Hallo Querkopf,
bin zwar nicht Katrin, aber auch langjährige Geranium-Hegerin und -Pflegerin (nicht wegen Giersch, sondern wegen Wühlmäuse, denen Geranium ebenfalls gewachsen ist
).
Cimicifugas Empfehlung, G. macrorrhizum, ist gut. Es ist sehr starkwüchsig, sogar wintergrün (bis zu einem gewissen Grad) und bildet einen dichten Blattschirm, unter dem nix wächst! An G. sanguineum gefällt mir nicht, dass es mit den Jahren Wurzeln bildet, die so dick and kräftig sind, dass man sie kaum mehr herausgraben kann. Oben eine kleine Staude, unten ein Baum!
G. versicolor ist eins meiner Favoriten, aber eher horstig wachsend und nur im Schatten und mit ausreichend Feuchtigkeit glücklich. Es sät sich fröhlich aus, so dass man bald viele davon hat, aber ob es als Giersch-Abwehr funktioniert, da bin ich skeptisch. Probieren kann man.
Empfehlen würde ich G. "Claridge Druce" als Alternative oder Ergänzung zu sanguineum. Die Farbe ist vielleicht etwas "sanfter", das Durchsetzungsvermögen aber mindestens genauso ausgeprägt. Dafür lässt es sich bei Bedarf leichter entfernen. Es gedeiht überall: Sonne, Schatten, feucht, trocken. Sämlinge tauchen überall auf (darunter manchmal interessante Sports).
Zum Giersch-Problem hätte ich eine Empfehlung. Wenn sich der "Befall" in Grenzen hält (oder wenn er eingegrenzt wurde), sollte man so oft es geht - möglichst sogar täglich - jedes Spitzchen Grün, das sich herauswagt, sofort wegschneiden. Dadurch wird die Photosynthese verhindert, und mit der Zeit verhungert die Pflanze. Hat bei mir geklappt
(hat allerdings anderthalb Jahre gedauert...)
Gruß, Mara