Das bin nicht ich alleine. Alleine wäre das nicht möglich. Richtig ist nur, dass sich einer am Anfang solcher Projekte einen Ruck gibt, und anstatt "man müsste mal" sagt: Ich mach das. Je nach Größe eines Projektes müssen das eben auch mehr sagen
Die Wächterhornisse ist eine von unendlich vielen Eindrücken eines Weidejahres, die einen für die Mühen belohnen. Und kein Kaffee schmeckt so gut, wie der bei einem Picknick auf der Lummerke nach der Hälfte einer Zäunung.
In den gemeinsamen Stunden gibt es viele interessante Unterhaltungen und in den unzähligen Stunden, die man alleine auf den Biotopflächen arbeitet, können die Gedanken so frei laufen wie sie wollen. Wenn ich beruflich arbeite, geht das gar nicht. Aber da draußen auf den Weiden... komme ich zur Ruhe und innerlich weiter. Und am Ende, wenn man die Flächen mit den Tieren verlässt... ist es eine große Zufriedenheit, die man fühlt.
Eine Anmerkung noch zum Artikel: Da steht, dass die Tiere bevorzugt Brombeeren gefressen haben. 2/3 der Fläche waren vergleichsweise Brombeer-arm. Da konnten die Schafe noch in der Gruppe bleiben. Das letzte Drittel haben die Ziegen alleine bearbeitet, denn wer hier mitliest, der weiß, dass Brombeeren und Schafe nicht zusammen passen. Die hängen hast dich nicht versehen sonst fest und kommen nicht mehr vor uns zurück. Wir haben da schließlich durch die Schlachtung der Böcke die Notbremse gezogen, auch wenn sich der Rest dann logischerweise zäher zog. Ich bin froh, dass die Brombeeren jetzt gemäht werden - dann geht die Beweidung da nächstes Jahr zügiger.