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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Ungewöhnlicher Fruchtfall  (Gelesen 11230 mal)

Gänselieschen

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Re:Ungewöhnlicher Fruchtfall
« Antwort #15 am: 07. Juni 2012, 14:14:23 »

Kirschen haben bei mir geblüht und fast nichts angesezt - der eine Baum hat wie immer schwerst Monilia und den anderen hatte ich sehr beschnitten - hatte aber mit reichlich Früchten gerechnet - Irrtum.

L.G:
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Tara

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Re:Ungewöhnlicher Fruchtfall
« Antwort #16 am: 07. Juni 2012, 14:28:38 »

Meine alte Kirsche hat nur drei, vier Früchte, obwohl sie gut geblüht hatte; vorgestern fiel mir auf, daß an all den wilden Kirschen in den Hecken hier nicht eine einzige Frucht zu sehen ist.
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Den Teufel spürt das Völkchen nie / und wenn er sie beim Kragen hätte. - Goethe, Faust

555Nase

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Re:Ungewöhnlicher Fruchtfall
« Antwort #17 am: 07. Juni 2012, 14:34:32 »

Ferndiagnosen und auch noch ohne Bilder sind natürlich kaum möglich.
In diesem Falle dachte ich aber, es wäre etwas einfacher.
Nachbars Bäume hängen jedenfalls immer voll und diese werden nicht gegossen,
deshalb ja auch meine Verwunderung.
Es ist schon was wahres an den alten Sprüchen:
"Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln."
Auf die Schnelle habe ich mal noch ein Krankendbild gemacht, nur zeigen diese verschrumpelten Früchte wieder ein ganz anderes Schadbild, als den ursprünglichen Fruchtfall...und soo viel mehr "Kirschen" sind auch nicht am Baum zu finden.

Die 50 Obstbäume hatte ich nie aufeinmal, können aber durchaus auch mehr gewesen sein.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

Zuccalmaglio

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Re:Ungewöhnlicher Fruchtfall
« Antwort #18 am: 07. Juni 2012, 14:35:51 »

Nichts für ungut. Ich werde eben hellhörig, wenns um Superlative geht. Auch um negative Superlative.

Die möglichen Ursachen für die Malaisen der diversen Art sind ja schon aufgezählt worden.

Meist liegt es ja auch nicht an einer Ursache, sondern 2,3 oder 4 Dinge kommen zusammen, die dann den Murks verursachen.

Wenn man Obst z.B. in Mulden planzt, muss man sich über den Frost nicht wundern oder in stauendem Boden über den Krebs. Oder wer einen Golden Delicious in den Harz pflanzt....Oder überhaupt einen Golden D. pflanzt ....o.ä.
Wobei ich mangels Informationen natürlich nicht sagen kann, ob und was nase 555 möglicherweise nicht so ganz richtig gemacht hat.

Wenn man die standörtlichen Boden-und Klimagegebenheiten mit einer halbwegs passenden Sortenwahl und den Basics bei der Erziehung und späteren Pflege (die aber notwendige Voraussetzung sind) verknüpft, kann in der Breite schon nicht mehr so viel schiefgehen. Extremfröste, Hagelunwetter, extreme Blattlausjahre oder Dürrejahre o.ä. einmal ausgenommen.

Und wenn ich merke, daß eine Sorte an meinem Standort Jahr für Jahr sehr nicht zurecht kommt, dann ist roden durchaus angebracht nach dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Man darf sich da auch nicht nur selbst die "Schuld" geben. In diversen Veröffentlichungen steht genug Unsinn, um auf Holzwege geführt zu werden.

Im übrigen sind auch Bio-Obstbauern Erwerbsobstbauern. Die beliefern zwar in der Regel nicht die Kaufhalle, aber genug andere Läden.
Wobei die natürlich auch sogen. Pflanzenschutzmittel einsetzen. Aber eben solche, die für diese Wirtschaftsweise zugelassen sind und bei mir weniger Bauchschmerzen verursachen als die Segnungen, die in der konventionellen Landwirtschaft Anwendung finden.
« Letzte Änderung: 07. Juni 2012, 14:36:53 von Zuccalmaglio »
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555Nase

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Re:Ungewöhnlicher Fruchtfall
« Antwort #19 am: 07. Juni 2012, 15:09:02 »

Die allgemeine Betrachtung von Zuccalmaglio ist ja nicht falsch.
Meine jahrelange Selektierung hat mich aber auch nicht viel weiter gebracht.
Von 10 Kirschbaumsorten sind 9 eingegangen, erfrohren, verlaust, haben nichts getragen oder die Frucht war kleiner als der Kern.
Die unzähligen Apfelsorten mit so "Wohlschmeckenden" Namen, waren alle nicht so mein Geschmack und großartige Ernten hatte ich von den relativ jungen Bäumen auch nicht, viele Mißernten durch Ungeziefer.
Vor 3 Jahren einen Jonagold und Gala gepflanzt, sofort mit Gift überschüttet und die herrlichsten Äpfel, wie aus der Kaufhalle, massenweise geerntet.
Das waren völlig neue Obsterfahrungen. Ebenso die Spalierbirne, 10 jahre lang super Blüte und dann immer alle Früchte abgefallen weil die Blätter verrosteten.
Vor dem Roden noch eine letzte Chance mit Gift gegeben, der Rost war weg und 100e der schönsten Birnen dieser Welt im Keller.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

ManuimGarten

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Re:Ungewöhnlicher Fruchtfall
« Antwort #20 am: 07. Juni 2012, 16:10:26 »

Naja, ist wohl auch Ansichtssache. Ich vermeide nach Möglichkeit Gift im Garten. Z.B. steht hier eine alte Birne vom Vorbesitzer, die war voll Birnengitterrost. Im einem Jahr habe ich gespritzt - der Rost war nur weniger aber nicht ganz weg. Die Birnen schmecken trotz Rost auf den Blättern.... also spritze ich seither nicht mehr. Von den Nachbarsgärten kommen immer wieder Sporen rein, das kann ich nicht verhindern.

Man kann ja nicht den ganzen Garten laufend vergiften, das macht nicht nur die Nützlinge kaputt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es langfristig für Mensch und Umwelt gesund ist.
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Gänselieschen

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Re:Ungewöhnlicher Fruchtfall
« Antwort #21 am: 07. Juni 2012, 16:14:15 »

Naja, dass die Pflanzenschutzmittel ihrem Zweck nicht dienlich sind, wird ja auch niemand behaupten.

Für meinen Teil denke ich, dass ich einfach zu wenig Ahnung habe, um das ordentlich zu machen, bin auch bissel zu faul für diese Arbeit - bei größeren Bäumen braucht man ja richtig Zubehör und so - und dann kann ich auch gespritztes Obst im Supermarkt kaufen. Der Reiz beim eigenen Obst und Gemüse liegt bei mir ganz wesentlich darin, dass ich weiß, dass da keinerlei Chemie mit am Start war. Und wenn es noch so wenig Ernte ist.
Biologische Schutzmittel kenne ich noch nicht - aber vielleicht beschäftige ich mich doch noch mal damit genauer.

Haben wir hier im Forum eigentlich irgendwo mal eine Liste der für Biogärtner zugelassenen Spritzmittel im Obstbau??

Oh Manu, wir haben uns verkreuzt - ein Manulieschen sozusagen :D

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« Letzte Änderung: 07. Juni 2012, 16:15:05 von Gänselieschen »
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Isatis blau

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Re:Ungewöhnlicher Fruchtfall
« Antwort #22 am: 07. Juni 2012, 18:23:01 »

Gala, womöglich auf schwachwachsender Unterlage würde bei mir auch nicht wachsen.
Spalierbaäume, das klingt nach schwachwachsenden Unterlagen, kann ich bei mir vergessen.

So etwas braucht offenen und guten Boden, damit kann ich nicht dienen.

Wenn meine Nachbarn gut wachsende Bäume hätten und ich nicht, würde ich die Sorten und Unterlagen wie meine Nachbarn verwenden.

Halbstämme auf Sämlingsunterlage wachsen auf meiner Baumwiese gut, eine Williams Christ wächst und fruchtet problemlos ohne spritzen.
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Zuccalmaglio

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Re:Ungewöhnlicher Fruchtfall
« Antwort #23 am: 08. Juni 2012, 03:41:32 »

nase 555,

Birnengitterrost ist in der Tat ein Problem, was m.W. auf biologischem Wege nicht 100%ig in den Griff zu bekommen ist. Aber 100 % scheint in dem Fall auch nicht notwendig. Ein wenig Rostpilz vertragen die Bäume ohne nennenswerten Schaden.
Wichtig wäre aber die Entwicklung eines gut wirksamen "biologischen" Mittels und die Züchtung halbwegs resistenter Sorten.
Dafür gibt es aber keinen ausreichenden Markt. Sprich, für die, die sich mit so etwas befassen (können),
ist das allenfalls eine Nische und nicht lukrativ genug. Gäbe es mehr biologischen Anbau, sähe die Sache möglicherweise anders aus.

Gala und Jonagold sind nichts für den Privatgarten (Schorf, Krebs, Mehltau, Läuse) bzw. ohne "Chemie" kaum gesund zu erhalten. Selbst unter guten Standortbedingungen nicht. Im übrigen entstammen sie beide der Golden D. - Nachkommenschaft .....Mich wundert nicht, dass das bei dir nichts geworden ist.

Ich kenne die örtlichen Verhältnisse ja nicht. Aber wenn dir 9 von 10 Kirschen eingegangen sind, ist das wahrscheinlichste ein nicht geeigneter Boden (schwer und / oder staunass oder hoher Grundwasserstand). Frostschäden sind so gut wie kein Thema bei Kirschen. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Und was die Fruchtgröße bzw. das Verhältnis von Fruchtfleisch zu Kern angeht, hat man dir evtl. alles mögliche verkauft, aber keine üblichen (Süß)kirschsorten. Das kommt bei den üblicherweise im Handel befindlichen Sorten nicht vor, was du da beschreibst und hört sich vielleicht auch nach durchgetriebener Unterlage an, die irgendwann gefruchtet hat.

Bei Apfelsorten vom Namen auf den tatsächlichen Geschmack schließen zu wollen ist risikoreich.
Die Namen sind z.T. vor langer Zeit entstanden. Neben der Tatsache, daß auch heute die Geschmäcker verschieden sind, hatte man vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten noch ganz andere Vorstellungen.....Zudem hat es die Eitelkeit der Namensgeber wohl befriedigt, einen tollen Namen gefunden zu haben. Das mit den Namen ist genauso abwegig wie von der Farbe eines Apfels auf dessen Geschmack schließen zu können.

Wenn man keine kleinen und herben Äpfel mag, muß man eine Sorte pflanzen, die große und süße bringt ....Oder umgekehrt.
Da kann ein Berlepsch das tollste Aroma haben, wenn einer keine Säure mag, liegt er dabei eben falsch.
« Letzte Änderung: 08. Juni 2012, 03:44:42 von Zuccalmaglio »
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