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Autor Thema: St. Lucia - die Leuchtende  (Gelesen 3816 mal)

Silvia

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St. Lucia - die Leuchtende
« am: 13. Dezember 2003, 12:26:22 »

Heilige Luzia


Heute, am 13.12., ist der Tag der Heiligen Lucia. Lucia ist vom lat. lux = das Licht abgeleitet und bedeutet die Leuchtende, die Erhellende.

Lucia wurde um 286 n. Chr. in Syrakus, dem heutigen Siracusa auf Sizilien geboren und starb dort als Märtyrerin um 310. Sie ist die Schutzpatronin u.a. von Syracus, der Armen, der Kinder, der reuigen Prostituierten und der Blinden.

Lucia hatte ewige Jungfräulichkeit gelobt, sollte jedoch gegen ihren Willen verheiratet werden. Als ihre Mutter schwer erkrankte, pilgerte sie mit ihr zum Grab der Heiligen Agathe nach Catana und betete für die Genesung der Mutter. Diese wurde tatsächlich wieder gesund und wurde zur Christin. Die Hl. Agatha erschien Lucia im Traum und sagte ihr ein ähnliches Schicksal wie das eigene voraus.

Lucia löste daraufhin die bestehende Verlobung. Mit Unterstützung ihrer wundersam geheilten Mutter gründete sie mit dem Verkauf des Familienbesitzes eine Armen- und Krankenstation. Die verfolgten Glaubensgenossen unterstütze sie in ihren Verstecken mit Lebensmitteln. Damit sie die Hände frei zum Tragen hatte, setzte sie sich in der Dunkelheit einen Lichterkranz mit Kerzen auf dem Kopf.


Märtyrertod

Als der verschmähte Verlobte von der Veräußerung des Familienvermögens erfuhr, verriet er Lucia an den Präfekten und sie sollte ins Dirnenhaus gebracht werden. Doch der Legende nach sollen nicht 1000 Mann und auch kein Ochsenspann die Gefesselte von der Stelle bewegt haben. Ebenso konnten Zauberei, ein um sie entzündetes Feuer und über sie gegossenes siedendes Öl ihr nichts anhaben. Daraufhin durchstach man ihre Kehle. Sie lebte jedoch weiter und verkündete betend den nahen Frieden des Christenreiches. Erst als ein Priester ihr die Hostie reichte, verstarb sie.

Eine andere Legende erzählt, dass sie sich ihre schönen Augen ausriss und sie ihrem ehemaligen Verlobten überreichte, woraufhin ihr die Madonna noch schönere Augen schenkte.


Bräuche am Luciatag

Noch im Mittelalter wurden die Kinder am Luciatag beschert. Erst später im 16. Jh. während der Reformation wurde der Christtag als Tag des Beschenkens eingeführt.

Bräuche zum Tag der Hl. Lucia finden sich in Schweden, Italien, Ungarn, Serbien und Süddeutschland. In Italien wird zum heutigen Tag ein spezielles Mahl aus Kichererbsen für die Armen ausgegeben. In Schweden trägt die älteste Tochter des Hauses einen Lichterkranz aus Kerzen wie einst Lucia auf dem Kopf, geht morgens durch das Haus und weckt die Familie. Sie bringt kleine Gaben und kündet mit ihrem Licht das Licht des nahen Weihnachtsfestes an.


Vermischung mit heidnischen Bräuchen

In den Luciabräuchen ist wie bei vielen anderen Bräuchen im Christentum auch eine Vermischung mit heidnischen Bräuchen vorzufinden. Schon immer wurden um diese Jahreszeit Kerzen im Haus angezündet, um Licht in das Haus zu holen und böse Kräfte fernzuhalten. So soll Lucia in der germanischen Göttin Perchta (auch Perahta = die Leuchtende, Helle, Weiße), die besonders im Alpenraum verehrt wurde, ihre Entsprechung finden. Noch dort gibt es den Perchtentag, der am 6. Januar, dem Fest der Erscheinung Christi und er Heiligen Drei Könige gefeiert wird. In heidnischen Bräuchen war dieser Tag das Ende der Rauhnächte.


Viele Grüße
Silvia

Gespeichert
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
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