Zeit für erste Zwischenergebnisse dieses Jahres. Ein paar Sorten sind reif, die ersten Früchte geerntet.
Ganz links ein JWS 6823, dann Victory Butternut, einige Honeyboat Delicata, schliesslich rechts einige Sweet Nutty. "Victory" hatte ich schon öfters, eine kleinfrüchtige Sorte ohne die typische Butternut-Verdickung. Dieses Jahr gut mit Mist gedüngt war sie nicht mehr so klein, sondern hatte durch die Bank 1,4kg schwere Früchte. Ertrag 7 Früchte / 10kg pro Pflanze. Leider häufig Schäden am Stiel, was erfahrungsgemäss die Haltbarkeit verringert - dort beginnt gerne Schimmel. Als es trocken wurde, hat er mir kräftiges Wässern übelgenommen, aber geplatzt ist keine Frucht.
Sehr schön die C. pepo - Sorte Honeyboat Delicata:
Früchte 500g-1kg, sehen toll aus, schmecken klasse. Süss, nussig. Halbieren, Kerne raus, kochen, füllen. Aber der Anbau ist nicht einfach. Bekommt früh Mehltau. Regiert auf viel Mist als Dünger mit Mangelerscheinungen von Spurennährstoffen, einzelnen grossen Früchten und dann wieder viel abgeworfenen Früchten. Im Schnitt vier Früchte pro Pflanze. Lange Ranken, wenig Verzweigung.
Die Sweet Nutty zeigte sich als Ertragswunder:
Dickes Fruchtfleisch, eine Frucht immer knapp 4kg, egal wie gross sie war. Fünf bis zehn Früchte auf gutem Boden, somit bis 40kg pro Pflanze. Schöner Wuchs, keine Probleme. Die besten Verwendungsmöglichkeiten dieser Moschata-Sorte muss ich noch ausprobieren.
Oben "JWS 6823", angeblich einer der ersten mehltaufesten Butternuts. Viele eher kleine Früchte. Bis jetzt in der Tat kein Mehltau. Reift auch früh, könnte was für schwierige Lagen sein. Ein paar Andere sind auch fast so weit, z.B. "Indian Doll":
Ein C. Maxima, gross, schwer, guter Fruchtansatz. Mal sehen, wie der Geschmack ist.
Aus Komposterde sind masenhaft Kürbisse aufgegangen, Samen aus Kürbissen des letzten Jahres. Ein paar habe ich weiterwachsen lassen. Die Pflanzen haben lange Ranken, sind alle ähnlich. Sehr schöne, glatt, kompakte Früchte, innen dickes gelboranges Fruchtfleisch. Im Aroma eine Mischung aus C. pepo und moschata. Kräftiger Fruchtansatz. Dem Stiel und der Typ nach könnts eine Kreuzung aus Honey Bear und einem Butternut sein.
Weitere Sorten dieses Jahr sind z.B. Violina, Honey Bear und mehr. Die Frühsommerkälte hat einigen Sorten ganz schön zugesetzt, z.B. der wärmebedürftigen Violina.
Kabocha habe ich dieses Jahr nicht. Hat jemand mal die japanische Behandlungsmethoden nach der Ernte ausprobiert? Hier auf Seite 36:
http://www.nijiya.com/gochiso/english/2006/files/06english.pdf13 Tage warm lagern, dann runterkühlen auf 10°C.