Mit den Massnahmen kann man einiges auffangen. Aber extreme Niederschläge werden nach wie vor katastrophale Auswirkungen haben. Man muss sich ja nur die Pegelstände des 14. Jh. ansehen die in manchen Städten noch zu sehen sind. Damals war noch nix verbaut oder begradigt und trotzdem stiegen die Pegel weit in die Städte hinein. Nicht weniger hoch als die der letzten 20 Jahre. Hier an den Gebirgsflüssen kann man die Hochwassergebiete für die Zukunft zumindest mal nicht weiter Bebauen, so dass sich die Schäden auf landwirtschaftliche Kulturen beschränken.
Im Flachland wird das nicht so einfach sein, wenn man die jetzt überfluteten Flächen sieht.
Das ist korrekt , aber es wäre sehr fatalistisch anzunehmen, dass Maßnahmen nichts nutzen bzw der falsche Schluss.
Man sollte sich immer bewusst machen, das man nie 100% abdecken kann und wenn man das möchte ist es meist mit mehr Kosten verbunden als das es sich lohnen würde.
Aber vllt noch eine kritische Anmerkung
1. Es ist nun auch nicht so als wäre der Einfluss von Menschen auf seine Umwelt im 14 Jhd nahe null gewesen, damals gab es auch schon Brücken, oder überrodetete Waldflächen an Hängen und andere Baumaßnahmen/Einwirkungen auf die Umwelt, die das Hochwasser beeinflussen hätten können, klar in deutlich geringerem Maßstab als heute, das man vllt als vernachlässigbar gering einschätzen könnte. Aber klar es gibt immer Extremwetterereignisse die sehr heftig sind also alle 100 Jahre 1000 Jahre oder gar alle 10.000 Jahre auftreten, Maßnahmen die für die "durchschnitlliche Extremwetterereignisse" ( die also etwa alle 100 Jahre auftreten können) geplant sind werden natürlich nicht alle Schäden abfangen die bei einem 1000 Jahre Ereignis stattfinden werden.
2. das Unterlassen von Maßnahmen oder gar das Verschlimmern der Sitation führt dann dazu das ein Schadereignis welche alle 100 Jahre auftritt dann den Schaden eines 1000 Jahre auftretenden Extremwetterereignisses haben kann. Bei der Ahrtal Flut konnte ja nachgewiesen werden, dass es von der Wassermenge (durch Starkregen) her bereits ähnliche Wetterereignisse in den letzten hundert Jahren gegeben haben soll, dennoch waren die Wasserstände beim letzten Hochwasser dort deutlich höher als bei einer vergleichbaren Wassermenge. Und mit dem Höheren Pegel ist die Zerstörungskraft des Hochwasser soweit ich weiß auch deutlich größer. Den Grund dafür sind Verdrängungseffekte (Volumina der Gebäude ) bspw von Häusern, die Dort eigentlich nicht stehen sollten, die Rückstaueffekte von diesen Gebäuden Brücken und ähnlichem.
Also man kann sicherlich eine Kastastrophe nie verhindern, aber man kann zumindest die Schäden reduzieren