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Autor Thema: Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"  (Gelesen 16801 mal)

wanda26

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Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« am: 05. September 2012, 12:34:37 »

Hallo zusammen,
ich will diesen Herbst eine neue Aprikose pflanzen. Bei uns in 7a nicht unproblematisch, aber egal.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit den für Norddeutschland empfohlenen Sorten Harlayne und "Bergeron"?

Empfehlungen sind das Eine, praktische Erfahrungen ev eine ganz andere Sache ...

lg wanda
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brennnessel

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #1 am: 05. September 2012, 12:57:26 »

Ich habe eine Bergeron, wohne aber am oö. Alpennordrand - raues Klima ;) !
Zumindest für hier kann ich diese Sorte bestens empfehlen! Ich hatte die letzten Jahre sehr gute Erträge und sie schmeckt herrlich!
Leider liegt mein Baum seit einem Blitzeinschlag im August 2011 waagrecht. Aber er lebt und treibt frisch weiter! Bin gespannt, ob es Blüten dann ungeschützt auch schaffen werden! Bei uns kann man Aprikosenbäume nur geschützt als Spalierbäume halten.
Da die Bergeron etwas später dran ist mit der Blüte, ist sie für rauere Lagen sehr gut geeignet.
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hargrand

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #2 am: 05. September 2012, 13:05:15 »

und die Winterhärte?
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Mediterraneus

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #3 am: 05. September 2012, 13:19:20 »

Aprikosen sind von der Pflanze her sehr winterhart, da sie ursprünglich aus den trockenen Tälern der Hochgebirge u.a. Chinas (z.B. Tien Shan) kommt.

Tiefer Frost sollte kein Problem sein.

Problematisch ist nur die sehr frühe Blüte im März, die bei unseren Spätfrösten oft erfriert.
« Letzte Änderung: 05. September 2012, 13:19:37 von Mediterraneus »
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

philippus

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #4 am: 05. September 2012, 14:47:11 »

Da die Bergeron etwas später dran ist mit der Blüte, ist sie für rauere Lagen sehr gut geeignet.


Bergeron trägt ja auch eher spät, oder?
Auf welche Unterlage ist deine gepfropft?

Gruß
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brennnessel

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #5 am: 05. September 2012, 15:22:39 »

meine bergeron habe ich seit ca. 98 und wächst auf st.julien.

bei uns blüht alles wegen der kaltlage etwas später (über eine längere zeit hinweg) und einige minusgrade hat sie immer gut weggesteckt.
2011 reiften die früchte ab ca. 18.7.
« Letzte Änderung: 05. September 2012, 15:30:58 von brennnessel »
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brennnessel

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #6 am: 05. September 2012, 15:31:40 »

bild nicht mitgegangen
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philippus

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #7 am: 05. September 2012, 19:09:01 »

bild nicht mitgegangen
schön :)
Bei der Qualität, die es oft im Handel gibt, wäre ich manchmal auch geneigt. Da diese Bäume aber recht groß werden können, habe ich einfach keinen geeigneten Platz anzubieten...

Gruß
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cydorian

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #8 am: 05. September 2012, 19:36:50 »

Diese beiden Sorten sind beide recht robust. Generell ist aber Norddeutschland eher ein schwieriges Gebiet für Aprikosen. Das liegt an den milden Wintern und am luftfeuchten Klima. In kontinentalem Klima und sogar in grossen Höhen gedeihen sie besser. Zwei Probleme werden immer nerven:

1. Zweigmonilia - Regen und Luftfeuchte geschuldet.
2. Frühe Blüte, nachfolgend Frost und Ernteausfall - dem milden Winter und Spätfrostgefahr geschuldet. Die Bäume werden zu früh in die Blüte gelockt.

Beide Sorten liegen in beiden Punkten aber gut und gleichauf, Harlayne finde ich etwas schmackhafter. Punktabzüge oder Extrapunkte mag es im speziellem Kleinklima des geplanten Standorts geben. Wenn du vergleichen kannst, probiere mal und nimm dir die mit dem dir mehr zusagenden Geschmack.
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Knusperhäuschen

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #9 am: 05. September 2012, 19:45:29 »

Wenn ich mich da anhängen darf ::) ?
Ja, welche Aprikose wäre denn dann dann hier empfehlenswert für Mittelgebirgslagen, blühen würde sie wahrscheinlich erst später, zeitverzögert wegen der kalten Temperaturen, ich hab letztens auch so eine Übersicht der Blütezeiträume von Apfelbäumen gefunden, wie die Weiki-Kiwis hier, die erfrorene Blüte ist da eher kein Problem, evtl. erfrorenes Laub und die grundsätzliche Frosthärte des nackten Baumes im Winter.
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

hargrand

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #10 am: 05. September 2012, 19:49:28 »

bei uns auch.

letzten Winter kam die Kälte sehr schnell.

davor war eine lange Wärmeperiode :(

Hargrand hat geschützt diesen Winter überlebt, die Zweige, die den Schutz überragten sind nicht zurückgefroren :)
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mutabilis

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #11 am: 05. September 2012, 19:56:15 »

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Winter nicht das Problem sind, denn soooo mild sind sie gar nicht (Hamburger Umland). Auch mit Monilia hatte ich nie Probleme - 6 Jahre Ungarische Beste, 4 Jahre Mombacher Frühe. Mein Problem, auch mit Wein, Tomaten, Melonen, also all den südlichen, sonnenhungrigen Pflanzen, sind die kühlen, nassen, sonnenarmen Sommer.
Hier ist es sehr oft so, dass der Mai warm und trocken ist, die Pflanzen legen richtig los, dann gehts im Juni runter, alles kommt ins Stocken und dann kommt das Sommerroulette: schöner beständiger Juli oder doch nur wieder kaltnassgrau?
Leider meist letzteres. Dann werden Pfirsiche und Aprikosen nicht reif, sondern faulen direkt am Baum.
Bei späteren Sorten bleibt es auch ein Vabanquespiel - manchmal wird der Frühherbst warm, sonnig und trocken, aber oft ist der Herbst auch kühl und feucht bzw. es gibt dann für 2 Wochen einen Kälteeinbruch, der ausreicht, dass Früchte nicht ausreifen.

Natürlich kann man in Maßen ausgleichen - geschützter Standort, Gewächshaus, abdecken mit Vlies, aber wenn es den Juli durchregnet nützt das alles nichts.
Solche Sonnenpflanzen sollte man als Liebhaberei pflanzen, nicht, um jedes Jahr eine tolle Ernte einzubringen, denn das wird meist nichts. Kommt ein guter Sommer, kann man sich freuen, aber man darf eben auch nicht zu enttäuscht sein, wenn man 3 Jahre hintereinander nicht (gross) erntet.
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brennnessel

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #12 am: 05. September 2012, 20:22:06 »

Zitat
Solche Sonnenpflanzen sollte man als Liebhaberei pflanzen, nicht, um jedes Jahr eine tolle Ernte einzubringen, denn das wird meist nichts. Kommt ein guter Sommer, kann man sich freuen, aber man darf eben auch nicht zu enttäuscht sein, wenn man 3 Jahre hintereinander nicht (gross) erntet.
Genauso sehe ich es mit meinem ganzen Garten - besonders aber mit meinen "Exoten" ;) : wenn es was zu ernten gibt, freue ich mich sehr, aber ich bin auch nicht enttäuscht, wenn es das eine oder andere Mal nicht so gut klappt!
Früher dachte ich, Weinreben wären nichts für unser raues Alpennordrandklima - verschärft durch nasskühle Tallage. Ausgerechnet einer schon halb am Polarkreis ( ;)) überredete mich aber dazu, es doch zu versuchen! So durfte ich heuer meine ersten picksüßen Lakemont im GH und eine mir unbekannte Sorte an der Hausostwand ernten. Letztere steht da, wo seit letztem Jahr die Bergeron liegt .....
Mein Nachbar ist gelernter Obstgärtner und hielt mich für halbverrückt, hier einen Aprikosenbaum zu pflanzen. Als von meiner Bergeron nach einigen Jahren fast jeden Sommer die süßesten Früchte zu ihm hinüberleuchteten, sah er ein, dass das ein Vorurteil war, und nun trägt auch seine Ungarische Beste Jahr für Jahr ihre goldorangen Köstlichkeiten! Diese blüht und reift mindestens eine bis zwei Wochen vor meiner Bergeron, hatte aber auch noch nie Totalausfall wegen der bei uns häufigen Spätfröste!

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Pewe

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #13 am: 05. September 2012, 20:31:33 »

Im letzten Spätsommer pflanzte ich eine Hunza-Aprikose von ca. 40 cm Höhe. Sie hat mit Laubschüttung im Drahtkorb den Februar gut überstanden und misst jetzt ca. 1,20 m, in diesem Jahr ist dann also nix mehr mit Schutz. Gerade hab ich eine Aprikose 'Briana' erhalten, auch gut 40 cm hoch und hoffe auf gleiche Frosthärte und natürlich irgendwann auf ähnlich leckere Ernte wie die von z.B. brennnessel. Wenn nicht, Blütezeit weiß ich gar nicht, freue ich mich über die Bäume an sich.
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wanda26

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Re:Aprikose "Harlayne" oder "Bergeron"
« Antwort #14 am: 05. September 2012, 21:39:27 »

Hi,
danke schon mal für Eure Antworten, besonders cydorian!

Ich weiß - bei uns hier ist das immer unsicher mit Aprikosen.
Aber sie sind voll ausgereift einfach so lecker, da verschmerzt man auch mal Jahre mit Ernteausfall.

Vielleicht hat ja noch einer weitere Tipps?

lg wanda


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