrecht auf den Spitzen der Äste "abgestützt" und war nicht flach auf den Boden gekracht.
So sah dann die befreite Sequoia aus, man erkennt es auf dem Foto schlecht, aber die Triebspitze war um fast 90 Grad abgebogen - allerdings nicht gerissen oder gebrochen!





Ich hab das Malheur mit einem Bambusstab geschient und gehofft, dass die Spitze so wieder verwachsen würde.
Sequoias sind sehr austriebswillig, aber fast einen Meter Wachstum zu verlieren wär doch schade gewesen.

Übrigens hab ich abgestorbene Äste und Stämme gezielt in den Fossilienhain geschleppt und lass auch die Ruinen der Mirabelle und der Pflaume stehen - schliesslich haben die Bäume, die ich dort zusammengetragen habe, bzw deren abgestorbenen Reste, Stein- und Braunkohle gebildet  ;D



Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

Quendula

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 11794
  • Brandenburger Streusandbüchse / 7b / 42 m
    • www
Re: Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #43 am: 08. Dezember 2018, 21:38:49 »

Diese Einstellung gefällt mir, Gartenplaner. Ich lasse die Baumruinen bei mir auch stehen; meist bis sie selber in die Waagerechte fallen.
Gespeichert
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 19527
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Ab ins Mesophytikum! - oder "lebende Fossilien" unter sich
« Antwort #44 am: 08. Dezember 2018, 21:51:20 »

Hier passt es konzeptionell so wunderbar.

Aber ich habe auch an anderen Stellen abgestorbene Obstbaumskelette erstmal stehen lassen.
Umso mehr, nachdem ich einmal um einen solchen Strunk unzählige Wildbienen schwirren sah, die wohl grad entweder Nisthöhlen suchten, bauten oder befüllten - Wildbienennisthilfen in Form von gelöcherten Holzstückchen kann ich mir sparen  ;D
Allerdings, wenn ich das Raster der ursprünglichen Obstbaumpflanzung erhalten will, stehen einige Neupflanzungen im Weg.
Die Pecans hab ich versetzt zum alten Raster gepflanzt, da können auf jeden Fall zwei Strünke stehen bleiben, so lange sie wollen.
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Seiten: 1 2 [3] 4   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de