Ich verstehe Connis Enttäuschung sehr gut, der Verlust ist schmerzhaft und frustrierend und natürlich kann man eine Gärtnerei zumindest mal drauf ansprechen, ob da eventuell etwas Entgegenkommen von deren Seite drin wäre, speziell wenn man Stammkundin ist. Vermutlich hätte es da durchaus etwas mehr von geben dürfen, als mit der Portoübernahme gezeigt wurde. Dennoch hatte ich bereits beim Lesen des Ursprungsbeitrags, noch bevor Conni Stade letztendlich kontaktiert hat, gedacht, dass es recht “waghalsig” war, gleich beim ersten Versuch mit Herbstpflanzung mit 90 Pflanzen loszulegen.
Ich habe mich ja auch halbwegs überzeugen lassen, dass das angesichts der eventuell sehr trockenen Frühjahre eine Alternative sein könnte. Hans Kramer vom Hessenhof propagiert das ja teilweise auch sehr stark. Aber ich habe vorsichtshalber erst mal nur die Hälfte der Pflanzen die ich eigentlich pflanzen wollte, im Herbst geordert und gepflanzt… als Test, wie sicher das ist. Habe mich zusätzlich im Internet schlau gemacht, welche sich generell weniger dafür eignen, und dann erstmal nur 200 € riskiert. Davon sind nun 100 € verloren und ich um eine Erfahrung reicher.
Um Connis Beispiel mit dem Wein zu übernehmen: Wenn da ein Stammkunde gleich für mehrere Hundert Euro einen Wein bestellt, den er noch nie zuvor richtig probiert hat, diesen dann falsch lagert oder ähnliches und ein halbes Jahr später schreibt der Wein schmeckt ihm nun leider nicht… da muss es schon ein extrem guter Stammkunde sein, der regelmäßig große Mengen Geld ausgibt, damit man als Verkäufer die Kosten für den Fehler des Käufers übernimmt. Aber wie gesagt, sicher ist das Angebot von Stade schon etwas sehr bescheiden.