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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)
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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)

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Autor Thema: Beweidungsprojekt  (Gelesen 145954 mal)

Frauenschuh

  • Gast
Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #300 am: 17. Juni 2014, 10:29:02 »

Das Internet ist geduldig. Schleuder... klingt zweifelsohne auf die Distanzen praktikabler. Wird aber den heutigen Erziehungsmethoden von Hunden dem Himmel sei Dank auch nicht mehr gerecht. Dennoch werden immer noch Schäferstäbe mit Schäufelchen produziert und abgesetzt...

Wie ich schrieb ist die Kombination vom Schafen und Ziegen von der UNB erwünscht. Die Diskussion um die Ziegen hatten wir ja im vergangenen Jahr schon. War es da auch der Oman auf den Du verwiesen hast, Günther?

Dass ich zur Beweidung keine Zwergziegen verwende, mag einleuchten. Ziel ist ein möglichst umfassender Strauchverbiss. Es handelt sich dabei nicht um Zwergsträucher. Dass ich Skudden und Weiße Gehörnte Heidschnucken verwende, liegt daran, dass diese Rassen fressen, was andere Schafe verschmähen. Brennnesseln z.B. Allerdings auch nur in einer gewissen Reife. Dann aber sehr ordentlich. Dazu habe ich auch schon Bilder im vergangenen Jahr eingestellt. Die Skudden sind für den Magerrasen einfach ideal. Die Schnucken schon weniger, denn deren Lämmer wachsen nicht optimal, wenn sie auf magerer Kost stehend groß werden. Möglich, dass ich die daher nach der ersten Runde runter nehme und separat stelle. Muss man sehen. Diese Woche sind sie erst noch hier bei mir und wissen kaum, wie sie dem ganzen Gras Herr werden sollen.

Hab heute vormittag erst einmal alle Weidepfähle der zuletzt verlassenen Fläche eingesammelt (Hanglage, da weiß man, was man getan hat) und werde mich langsam aber sich Richtung NSG auf den Weg machen.
« Letzte Änderung: 17. Juni 2014, 10:42:46 von Frauenschuh »
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Frauenschuh

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #301 am: 17. Juni 2014, 10:42:29 »

Eva, so war es. Die Gräben waren viel gepflegter als heute, da wurde kein Futter verschwendet. Im schmalen Streifen neben meiner Scheune weidete früher "die Gemeindeziege" - was auch immer das für ein Konstrukt war. ;D Vielleicht gab es ein dörflichen Ziegenbraten am Spieß?
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Frauenschuh

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #302 am: 17. Juni 2014, 10:44:58 »

Ach so... das war nicht für jeden verständlich. Eine Skudde hat ausgewachsen 30 kg Körpergewicht. Eine Fleischschafrasse (wozu die Schnucken auch nicht gehören, sie sind aber deutlich größer als die Skudden) locker 120 kg. Daher kommen die Skudden noch auf Flächen zurecht, die solche wandelnden Fleischberge nicht mehr satt werden lassen.
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Günther

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #303 am: 17. Juni 2014, 10:45:50 »

Ziegen gibt's als "Allesfresser" im ganzen nordafrikanischen Raum und im Nahen Osten. Und, wie früher schon gesagt, Ziegen sid Tiere für arme Leute, die arm bleiben wollen...

Vergrößert der Nachwuchs die Herde oder kommt er in die Küche?
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Mediterraneus

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #304 am: 17. Juni 2014, 10:49:35 »

Hier wurde auch nicht beweidet, sondern gemäht und in den Stall gebracht.

Im letzten Jahr hat die Gemeinde erstmals Kühe auf verbuschte Streuobstwiesen gelassen (bzw. ein Bauer hat das erledigt.)
Das Ergebnis war erstaunlich. Vorher undurchdringlich mit Brombeeren und Schlehen bewachsen, nach der Beweidung war alles Grün in Kuhhöhe weggefressen. Auch herabhängende Streuobstäste.
Nach der Beweidung sah man plötzlich die Bäume wieder.

Ok, dicke Schlehen und wilde Zwetschgenstämme blieben stehen. Die muss man halt per Hand raussägen.

Insgesamt ein toller Erfolg.
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

Günther

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #305 am: 17. Juni 2014, 10:55:15 »

Dort wuchsen/wachsen keine "Giftpflanzen" ?
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Mediterraneus

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #306 am: 17. Juni 2014, 11:01:12 »

Herbstzeitlose wachsen dort mit Sicherheit ein paar. ;)
Die Beweidung war aber eher später im Jahr, weil kurz danach hab ich runtergefallene Birnen dort aufgelesen. August/Anfang September oder so.
« Letzte Änderung: 17. Juni 2014, 11:01:28 von Mediterraneus »
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Eva

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #307 am: 17. Juni 2014, 11:16:29 »

Auf Kuba hab ich mich zunächst gewundert, warum überall auf den Mittelstreifen von Autobahnen und Stadtautobahnen gepflegter Golfrasen ist. Bis ich ein paar mal gesehen hab, dass dort ein Hirt seine fünf Schafe an der Leine hinführt und weidet. Das waren meistens ältere Männer, die da ihre Tiere durchgefüttert haben.
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Günther

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #308 am: 17. Juni 2014, 11:54:28 »

Erinnert an die "Eisenbahnerkuh" (=Ziege), die früher mal die Bahndämme abgeweidet hat.
Heute wird das Grünzeug totgespritzt....
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tomir

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #309 am: 17. Juni 2014, 12:06:41 »

Herbstzeitlose wachsen dort mit Sicherheit ein paar. ;)
Die Beweidung war aber eher später im Jahr, weil kurz danach hab ich runtergefallene Birnen dort aufgelesen. August/Anfang September oder so.

Ich habe da so meine Zweifel das Colchicum eine ernsthafte Gefahr für Schafe darstellen - im mittleren Osten habe ich grosse Colchicumbestände auf gerade beweideten Flächen, gesehen - die Schäfer haben sich offensichtlich nicht daran gestört.
Auch hier auf den Balearen gibt es zahlreiche Giftpflanzen auf den Weiden - gepflanzte Colchicum die die Schafe hier natürlicherweise nicht kennen haben sie nicht angerührt.
Heu wird hier auf diesen Flächen nicht gewonnen.
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Frauenschuh

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #310 am: 17. Juni 2014, 12:36:44 »

Also noch mal. Die Profischäfer warnen, es kann auch jeder Laie sich auf entsprechenden Seiten belesen. Ich finde es immer noch unverantwortlich, wie Nicht-Tierhalter im Netz ihre nicht wissenschaftlichen Meinungen verbreiten. Ich werde das hier gebetsmühlenartig wederholen. Einfach weil Hobbytierhalter oder angehende Tierhalter (weil z.B. beim Kauf eine Hauses wie meinem Hanglagengrünland dazu gehörte) sich nicht zwangsläufig mit Pflanzen auskennen und die so einfach mal zur Tat schreiten.

Und auch noch mal wiederholt: Es gibt Schafe, die z.B. kein Greiskraut fressen. Es gibt Schafe, die sind daran eingegangen. Sich verallgemeinernd zu äußern, eine Tierart fräße grundsätzlich kein XY, halte ich für sehr bedenklich. Zwischen tierlieb und den Tod von Tieren wissentlich in Kauf nehmen ist übrigens auch ein Unterschied.

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Günther

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #311 am: 17. Juni 2014, 12:44:39 »

Daß Du mit Deinen Tieren vorsichtig bist, ist sicher gut.
Ob diese Vorsicht in allen Fällen begründet ist, darüber kann man streiten.
Ich persönlich würde mich jedenfalls heftigst wehren, als "Profi", "Fachmann", oder gar "Experte" bezeichnet zu werden.
Was ich weiß, weiß ich. Über andere Sachen versuche ich mich bei Bedarf zu informieren, aus VERSCHIEDENSTEN Quellen.
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Frauenschuh

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #312 am: 17. Juni 2014, 13:01:48 »

Eben.
Die ärgsten Flurschädlinge ::)

Und Du weißt eine Menge. Das ist Deine Meinung zu Ziegen z.B.
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Frauenschuh

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #313 am: 17. Juni 2014, 13:01:56 »

Tja, wenn Du Wald haben willst, dann schon.

Ziegen schädigen auch die Bodenvegetation mehr als Schafe, nicht nur Jungbäume und Sträucher.
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Frauenschuh

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #314 am: 17. Juni 2014, 13:05:01 »

Ist ja mittlerweile nebensächlich scheinbar. Aber ich hatte da zuletzt ein paar Fotos eingestellt, wo es um das Beweidungsprojekt ging und nicht um die Meinung verschiedener Menschen zu weidegiftigen Pflanzen. Aber falls sich doch jemand noch die Bilder anschauen mag, dann kann er sich eine Meinung bilden z.B. über die Meinung, ob Ziegen die Bodennarbe mehr verletzen und ob es Flurschädlinge sind. Wir sind hier nicht im Oman. Wir sind hier auch nicht in ärmeren Regionen, wo die Menschen darauf angewiesen sind absolut alles beweiden zu lassen. Meinungen pauschal auf hiesige Tierhaltung zu übertragen kann zu haarsträubenden Ergebnissen führen.
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