das zeigt sich a) auf der Kleinfläche besonders, denn hier kommen wir von "Wald". Und auf dem zweiten Abschnitt der größeren Fläche, da es dort ebenfalls reiner Wald war. Aber auch der Gesamtblick von vorn... jedes mal wenn ich rüber fahre, habe ich noch die alten Bilder im Kopf. Ich stolpere dann staunend über die Fläche... es hat sich so viel verändert. Indes gibt es auch Konstanten. Das Colchicum ect.
Es gibt Stimmen, dass das zu viel Arbeit macht. Die Zwischentöne dazu... mir fällt das nicht immer leicht. Ich danke meiner Familie und einem guten Freund, die wie eine eins weiter zu den Beweidungsprojekten stehen. Die das alles schätzen und gleichzeitig ein Teil des Ganzen sind. Solange ich krabbeln kann, wird die Fläche nicht wieder brach fallen. Auch wenn ich mir eine nachfolgende Person, besser Familie wünschen würde. Das NSG verdient es, aber gleichzeitig ist es auch eine erfüllende Arbeit bei sichtbaren Erfolgen. Es lohnt sich ideell auch privat für einen selbst diese Berufung zu finden.
Die Vorzeichen sind in der Schäferei die letzten Jahre stets schlechter geworden. Unter den vielen Stellschrauben (viel zu geringe Förderung bei ständig steigenden Kosten ect.) ist es aber auch der Verbraucher, der für Schaf aus Neuseeland und Australien zahlt und Deutsche Weidetierhaltung ignoriert. Oder habt Ihr in den Supermärkten so ein Fleisch schon mal liegen sehen? Und die Metzger können mangels EU Schlacht-Zulassung meist so was gar nicht mehr anbieten. Und wenn selbige Ware nicht mal nachgefragt wird... wer sollte sich um eine kostenverschlingende Zulassung bemühen? Wenn selbst ein Landschaftspflegeverband keine Zukunft in der Weidetierhaltung sieht... warum stemmt man sich da noch gegen an? Wir sehen zu, wie Arten verloren gehen. Wir schwafeln vom Insektensterben und sponsern über EU Mittel Schweizer Technik, die auch extremste Hanglagen pflegen kann, damit nur ja kein Schaf da mehr mümmelt und Schnecken sowie Schrecken als Transportmittel dient. Vielleicht verbreiten sich die Samen neuerdings über Treckerreifen, wer weiß. Dass Mistkäfer und Co Vögeln und Fledermäusen als Nahrung dienen... ach man könnt ewig weiter jammern.
Ich bin nicht jeden Tag so schlecht drauf
Aber manchmal kostet es überproportional viel Kraft da gegen zu halten und zu sagen, jo, wir holen uns dieses Jahr wieder einen neuen WGH-Deckbock, obwohl die Nachfrage null ist. Und wir brauchen die etwas Größeren eben auch, weil wir mittlerweile doch so einige ha in der Pflege haben. Man darf nicht über den Irrsinn nachdenken. Einfach weiter machen und die Ohren auf Durchzug stellen. Den eigenen Idealen dabei treu bleibend.