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|29|4|Uaaaahh ... ich fühle ein neues Virus herannahen und ich sitze quasi im Epi-Zentrum  ;D. (chlflowers)

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Autor Thema: Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt  (Gelesen 6819 mal)

Mediterraneus

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Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« am: 13. Juli 2012, 17:38:56 »

Kaum hab ich mal den Boden verbessert und die Rhodos wachsen, schon wimmelt es vor grünen grashüpferähnlichen Teilen, die die Rhodos umschwärmen. Soviele hab ich noch nie gesehen.

Was kann ich tun ???
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Pewe

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #1 am: 13. Juli 2012, 17:57:16 »

Am besten hilft Rhodis abschaffen :-X (Die Viecher haben mir den Abschied von 16 Rhodis sehr erleichtert).
Angeblich soll es was zum spritzen geben - unser Toxator weiß sicher was. Blüten ausputzen soll helfen. Beides ist - finde ich - ab einer gewissen Pflanzengröße/-höhe ziemlich blöd. :-\
« Letzte Änderung: 13. Juli 2012, 18:55:27 von Waldschrat »
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Mediterraneus

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #2 am: 13. Juli 2012, 18:44:34 »

Ich hab sie ja erst angeschafft :P

Ich weiß gar nicht, wo die innerhalb eines halben Jahres alle hergekommen sind ???
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Pewe

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #3 am: 13. Juli 2012, 18:59:17 »

Vielleicht hast Du die gleich mit angeschafft. ;D Hast/Hattest Du vielleicht schwarze oder braune trockene Knospen dran? Die soll man wohl wie ich hörte auf jeden Fall und umgehend entfernen weil - da sollen die Viecher drin sein bzw. sich entwickeln. Guck mal
« Letzte Änderung: 13. Juli 2012, 19:01:14 von Waldschrat »
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Mediterraneus

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #4 am: 13. Juli 2012, 19:15:43 »

Nein, hatte keine schwarzen Knospen. Früher nur hie und da mal eine Zikade gesichtet. Aber dieses Jahr wimmelt es :o

Verschiedene Quellen berichten von verschiedenen Bekämpfungsmethoden. Vielleicht probier ich mal Neem aus.
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fars

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #5 am: 13. Juli 2012, 19:46:34 »

Neem ist immer gut. Vor allem für den Lieferanten.
Ignorier die Zikaden, solange deren Folgeprobleme (Knospensterben = schwarze, geradezu stachelig wirkende Pilzsporen auf den Rh.-Knospen) nicht überhand nehmen. Sonst fütterst du auch noch die chemische Industrie.

Du (oder deine Nachbarn) wirst die Zikade mit Baumschulware importiert haben. Ohnehin kommt sie, wie so manches Unerwünschte, aus Nordamerika.

Du kannst zwar die chemische Keule schwingen, die aber bei dem derzeit feuchten Wetter kaum Wirkung zeigen wird. Hoffe einfach auf ein zikadenarmes Jahr.

Freu dich an der Zikade. Sie ist ein ausgesprochen hübsches Tier.
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Mediterraneus

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #6 am: 13. Juli 2012, 19:50:40 »

Also gut. Überredet ;D

Soweit ich mitgekriegt hab, ist die Zikade an sich ja harmlos. Ich hatte jedoch erst mal Schiss um meine nächstjährigen Rhodoblüten.

Können es die Zikaden und die dann entstehende Knospenbräune denn schaffen, Rhodopflanzungen zu vernichten? Oder ist es "nur" ein Schönheitsproblem?

Mit Rhodos kenn ich mich nun gar nicht so aus :-\
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Pewe

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #7 am: 13. Juli 2012, 19:53:44 »

Von Vernichtung konnte zumindest hier nicht die Rede sein. Ich konnte mich nur nicht mit den Zikaden abfinden und fand die 0815-Rhodis auch nicht wirklich schön weil viel zu dunkel und überhaupt

(Zwischenzeitlich sah ich aber wirklich schöne Teilchen)
« Letzte Änderung: 13. Juli 2012, 19:54:55 von Waldschrat »
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Daniel - reloaded

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #8 am: 13. Juli 2012, 19:56:24 »

Oh Hilfe! Schrati, entschildige, aber hier muss ich mal korrigierend eingreifen:

Zitat
Hast/Hattest Du vielleicht schwarze oder braune trockene Knospen dran? Die soll man wohl wie ich hörte auf jeden Fall und umgehend entfernen weil - da sollen die Viecher drin sein bzw. sich entwickeln.


In den schwarzen Knospen entwickeln sich keine Zikaden sondern der Pilz den sie übertragen! Dadurch, dass der Pilz bei der Eiablage übertragen wird hat das zwar indirekt mit der Entwicklung der Zikaden zu tun, die müssen aber nicht zwingend schwarz werden... ;)

Das eigentliche Problem sind nicht die Zikaden, die sind nur nervig, das Problem ist der Pilz der übertragen wird wenn sie die Knospen "annagen" um dort Eier zu legen.
Entsprechend wird es höchste Zeit die Tierchen zu bekämpfen.


Wer harte Chemie liebt nimmt dazu Dimethoat (z.B. Roxion, Rogor, Perfekthion, Danadim, Aadimethoat u.v.a.). Hat eine sehr gute Wirkung die auch recht lange anhält. Als org. Phosphorsäureester ist Dimethoat aber auch nicht ungefährlich für den Anwender. Weiterhin stinkt das Zeug höllisch und ist bienengefährlich!!!
Wer in der Schweiz wohnt kann, sofern noch für Kleingärtner zu haben, auch Carbosulfan (Marshall 25 EC) oder Diazinon (Alaxone etc.) anwenden, beide sind nichts besser als Dimethoat...

Wer es etwas weniger giftig aber chemisch mag nimmt ein Neonicotinoid wie Imidacloprid (Provado), Thiacloprid (Calypso) und Acetamiprid (Careo). Besonders geeignet scheinen Acetamiprid und Imidacloprid, bienenungefährlich sind Acetamiprid und Thiacloprid. Ale neos wirken systemisch (Dimethoat übrigens auch) und haben eine gute Langzeitwirkung. Es kann ein paar Tage dauern bis die volle Wirkung sichtbar wird.

Wer es eher biologisch mag nimmt ein Neempräparat oder auch Pyrethrum. Da Pyrethrum ein reines Kontaktinsektizid ist, ist es hier besonders wichtig auch die Blattunterseiten komplett zu behandeln. Da beide eine sehr kurze Halbwertszeit haben wirst du bei beiden Mitteln wahrscheinlich häufiger behandeln müssen.
Wer in der Schweiz wohnt kann, sofern noch immer zugelassen, auch ein Rotenonpräparat nehmen.

Wer gar nicht spritzen will kann Gelbtafeln aufhängen, damit sollte sich der befall zumindest deutlich reduzieren lassen oder er lebt mit den Biestern.

Idealer Zeitpunkt für die Bekämpfung ist etwa Ende Mai/Anfang-Mitte Juni (wetterabhängig) wenn die noch jungen Zikaden auf den Blattunterseiten sitzen, die sind noch durchscheinend grün ohne die typische Zeichnung. Dann ist i.d.R. nach einer Spritzung Ruhe für den Rest des Jahres.


Sollten braune Knospen auftreten sollten diese sofort entfernt werden, damit kann man zumindest die Übertragung des Pilzes einschränken. Der Zusatz eines Fungizides ist möglich, wird aber nicht empfohlen. Wer es tun will nimmt eines der zahlreichen Rosenfungizide auf Triazolbasis (Triticonazol im Saprol, Difenoconazol im Duaxo, Tebuconazol im Folicur, Myclobutanil im Baycor M oder Ectivo; auch Azoxystrobin (z.B. Ortiva) sollte klappen.).


Liebe Grüße,


Daniel
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Mediterraneus

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #9 am: 13. Juli 2012, 19:57:41 »

Also war dir die Zikade eher sogar nützlich ;)

Ich strebe ja eine "alternative Rhodoverwendung" an. Sie sollen eher nicht dichtbuschig und kompakt (und dunkel) sein, sondern eher knorrig und aufgeastet wachsen.
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Daniel - reloaded

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #10 am: 13. Juli 2012, 20:00:08 »

Können es die Zikaden und die dann entstehende Knospenbräune denn schaffen, Rhodopflanzungen zu vernichten? Oder ist es "nur" ein Schönheitsproblem?

In Extremfällen kann es sein, dass die Blüte weniger wird (durch die Knospenbräune). Allerdings habe ich bislang noch nie erlebt, dass ein Rhodo die Blüte komplett verweigert (und dann kannst du fürs nächste Jahr immer noch behandeln), sterben wird er in keinem Fall!
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Pewe

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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #11 am: 13. Juli 2012, 20:03:10 »

Na ja, Daniel - immerhin hatte ich Recht damit dass die dunklen Knospen weg müssen weil die irgendwas damit zu tun haben und dass Du gewiss was dazu weißt. :-[ ;D


Medi - ich weiß ja nicht was Du für Rhodis hast und ob es bei mir nur Zufall war oder ich alles falsch gemacht hab. Ich wollte auch aufasten und das Ganze ein wenig heller. Ich hab auch aufgeastet - leider mit dem Ergebnis dass die Dinger umgehend ausschlugen und nur umso dichter wuchsen.
« Letzte Änderung: 13. Juli 2012, 20:04:10 von Waldschrat »
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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #12 am: 13. Juli 2012, 20:03:14 »

Danke Daniel.

Also könnte ich schlimmstenfalls, falls ich nichts unternehme, im nächsten Jahr weniger Blüten haben, oder noch schlimmer ein paar braune Knospen?

Damit könnte ich leben.

Wer sind denn die Fressfeinde der Zikaden? Vögel hätt ich ja genug. Vielleicht lösen die ja das Problem.
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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #13 am: 13. Juli 2012, 20:12:08 »

Bei den Massen muss ich dich, glaube ich, enttäuschen was Fressfeinde angeht. Abgesehen davon, dass sie durch ihre fiese Farben recht immun gegen gefressen werden sein sollen.

Stimmt, mehr als ein paar Blüten weniger und braune Knospen brauchst du nicht zu befürchten und falls es sehr viel weniger Blüten werden weisst du jetzt auch detailreich wie du das abstellen kannst. ;) ;D :-\

Was das aufasten angeht: Da sind Schratis Beobachtungen nichts hinzuzufügen. Du kannst Rhodos selbst 10cm über dem Boden absägen, mit kleinem Ballen ausgraben und in die Ecke stellen, die wachsen fröhlich weiter... ;)
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Re:Rhododendronzikaden, hilfe es wimmelt
« Antwort #14 am: 13. Juli 2012, 20:25:48 »

Also hier wachsen die Rhodos von Haus aus recht gakelig und hochbeinig. 500-700 mm Jahresniederschlag und davon das wenigste im Sommer sorgen schon dafür ;)


Ich werde mir noch überlegen ,ob ich was aus der obigen Liste spritzen werde, danke für die ausführlichen Hinweise :)
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