News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Schattenspender (Gelesen 26538 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

Antworten
Benutzeravatar
freiburgbalkon †
Beiträge: 3275
Registriert: 19. Aug 2011, 00:12
Kontaktdaten:

Re:Schattenspender

freiburgbalkon † » Antwort #90 am:

dankeschön, dann hab ich also auch wieder was gelernt .
marcir

Re:Schattenspender

marcir » Antwort #91 am:

Meiner sieht ganz anders aus. Habe ihn aber auch aus zwei bleistiftgrossen Stecklein selber zum Baum gezogen. Dieses Jahr wurde er endlich fertig mit dem Kronenaufbau. Jetzt darf er dann noch ein bischen breiter werden, aber die Höhe ist jetzt richtig.Als Schattenspender und Luftbremser ist er hier gedacht.Demnächst stelle ich dann noch ein Foto ein.
Benutzeravatar
freiburgbalkon †
Beiträge: 3275
Registriert: 19. Aug 2011, 00:12
Kontaktdaten:

Re:Schattenspender

freiburgbalkon † » Antwort #92 am:

marcir, ich vermute mal, dass Du dann eben nicht diese besondere Sorte hast, sondern die "übliche", die man meistens sieht, die blüht, fruchtet und groß wird.Hier ist mir doch zufällig noch was aufgefallen, was vielleicht passt, weiss jetzt aber nicht, ob es schon erwähnt wurde.
marcir

Re:Schattenspender

marcir » Antwort #93 am:

marcir, ich vermute mal, dass Du dann eben nicht diese besondere Sorte hast, sondern die "übliche", die man meistens sieht, die blüht, fruchtet und groß wird.Hier ist mir doch zufällig noch was aufgefallen, was vielleicht passt, weiss jetzt aber nicht, ob es schon erwähnt wurde.
Klar ist das ein ganz gewöhnlicher C. egal, Schatten muss er spenden und das tut er, jedes Jahr ein bischen mehr.15 Jahre ist er alt, hier steht er jetzt 9 Jahre.
marcir

Re:Schattenspender

marcir » Antwort #94 am:

FBBHier noch ein Bild vom - noch- schmalschattenspendender Trompi:
Dateianhänge
Trompetenbaum_12__1960.jpg
Benutzeravatar
freiburgbalkon †
Beiträge: 3275
Registriert: 19. Aug 2011, 00:12
Kontaktdaten:

Re:Schattenspender

freiburgbalkon † » Antwort #95 am:

Marcir, der, den ich gezeigt hatte, ist wohl eine besondere Form wie maculatum herausgefunden hat.Deiner ist wohl der übliche, der blüht und fruchtet und hat einen anderen Wuchs.Der andere blüht nicht und fruchtet nicht und bleibt klein. Sag ich jetzt, damit Spitz auch den richtigen nimmt, falls er einen nimmt.
Es scheint ein hochstämmig veredelter C. bignonioides 'Nana' zu sein. Der wächst so. Ist mir hier und da schon mal aufgefallen, z.B. im Garten meiner Schwester. Ist dort ein akzeptabler Schattenspender, der im Laufe von fünf Jahren deutlich zugenommen hat.Edit: tippfehleranfälliger Artname.
Querkopf
Beiträge: 7763
Registriert: 15. Dez 2003, 07:00

Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden

Re: Schattenspender

Querkopf » Antwort #96 am:

Der Thread ist bemoost, ähnliche Fragen kommen aber immer wieder auf - gestern fragte mich Nachbars Tochter, ob ich da einen Tipp hätte.
.
Problemstellung: frisch eingezogen ins eigene Haus, erste Gartengestaltungs-Aktionen gemacht; dabei wurden x Fichten gerodet, die die Vorgänger wohl ziemlich ohne Sinn & Verstand gepflanzt hatten, es wurde terrassiert, eine Trockenmauer gezogen und unten am Hang Raum reserviert für Obstbäume. Dazwischen gibt's wohl eine freie Fläche, auf die arg die Sonne knallt. Dafür wird jetzt ein Baum gesucht, der möglichst rasch Schatten spendet. Auch für die Kids - Sohnemann ist drei, Kind Nr. 2 kommt in ein paar Monaten.
.
Klassischer Wunsch: schnell wachsend, aber bitte nicht riesig, gewünschte Endgröße zwar nicht so unrealistisch winzig wie im Eröffnungspost dieses Fadens, aber doch eher im Kleinbaumformat.
Mein Einwurf, dass kleinere Bäume eher langsam wachsen und man da vermutlich mit einem größeren - ergo teureren - Exemplar anfangen müsste, wenn es nicht zu lange dauern soll, sorgte für "Ja-da-ist-was-dran"-Nachdenklichkeit. Obstbaum als Schattenspender? Warum nicht. Aber Sorge, der könne dort zu wenig Wasser bekommen (Standort ist wohl noch im oberen Hangbereich).
.
Einigermaßen ausgeprägte Trockenheitsverträglichkeit gehört also zu den weiteren Wünschen. Und: Blüten, wg. Insektenfreundlichkeit.
.
Bedingungen ähnlich wie bei mir: Weinbauklima, WHZ 7b/ Tendenz zu 8a, schwerer, lehmiger bis toniger Boden.
.
Fallen euch Tipps ein, die ich weitergeben könnte?
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Hyla
Beiträge: 4625
Registriert: 4. Sep 2018, 14:57
Wohnort: Östliches Niedersachsen
Region: Norddeutsche Tiefebene
Höhe über NHN: 43 m
Bodenart: Lehmiger Sand
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re: Schattenspender

Hyla » Antwort #97 am:

Wie sieht das mit Catalpa aus?
Ich habe keinen, weil ich die nicht mag, aber er macht einen lichten Schatten, was gut ist, wenn man darunter noch was machen möchte.
Oder ein Bienenbaum. Bekannte haben einen größeren und auch der macht lichten Schatten.
Sehr pflegeleicht und schnellwüchsig sind bei uns Weiden, z.B. Silberweiden. Vorteil ist, was einen stört, kann man wegschneiden. Dichte und Höhe sind leicht zu steuern. Darauf achten, daß man ein Männchen pflanzt, da die Weibchen keinen Pollen liefern.
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Benutzeravatar
AndreasR
Garten-pur Team
Beiträge: 16650
Registriert: 8. Feb 2017, 00:36
Wohnort: bei Bad Kreuznach
Region: Naheland (RLP)
Höhe über NHN: 180 m ü. M.
Bodenart: lehmig
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Kontaktdaten:

Re: Schattenspender

AndreasR » Antwort #98 am:

So eine eierlegende Wollmilchsau wird man vermutlich nicht finden können, und gerade bei einem suboptimalen Standort ohne ausreichende natürliche Wasserversorgung ist es eher kontraproduktiv, wenn man bereits ein größeres Exemplar setzt, von den Kosten einmal abgesehen. Wer "sofort" (oder sagen wir in den nächsten zwei, drei Jahren) Schatten will, muss sich wohl mit Sonnenschirm/Sonnensegel/Pavillon behelfen, denn auch die üblichen Verdächtigen brauchen halt ein paar Jahre, um eine schöne schirmförmige Krone auszubilden.

Meine Favoriten in Sachen schöne Blüte/Herbstfärbung, schirmartiger, einigermaßen rascher Wuchs, nicht zu groß werdend und recht robust, was Trockenheit angeht, sind immer noch Amelanchier laevis/lamarckii bzw. Prunus 'Accolade' oder ein vergleichbarer Zierapfel, die sind zudem ungiftig und gehen womöglich noch als "Obstbaum" durch, wenn der Bebauungsplan so etwas fordert (ok, in diesem Fall ist "echtes" Obst wohl ohnehin geplant). Ansonsten Sorbus aria/aucuparia, Crataegus x lavallei 'Carrierei' oder evtl. Morus alba/nigra, sofern man einen Hochstamm nimmt.
Benutzeravatar
Nox
Beiträge: 4903
Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
Wohnort: Süd-Bretagne
Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C

Re: Schattenspender

Nox » Antwort #99 am:

Alles gute Tipps, nur bei Amelanchier gebe ich zu bedenken, dass meine schon Ende August kahl dastanden (Dürre). Auch viele Zieräpfel mögen keine trockenen Böden. Und dann sind Blüten immer sehr willkommen, die Flecken der Früchte aber ... ?
Kirschen wie Prunus Accolade machen anscheinend einiges an Trockenheit mit. Und Morus ist auch ein sehr guter Tipp, es gibt auch die Morus "Fruitless" Sorten, für diejenigen, die auf Früchte keinen Wert legen.
Hyla
Beiträge: 4625
Registriert: 4. Sep 2018, 14:57
Wohnort: Östliches Niedersachsen
Region: Norddeutsche Tiefebene
Höhe über NHN: 43 m
Bodenart: Lehmiger Sand
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re: Schattenspender

Hyla » Antwort #100 am:

Vielleicht einfach mal in die nächste Baumschule gehen und sich inspirieren lassen.
Bei uns gingen vor dem Krieg die höheren Bäume mit Ballen ab 150€ los und dann bis ca. 400€ für welche 4m+.
Aber ohne Gießen und Stützpfähle wird das nicht funktionieren.

Zierkirschen und Maulbeeren laufen gut auf trockenen Böden, aber die werden ziemlich groß. Ich habe Prunus 'Kanzan' und Morus alba. Beide machen bei mir locker nen halben Meter im Jahr und bei jetzt ca. 4m ist kein Ende abzusehen. Ohne Düngung wohlgemerkt. Mich stört's nicht, aber das sollte man vorher abklären.
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Querkopf
Beiträge: 7763
Registriert: 15. Dez 2003, 07:00

Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden

Re: Schattenspender

Querkopf » Antwort #101 am:

Nee, dass es den Eierlegende-Wollmilchsau-Baum nicht gibt, ist Nachbars Tochter schon klar :). Stützpfahl und Gießen in der Anwachsphase dürften sich von selbst verstehen, nur dauerhaft gießen müssen wollen die Leutchen halt nicht. Und sie wollen keine Linde, Rosskastanie oder sonstige Riesen - unter "Kleinbaum" werden ja auch 10-Meter-Bäume noch einsortiert, und das wäre ok. Unten drunter ist bisher wohl nur Wiese (eher Blühwiese als Rasen) geplant, kräftiger Schatten wäre also unproblematisch. (Und dass für den Anfang erstmal der Sonnenschirm her muss, ist auch klar.)
.
Für Kirschen eignen sich die hiesigen schweren Böden nicht gut, das gilt auch für Zierkirschen. Als ersten Tipp habe ich mal Sophora japonica, Catalpa und Acer monspessulanum weitergegeben. Plus Hinweise auf a) die Baum-Steckbriefe auf der Eggert-Website und b) die GALK-Liste für Stadtbäume, wg. Trockenheitsverträglichkeit. (Catalpa wird's ziemlich sicher nicht, so wie ich die Leute einschätze ;). Wäre auch für mich wg. späten Austriebs nicht erste Wahl als Schattenbaum für die beschriebene Situation. Mein persönlicher Favorit wäre da der Acer.)
.
Mit Amelanchier, Crataegus, Tetradium & Co. hab' ich keine eigenen Erfahrungen. Vielleicht könntet ihr unter den o.g. Aspekten dazu noch ein paar Worte verlieren?
.
Nachtrag: Ein Sorbus aria, von unseren Vorgängern - nein, Vorvorgängern - gepflanzt, ist hier im Garten durch Pilzbefall verschieden, noch ehe er ernsthaft Schatten spenden konnte. Eine Maulbeere steht im Nachbargarten (= bei den Eltern der Baum-Suchenden) und wächst sehr, sehr langsam. Die beiden wären's also wohl eher nicht...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Benutzeravatar
Brezel
Beiträge: 1184
Registriert: 19. Mär 2010, 20:14
Höhe über NHN: 43 m
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Brandenburg, TF Nord / Lehm- und Sandboden

Re: Schattenspender

Brezel » Antwort #102 am:

Amelanchier gefällt mir zwar sehr, wächst aber eher langsam. Dass sie großartig Schatten würfe, ist mir bisher nicht aufgefallen (vielleicht, wenn sie mal 10 Jahre alt oder älter ist).
.
Unter dem genannten Aspekt spielt sich bei mir gerade die Drachenweide in den Vordergrund. Ein für kleines Geld erworbenes Exemplar gefiel mir vom Wuchs her nicht wirklich; aus dem ersten Schnittabfall entwickelte sich gleich ein Steckling.
Und den finde ich nun richtig toll; nach leichtem Rückschnitt im Frühjahr und bei guter Wasserversorgung zeigt der jetzt, dass er groß und stark werden will. :D
Querkopf
Beiträge: 7763
Registriert: 15. Dez 2003, 07:00

Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden

Re: Schattenspender

Querkopf » Antwort #103 am:

Nox hat geschrieben: 11. Sep 2022, 18:56... Und dann sind Blüten immer sehr willkommen, die Flecken der Früchte aber ... ?...
Das ist im speziellen Fall kein Problem, vermute ich. Drunter, wie schon geschrieben, Blühwiese (Konzept "Naturgarten"), kein Beet, schon gar kein Kaffeetisch.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Benutzeravatar
Zwiebeltom
Beiträge: 6795
Registriert: 12. Feb 2009, 08:55

Re: Schattenspender

Zwiebeltom » Antwort #104 am:

Zu Wuchsgeschwindigkeit und konkreten Ansprüchen von Tetradium kann ich nichts sagen, auf jeden Fall werden es sehr schöne kleine Bäume und als Schattenspender kann ich sie mir absolut vorstellen. Hier ein Exemplar in der weiteren Nachbarschaft (für Details müsste ich ggf nochmal da lang).
Dateianhänge
9B0AE1DC-433D-4973-8E9F-B7845FE6E832.jpeg
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Antworten