Hokkaidos halten lange, hell und mässig warm lagern. Sorten wie uchiki kuri baue ich aber schon lange nicht mehr an, die werden ja sogar von Discountern flächendeckend angeboten, meist als Bioware ausgezeichnet. Andere Sorten finde ich da spannender. Uchiki kuri ist aber ein guter Anfänger- und Einsteigerkürbis, gelingt problemlos und bringt ansprechende Ergebnisse.
Gestern noch die grossen Ölkürbisse abgeerntet, Durchmesser im Schnitt 40cm. Sie waren reif, aber der Farbumschlag begannt erst, an der Auflagefläche war er längst gelb.
Sie sind leichter wie gedacht, weil innen sehr locker und hohl:
Kernmenge etwas mager. Ein grosser Kürbis bringt nur das hier, nach Trocknung schrumpft das noch kräftig weiter zusammen:
Den Futsu Kurokawa hab ich auch abgeräumt, insgesamt waren es zehn Früchte einer Pflanze, die grösste 3,8kg. Diese letzte Ladung begann mit dem Farbumschlag. Erfahrungsgemäss sind auch diese Früchte halt- und brauchbar, höchstens eine Idee weniger süss. Wichtig ist, dass die Auflagefläche ganz gelb geworden ist, sonst ist er zu unreif und sollte wie junge Zuccinis zubereitet und verbraucht werden.
Butternuts gabs auch noch einige. Einzig der blue Hubbard hatte neben ein paar reifen noch viele unreife Früchte, die Pflanzen zeigen sich zwar in kühlem Klima robust, brauchen aber viel Wasser und stellen das Wachstum bei Trockenhitze ein, wenn sie zu klein sind. Selbst mit Zusatzwasser brauchte ich den nicht gut durch den Trockenstress im Juli.
Der Winter kann kommen. Selbst wenn ich jede Woche einen Kürbis verschenke, kann ich bis Frühlingsbeginn noch jede Woche einen essen :-) Jetzt beginnt auch die schöne Zeit der Überlegungen, was nächstes Jahr gepflanzt wird.