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|11|7|Dieses Forum heißt Garten "Pur" und nicht Garten "Putz"  8) (Mediterraneus)

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Autor Thema: Anzuchtbeleuchtung  (Gelesen 4811 mal)

Feder

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Anzuchtbeleuchtung
« am: 11. Februar 2005, 16:46:28 »

Welche Lampen verwendet man eigentlich am besten für die Jungpflanzenanzucht? Braucht man Vollspektrum oder tut es gewöhnliches Licht auch? Wieviel Watt (oder Lux) macht Sinn und zeigt Wirkung? Brauchen die Pflanzen Nachtruhe oder brennen die Lampen ständig?
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  Pat Parelli

Svenja

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Re:Anzuchtbeleuchtung
« Antwort #1 am: 11. Februar 2005, 17:08:39 »

Es gibt drauf an was du für Jungpflanzen hast. Wir haben auf der Arbeit teilweise riesen Apparate die was weiß ich wieviel Lux haben, aber teilweise auch normale Lampen die garnichtmal für Die Anzucht gedacht sind.
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Azubigrüße Svenja

Re-Mark

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Re:Anzuchtbeleuchtung
« Antwort #2 am: 11. Februar 2005, 17:49:47 »

Was meinst du mit 'normale Lampen'? Hoffentlich keine Glühlampen, denn die sind völlig untauglich: das falsche Spektrum und viel zu wenig Licht.

Leuchtstofflampen (Energiesparlampen sind auch Leuchtstofflampen) sollen gehen, aber man soll sehr nah an die Pflanzen herangehen. Am besten nur 10-20 cm darüber.
Das Spektrum besteht bei den einfachen Leuchtstoffröhren im Prinzip nur aus zwei oder drei Farben, für unser Auge sieht das halbwegs weiß aus. Pflanzen nutzen über ihr Chlorophyll auch nicht das gesamte Spektrum, sondern haben zwei Maxima.
Soweit ich weiß passen die Spektren von Leuchtstoffröhren mit der Lichtfarbe 'Tageslicht' oder 'hellweiß' ganz gut für die Pflanzen. Die 'Standard'-Leuchtstoffröhe, also das, was man bekommt, wenn man nicht nachfragt, haben ein gelblicheres Licht.
'Tageslicht' oder 'hellweiß' scheinen einem normalerweise ziemlich blau, wenn man eine normale Lampe daneben hat oder kurz vorher gesehen hat. Aber wenn man nur diese Röhren verwendet, dann vergeht dieser Blaueindruck sehr schnell (innerhalb von Minuten). Mir ist dieses Licht sehr angenehm, ich betreibe meine Schreibtischlampen damit.

In Gartencentern werden sie manchmal versuchen, enem eine Vollspektrum-Lampe zu verkaufen. Ist zwar im Prinzip nicht schlecht, aber es bringt auch keine so gewaltigen Vorteile, daß der dreifache Preis dafür gerechtfertigt wäre.

Wenn du empfindlich auf Leuchtstoffröhren-Licht bist, dann solltest du mal ein elektronisches Vorschaltgerät ausprobieren. Normalerweise flackern die Röhren mit Netzfrequenz, also 50 Hz. Die meisten Leute nehmen das nicht wahr, aber wenn man doch (auch unbewußt) davon gestört wird, dann kann man mit einem Vorschaltgerät die Frequenz stark erhöhen, so daß kein Flimmern mehr wahrnehmbar ist.

Die Profis nehmen Quecksilbermetalldampflampen. (vermutlich meint Swenja die. Oder Natriumdampflampen mit gelbem Licht.) Haben die beste Lichtausbeute, sind aber in der Anschaffung sehr teuer und recht klobig. Für Privatleute lohnt sich das normalerweise nicht.

Das billigste und effektivste Mittel für Privatleute sind Leuchtstoffröhren in Standard-Baugrößen in der Lichtfarbe 'hellweiß'.
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Wattemaus

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Re:Anzuchtbeleuchtung
« Antwort #3 am: 12. Februar 2005, 11:59:38 »

Diese Quecksilberdampfleuchte hatte ich über meinem Aquarium, dafür hat sich die teure Anschaffung gelohnt.
Auch nach 10 Jahren wucherten die Wasserpflanzen noch wie Unkraut;
Leuchtstoffröhren soll man nach 1-2 Jahren auswechseln.
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Albrecht

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Re:Anzuchtbeleuchtung
« Antwort #4 am: 12. Februar 2005, 13:43:17 »

Ausschlagebend ist die Farbtemperatur und die wird in Kelvin gemessen.
normale Glühlampe (Kunstlicht) 3200 Kelvin
Tageslicht wird ab 5600 Kelvin bezeichnet.
Neonröhren Kaltweiss haben 5600Kelvin
Aquariumröhren 6000Kelvin

Mit 5600Kelvin ist das meiste Lichtspektrum abgedeckt. Leider ist die Ausbeute einer Neonlampe nicht sehr hoch, vorallem nicht nicht auf Distanz.
Ca. 1000 Lux (Lichtintensistät) sollten es schon sein, das entspricht bei einer 36W-Röhre ca. 80cm
bis 20cm kann man auf ca 2000Lux kommen.
Tageslicht hat ca.10000-30000Lux je nach Sonnenschein.
D.h. der Einsatz einer Neonlampe kann man energiepsarend in die Abend und Morgenstunden verlegen, da selbst an einem bewölkten Tag meist 1-2000 Lux am Fenster erreicht werden.

Grüßlies
Jürgen
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sabinchen

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Re:Anzuchtbeleuchtung
« Antwort #5 am: 12. Februar 2005, 15:06:36 »

Diese Quecksilberdampfleuchte hatte ich über meinem Aquarium, dafür hat sich die teure Anschaffung gelohnt.
Auch nach 10 Jahren wucherten die Wasserpflanzen noch wie Unkraut;
Leuchtstoffröhren soll man nach 1-2 Jahren auswechseln.
Du hast recht, wir haben auch noch spezial HQI 250 Watt im Keller liegen. Die ist vom Hobby meines Mannes übrig geblieben. Er hatte ein Salzwasseraquarium mit Annemonen, Korallen, also niedrige Tiere drin. Die brauchen ein Farbspektrum nahe dem Sonnenlicht. Manche der Tiere bilden Algen im Körper aus, von denen sie sich ernähren. Die gleiche hatte ich in meinem Terrarium 2,70 m hoch, 3m breit, 1m tief. Die Orchideen und andere Pflanzen sind sehr gut gewachsen. :'(Leider durch den Neubau, und weniger Zeit, mußten unsere Hobbys (bis zur Rente) zurückstecken.
Vom Stromverbrauch ist sie aber einbischen teuer.
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Grüße Sabinchen

Equisetum

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Re:Anzuchtbeleuchtung
« Antwort #6 am: 26. Februar 2005, 18:48:20 »

Um welchen Zeitraum verlängert man denn sinnvollerweise den Tag? Ich habe die Beleuchtungszeit mal von 7:00h - 9:00h und 17:00h - 19:00h eingestellt.
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Es lebe der Wandel

Feder

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Re:Anzuchtbeleuchtung
« Antwort #7 am: 27. Februar 2005, 20:00:44 »

Ich glaube, das ist nicht so problematisch, ob das Licht ein bisschen länger oder kürzer brennt. Maximal würde ich aber die Länge eines Sommertages beleuchten. Bei Tieren sieht die Sache anders aus, und ist auch gesetzlich geregelt.
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  Pat Parelli

Simon

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Re:Anzuchtbeleuchtung
« Antwort #8 am: 27. Februar 2005, 20:10:15 »

Hi!

Ich habe schon auf diversen Seiten gelesen das man auch durchaus
länger beleuchten kann.
Ich glaube auf einer Tomaten Seite stand das die Pflanzen sogar 24h Beleuchtung
tolerieren (falls man zu spät gesäht hat und Wachstum aufholen muss ;D )

Bei meinen Passifloras beleuchte ich auch Teilweise 16h, meine
Beleuchtung ist nicht hell genug und so erhalten sie wenigstens
die Richtige Dosis Licht 8)
Ich gewöhne sie aber jedes Jahr langsam daran und reduziere auch langsam wieder
bevor sie rauskommen.
Ausserdem beleuchte ich Nachts da es dann kälter im Keller ist
Die Lampen wärmen ein bisschen (geschlossener Kasten mit Lüftungslöchern) ;).

Bye, Simon
« Letzte Änderung: 27. Februar 2005, 20:10:50 von Simon »
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Feder

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Re:Anzuchtbeleuchtung
« Antwort #9 am: 28. Februar 2005, 09:37:11 »

Na, ob das noch Bio ist, so ganz ohne Nachtruhe? ;) 8)
Ich weiss nichts Genaues, aber so gefühlsmässig kommt mir vor, dass ein halbwegs natürlicher Rhythmus den Pflanzen besser bekommt, insbesondere auch im Hinblick auf das spätere Umgewöhnen.
Die Stoffwechselvorgänge sind ja bei Pflanzen auch recht unterschiedlich bei Tag und Nacht.
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  Pat Parelli
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