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Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten (Gelesen 13220 mal)
Moderator: cydorian
- schwarzriesling
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Die Gräfin von Paris reift sehr spät, schmeckt gut und ist lange lagerfähig. Wenn Du kühl genug lagern kannst, sind auch die Köstliche von Charneu und die Vereinsdechantsbirne gut zu lagern.
- Elro
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Die Gräfin hält hier auch nur bis Dezember durch.Ich bin suche schon lange nach richtigen Lagerbirne.
Liebe Grüße Elke
- cydorian
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Die Gräfin von Paris hält länger, vorausgesetzt man erntet sie zum richtigen Zeitpunkt. Und zwar nicht zu früh, auch wenn das zunächst widersinnig klingt. Lagerbirnen bis nach Weihnachten gibts generell nicht so viele: Die genannte Josefine von Mechelen, Esperens Bergamotte, Notaire Lepin, Nordhäuser Winterforellenbirne, Edelcrassane, Olivier de Serres und durchaus auch die Paulsbirne, die ab Dezember lecker wird und aus der Schale gelöffelt werden kann.Quitte A und Quitte C sind Standardunterlagen für Birnen. Null Problem, Birnensorten darauf zu bekommen.
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Aber eben teilweise nur mit Zwischenveredelung! So will es jedenfalls die Literatur.Quitte A und Quitte C sind Standardunterlagen für Birnen. Null Problem, Birnensorten darauf zu bekommen.
Ich freue mich auf jede Eurer Antworten und es ist mir eine Freude Euch zu antworten
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Wenn Du magst, stell doch mal ein paar Fotos rein mit Sortennamen und Alter der Bäume.Aber schwach wachsende Sorten werden auch auf Sämlingsunterlage nicht groß.
Ich freue mich auf jede Eurer Antworten und es ist mir eine Freude Euch zu antworten
- cydorian
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Den Käufer interessiert das nicht, die Baumschule wird entsprechende Sorten eben zwischenveredeln. Die meisten Sorten gehen ohne.Aber eben teilweise nur mit Zwischenveredelung! So will es jedenfalls die Literatur.
- Zuccalmaglio
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
medit....sorry, ich war im falschen Film. Ich meinte natürlich, das Quitte auf Birne so gut wie nicht erhältlich ist.
Tschöh mit ö
- Mediterraneus
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Manche Sorten bekommt man ja auch schlecht auf Quitte veredelt.Scheinbar werden nur die gängigen Sorten, sowie solche, die der kommerzielle Obstbau verwendet, als Buschbäume auf Quitte angeboten.Jetzt hab ich mich mal umgeschaut, wo ich denn Lagerbirnensorten auf Quitte kriegen kann. Außer "Gräfin von Paris" ist die Auswahl nahezu 0 :-\jetzt geht die Sucherei nach Baumschulen los. "Paulsbirne" auf Quitte klingt sehr überzeugend für mich, bloß woher nehmen 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- cydorian
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Birnen gibts nicht so selten, Sorten wie die Winterforellenbirne sind sogar häufig. Grosse Baumschulen wie Ganter in Wyhl veredeln ausschliesslich auf Quitte (oder eben Kirchensaller), das ist Standard seit Jahren. Aber auch einige der anderen Sorten sind nicht schwer zu bekommen. Baumgartner hat viele, aber auch Pflanzlust, die Vorpommersche, Leinweber....Schwierigkeiten aus der Liste hatte ich nur mit "Notaire Lepin", die würde mich selber noch reizen. Allerdings nicht für meine jetzige Situation, in der die verfluchten Meisen jede einzelne Birne Monate vor der Reife vernichten, zentnerweise.
- Mediterraneus
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Notaire Lepin hab ich gleich wieder verworfen, obgleich die Sorte sehr interessant klingt. Man kriegt sie scheinbar nur in der Schweiz.Ich seh schon, ich lande wahrscheinlich aus lauter Frust bei der Gräfin von Paris 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- Elro
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Wenn Du die Möglichkeit hast an Reiser zu kommen, dann "baue" Die doch Deine Wunschbäume selbst zusammen.Ich habe vor Jahren meinen ersten Versuch mit einer Gellerts Butterbirne gemacht, auf der oberen Hälfte lebt nun William Christ. Soweit ich weiß ist Williams eine der Sorten, die eine Zwischenveredlung(dazu wird oft Gellerts genommen) braucht.Weil das so gut klappte, habe ich auf meine ungeliebte Nashi sechs verschiedene Birnensorten auf drei Jahre verteilt aufgepfropft. Fast alle trugen zwei Jahre später schon. Leider ist keine richtige Lagerbirne dabei. Die meisten Sorten sind hier sogar rund drei Wochen früher reif als in der Literatur angegeben.jetzt geht die Sucherei nach Baumschulen los. "Paulsbirne" auf Quitte klingt sehr überzeugend für mich, bloß woher nehmen
Liebe Grüße Elke
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Die Gräfin ist nicht immer lecker. Sie braucht viel Wärme und muß lange ausreifen, sonst schmeckt sie wie eine griesige Zuckerrübe.Ich seh schon, ich lande wahrscheinlich aus lauter Frust bei der Gräfin von Paris

Liebe Grüße Elke
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Wieso Frust? Freu dich! Das ist eine erstklassige Birne. Unser Klima ist und vor allem unser Boden ist sehr ähnlich und bei uns ist es eine der wenigen Wintersorten, die praktisch immer was tragen, auch als Strassenbegleitbäume, zudem ist sie wenig anfällig für Birnengitterrost. Ein Nachteil ist die erlebte Anfälligkeit des Laubs für harte Sonnenstrahlung in Spätsommerhitze, wie es die letzten Jahre immer wieder der Fall war. Die Birnen selber sind dafür kaum anfällig für Sonnenbrand, was man von der Winterforelle z.B. nicht sagen kann.Pflanze sie also besser nicht am Südhang in der wohlmeinenden Absicht, dieser wärmebedürftigen Sorte was gutes zu tun. Sie reift bei uns auch problemlos auf der Hochfläche in ungünstigerer Lage aus und schmeckt dann im Januar herrlich saftig und aromatisch.Mach dir auch keine Sorgen wegen dem Boden. Das würde auch auf Birnenunterlage klappen, der empfehlenswerten z.B. OHF 333. Die Bodenbedürfnisse von Birnen sind nur für den kommerziellen Anbau hoch. Es stimmt zwar, dass sie mit ihren tiefen Wurzeln auf unserem Kalkton nicht recht nach unten kommt, aber das äussert sich nur in langsamerem Wachstum. Die Bäume brauchen länger, werden aber genauso gross und tragen auch gut. Letzte Woche habe ich "Margarete Marillat" geerntet, Halbstamm, braucht ein paar Jahre länger bis sie im Ertrag war aber jetzt ist es ein wunderschöner Hausbaum mit gutem Ertrag. Wächst auf Birnenwurzel, der Boden eine Spatentiefe Lösslehm, darunter Kalkschutt mit einer undurchdringlichen Tonschicht. Nicht weit stehen Mostbirnen, landschaftsprägende Baumriesen mit weit über hundert Jahren Alter.Ich seh schon, ich lande wahrscheinlich aus lauter Frust bei der Gräfin von Paris
- Mediterraneus
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Re:Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
OHF Unterlagen bekommt man ja erst recht nicht. Ich hab jetzt mal nach Pyrodwarf geschaut, welche auch kaum erhältlich zu sein scheint, zumindest bei den älteren und selteneren Birnsorten.Die "Gräfin" könnt ich auch noch auf meine "Madame Verte" mit aufveredeln. Reiser gibts genug. Ist auch hier noch relativ häufig zu sehen, die Sorte. Sie wurde mir auch von einer Baumschule in Nordbaden auf der Hochfläche empfohlen.Bis zur Pflanzzeit Mitte Oktober ist ja noch ein bißchen Zeit. Es sollte bei mir halt kein zu großer Baum werden, weshalb auch die Quitte als Unterlage erste Wahl wäre. Oder eben Pyrodwarf.
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Re: Birnen: Unterlagen, Baumformen, gute Sorten
Ich habe da mal eine Frage zur Margarete Marrilat. Ich habe die nicht als Baum sondern nur einzelne Äste. Im Bild ziemlich mittig. Anfangs waren die gut, bauen aber deutlich ab mit der Zeit.
Bin am überlegen, einen ganzen Baum damit zu machen. Bleiben die Früchte dort groß oder werden sie da auch kleiner oder bauen die Bäume auch schnell ab?
Und meine Boscs Flaschenbirne nervt mich, kaum was dran, dieses Jahr wieder nur 3-4 Stück, trotz langem Schnitt. Links im Bild. Trägt die immer so mies, braucht die spezielle, spätblühende Bestäuber?
Bin am überlegen, einen ganzen Baum damit zu machen. Bleiben die Früchte dort groß oder werden sie da auch kleiner oder bauen die Bäume auch schnell ab?
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