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|19|12|Mit dem Glück ist es wie mit der Brille, man sucht sie und hat sie auf der Nase. (Unbekannt)

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Autor Thema: Beweidungsprojekt  (Gelesen 140636 mal)

Günther

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #30 am: 04. August 2012, 21:19:51 »

Bei Zugvogels Projekt geht es ja gerade darum, den Standort offen zu halten. ::)

Ich weiß.
Aber bei Ziegen besteht eine gewisse Gefahr, daß stellenweise der gesamte Bodenbewuchs verschwindet und der blanke Untergrund hervorkommt.
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we-went-to-goe

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #31 am: 04. August 2012, 21:36:58 »

Wir sind ja dem Himmel sei Dank nicht eine Familie, die ihr Vieh zu Ernährungszwecken da ganzjährig stehen hat und keine anderen Fläche wählen kann. Die Ziegen bleiben solange, wie sie die Büsche ausreichend bekämpft haben. Die minimale Bodenverletzung ist übrigens erwünscht, nachzulesen in Fachliteratur, wie z.B. Biotoppflege durch Schafbeweidung ( in der die Ziegen auch extra erwähnt sind). Das kann nämlich kein Naturschutzverband immitieren. Man kann zwar schneiden und freischneiden... aber eben jene Bodenverletzungen brauchen manche Pflanzen um überhaupt keimen zu können.
Wie schon gesagt... im Fortlauf der nächsten Jahre gibt es dann extra einen Managementplan, der berücksichtig, wann was blüht und Samen bildet. Es kann auch sein, dass manche Flächen nur im 2 Jahresrhytmus beweidet werden. Oder ein Jahr Schaf, ein Jahr Ziege im Wechsel. Wir haben die Tiere eben nicht zum Broterwerb - sondern für die Landschaftspflege und uns angeschafft.

Ich komme gerade von den Schäfchen ;D Wir haben die erste 4 m Hürde gestellt. Oh oooooh, sagten die Blicke meiner Wollies. Brot? Ja, nein, ja, nein... es wogte hin und her. Sie entschieden sich dann doch für ja. ;D War eine gute Entscheidung nach Fertigstellung der Hürde das gute Stück gleich zu stellen. Schafe sind ja doch nicht so wirklich für Veränderungen...
« Letzte Änderung: 04. August 2012, 21:37:26 von Zugvogel »
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we-went-to-goe

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #32 am: 05. August 2012, 21:15:11 »

Stück für Stück zum Glück ::) Immerhin stehen jetzt schon 6 Hürden bei den Schäfchen. Morgen soll der Feinschliff oben auf der Fläche unter Zuhilfenahme unserer Treckerantiquität ( ;D ) erfolgen. Dienstag - so das Wetter mitspielt, kann ich den Zaun stellen - ab dann muss er auch unter Strom stehen, damit kein Reh drin hängen bleibt. Der Countdown läuft sozusagen...
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Staudo

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #33 am: 05. August 2012, 21:16:30 »

Mich dünkt, die ganze Plackerei macht einen Heidenspaß.
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we-went-to-goe

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #34 am: 05. August 2012, 21:18:53 »

Sonst täten wir es nicht. Mein Freund fährt seinen Oldie-Trecker gerne spazieren. So hoppelten ja auch die Hürden 3 Orte weiter ;D
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we-went-to-goe

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #35 am: 06. August 2012, 11:58:00 »

Er weiß einfach, dass er schön ist! Mein Schafbock Theodor...
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Katrin

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #36 am: 06. August 2012, 12:42:34 »

Schafe und Ziegen werden auch in einigen Nationalparks im Alpenraum eingesetzt, um aufgrund von Verwaldung und damit verbundener vermehrter Nährstoffeinträge (Laub, Pflanzenreste,....) zu fett gewordene Wiesen abzumagern, da die Tiere im Steilen zwar fressen, Kot aber fast nur an Ruheplätzen absetzen. Dadurch und durch den erwünschten Vertritt werden steile Magerflächen als solche erhalten.

Habt ihr angedacht, botanisch besonders reiche Flächen per Hand zu mähen oder richten die Tiere da keinen Schaden an? Ich bin immer etwas unsicher, ob Schafe und Ziegen Orchideen wie etwa Knabenkräuter nicht doch verdrängen, aber anscheinend ist das im Vergleich zur Verwaldung das kleinere Übel.
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we-went-to-goe

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #37 am: 06. August 2012, 12:55:50 »

Gerade dazu gibt es Untersuchungen und darum geht es eben auch in der schon erwähnten Fachliteratur. Das ist ein Frage des "wann" und "wieviel" beweidet wird. Bei richtigem Management nimmt die Zahl als auch Vielfalt gerade bei den Orchideen zu. Das ist dann teilweise scheinbar paradox, denn die fressen sehr gerne Orchideen. Das ist aber eben nicht etwa das Todeurteil für die Pflanzen. Es darf nur eben nicht jedes Jahr erfolgen und über einen längeren Weidezeitraum.

Der Magerrasen in O., wo derzeit die Ziegen drauf stehen, wurde durch einen Naturschutzverband freigeschnitten. Die Fläche wurde dennoch kleiner ( man bringt einfach die Helferzahlen nicht zustande um solche Flächen, die nicht maschinentauglich sind, zu erhalten. Die Artenzahl nahm auch ab. Der Hintergund ist einfach darin zu sehen, dass diese Flächen ursprünglich durch Beweidung entstanden sind. Nicht durch die Intensivbeweidung, die wir heute kennen. Die Viecher sind getrieben worden - was auch im Verbiss nochmal was anderes ist, als wenn sie eingekoppelt stehen. Um das jetzt möglichst nah nachzuahmen... braucht es eben den Beweidungsplan. Klar. Stellst nur Viecher drauf und lässt die da vom Frühling bis zum Herbst - dann hast Du auch keine Artenvielfalt mehr. Eine offene Struktur ja. Aber hier ist das Ziel eben tatsächlich der Erhalt der Orchideenvielfalt. Mir tat zwar auch jede Mückenhändelwurz weh, die mit sichtlichem Appetit verspeist wurde - aber schlussendlich dient es auch ihr.
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we-went-to-goe

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #38 am: 06. August 2012, 18:46:45 »

Bild von heute ;)
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we-went-to-goe

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #39 am: 06. August 2012, 18:51:25 »

mit Bläulingen kenne ich mich leider nicht aus ::)
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we-went-to-goe

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #40 am: 06. August 2012, 18:53:32 »

...weiter geht es...
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we-went-to-goe

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #41 am: 06. August 2012, 18:55:46 »

und dann wollten wir ja noch den Erlen Namen geben...
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we-went-to-goe

  • Gast
Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #42 am: 06. August 2012, 19:01:26 »

und der kurze Bericht von heute: Zu dritt haben wir an der Zuwegung gearbeitet ( nicht, dass der Hänger aufsetzt) und mein Töchterlein hat wieder Greiskraut entfernt. Und mit offenem Mund dem Schwalbenschwanz hinterher geschaut und den Waldeidechsen und der kleinen Erdkröte...
einfach schön! :D
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marygold

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #43 am: 06. August 2012, 19:03:05 »

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RosaRot

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Re:Beweidungsprojekt
« Antwort #44 am: 06. August 2012, 19:12:54 »

Gerade dazu gibt es Untersuchungen und darum geht es eben auch in der schon erwähnten Fachliteratur. Das ist ein Frage des "wann" und "wieviel" beweidet wird. Bei richtigem Management nimmt die Zahl als auch Vielfalt gerade bei den Orchideen zu. Das ist dann teilweise scheinbar paradox, denn die fressen sehr gerne Orchideen. Das ist aber eben nicht etwa das Todeurteil für die Pflanzen. Es darf nur eben nicht jedes Jahr erfolgen und über einen längeren Weidezeitraum.

Der Magerrasen in O., wo derzeit die Ziegen drauf stehen, wurde durch einen Naturschutzverband freigeschnitten. Die Fläche wurde dennoch kleiner ( man bringt einfach die Helferzahlen nicht zustande um solche Flächen, die nicht maschinentauglich sind, zu erhalten. Die Artenzahl nahm auch ab. Der Hintergund ist einfach darin zu sehen, dass diese Flächen ursprünglich durch Beweidung entstanden sind. Nicht durch die Intensivbeweidung, die wir heute kennen. Die Viecher sind getrieben worden - was auch im Verbiss nochmal was anderes ist, als wenn sie eingekoppelt stehen. Um das jetzt möglichst nah nachzuahmen... braucht es eben den Beweidungsplan. Klar. Stellst nur Viecher drauf und lässt die da vom Frühling bis zum Herbst - dann hast Du auch keine Artenvielfalt mehr. Eine offene Struktur ja. Aber hier ist das Ziel eben tatsächlich der Erhalt der Orchideenvielfalt. Mir tat zwar auch jede Mückenhändelwurz weh, die mit sichtlichem Appetit verspeist wurde - aber schlussendlich dient es auch ihr.

Ja genau, es wurde getrieben.
Ich sehe mit Trauer im Herzen, das hier an den Hängen die Büsche nur so wuchern (Robinien, Liguster und anderes) was früher einfach frei blieb, weil die Schafe bis kurz nach 1990 regelmäßig ein-zweimal im Jahr darüber hinzogen. Einige Flächen wurden auch abgebrannt von den Anliegern.
Nun wird nur noch ein kleines Stück ab und an frei geschnitten.
Die Nachbarn ließen früher hier auch ihre Schafe relativ frei herumweiden, das war sehr hilfreich.
Heute fährt einmal im Jahr eine wilde Mäh-Maschine vorbei und zerstört die Wegränder, die noch eine sehr schöne Trockenrasenflur aufweisen- muß ja gemäht werden, wegen dem Straßenverkehr (an einem Feldweg....).
Es gibt noch einen Schäfer, der betreibt Koppelwirtschaft und ist gelegentlich auf einigen größeren Flächen, aber die kleinen haben wohl verloren... Sehr schade.

Gut was Ihr macht!
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Viele Grüße von
RosaRot
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