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|23|11|Herbst ist für mich der Moment wo ich in der Luft schnuppere und einen gewissen Duft wahrnehme...von verrottendem Laub und einem Hauch Ahnung von baldigem Frost :D :D :D :D (rorobonn)

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Autor Thema: Futterrübe  (Gelesen 8784 mal)

Knusperhäuschen

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Re:Futterrübe
« Antwort #15 am: 20. September 2012, 11:21:00 »

Ich kenne von früher die groben, rot-gelben "Runkeln" (die, die wir als Kinder auch ausgehöhlt und als Laternen benutzt haben), das sind recht grobe, große Dinger, das dürften die Ektorot oder -gelb oder ähnliche gewesen sein, es gab dafür eine mechanische Runkelschnitzelmaschine, eine per Handkurbel angetriebes Rad mit Schneiden drin, die machte Hackschnitzel aus den Runkeln. Ich glaube, die wurden in einer Erdmiete gelagert, aber da kann ich mich auch täuschen.
Ich weiß gar nicht, ob die auch roh an die Schafe verfüttert wurden, ich denke schon, aber eher kann ich mich erinnern, dass Oma die immer jeden Tag im großen Schweinetopf (ein alter, großer befeuerter Waschkessel, wie für die Wäsche) für die Schweine gekocht hat, zusammen mit Kartoffeln, Mehl, Schrot und anderem aus dem Garten oder vom Feld.
Dann gab es aber auf dem Feld auch noch diese schmaleren, zarten weißen Rüben mit dem violetten Haupt (Stoppelrüben, aber im Netz find ich nur runde, unsere waren länglich), die konnte man auch selber essen, wir haben die als Kinder jung einfach so vom Feld gegessen, das Grün hat Oma im jungen Zustand auch als Stielmus geerntet, das wär doch auch vielleicht was für dich, da könntest du selber auch noch was von nutzen. Ich glaub, die Kaninchen bekamen die auch, Runkeln mochten sie, soweit ich mich erinnere, eher nicht.
« Letzte Änderung: 20. September 2012, 11:23:41 von Knusperhäuschen »
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July

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Re:Futterrübe
« Antwort #16 am: 20. September 2012, 11:24:31 »

Ich hatte Saatgut von Futterrüben aus Skandinavien bekommen, das waren Steckrüben, obere Hälfte rot/rötlich. Leider werden die bei mir nichts auf unserem Boden, nur einmal hatte ich ein bischen Glück damit. Danach bekam ich noch andere Rübensamen von einem Erhalterverein aus Schweden und Dänemark. Ich hätte sie gerne alle angebaut, aber wenns nicht klappt hier....
ob ich noch Saatgut davon habe....müsste nachsehen.
LG von July
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July

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Re:Futterrübe
« Antwort #17 am: 20. September 2012, 11:26:25 »

Ja Knusperhäuschen, die mit dem roten Haupt, die kenne ich aus der Kindheit. Wir haben die auch vom Feld gefuttert und mein Opa hat sie mit der Rübenschnitzelmaschine gehäckselt und an die Kühe verfüttert im Winter.......und Runkelrüben....waren das die Zuckerrüben?
LG von July
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Knusperhäuschen

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Re:Futterrübe
« Antwort #18 am: 20. September 2012, 11:32:24 »

Ne, Runkelrüben sind keine Zuckerrüben, July, vielleicht verwandt, ich meine, sie sehen so ähnlich aus, Runkeln sind diese richtig dicken, ovalen, eher so gelb-orange-rot schattierten Dinger, die konnte (oder wollte) man selber nicht essen, die wurden geschnitzelt und waren nur fürs Vieh. Die Stoppelrüben waren richtig lecker.

ich hab noch mal ein Bild gefunden, das Runkeln zeigt:
Runkeln

verzeiht, der hier muss jetzt sein:die Runkelroiberoppmaschin ;D
« Letzte Änderung: 20. September 2012, 11:46:50 von Knusperhäuschen »
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cydorian

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Re:Futterrübe
« Antwort #19 am: 20. September 2012, 11:40:33 »

Aber gerne hätte ich noch gewusst, welche Sorten davon eher züchterisch weniger bearbeitet sind oder welche alte, samenfeste Sorten dabei sind ;) Daher auch die Frage nach dem: Wer hat denn schon mal die ein oder andere Sorte gehabt...

Da wird wenig gezüchtet, ist kein gewinnträchtiges Feld. Die alten Sorten "Futterrübe Brigadier" oder "Ekdorot" sind keine F1-Hybriden. Runkelrüben selbst hatte ich noch nicht, aber regelmässig die ähnlich anzubauenden Steckrüben (Klassikersorte: "Wilhelmsburger"), Herbstrüben, Mairüben, die ganz ähnliche Bedingungen wollen. Im grossen und ganzen sind es unkomplizierte Pflanzen. Die Hauptrobleme damit hatte ich wegen unserem trockenen und warmen Klima in Kombination mit dem zu tonhaltigen, flachen Boden. Damit gab es starken Kohlerdflohbefall, Wachstumsstockungen, frühe Holzigkeit. Am Besten werden sie in einem langen, kühlen, feuchten Herbst.
« Letzte Änderung: 20. September 2012, 15:25:26 von cydorian »
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we-went-to-goe

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Re:Futterrübe
« Antwort #20 am: 20. September 2012, 11:58:05 »

Ja, die Rübenschnitzelmaschine könnten wir bekommen und ja, die Schafe fressen die roh ;)

Jul, falls Du mal nach Restsamen nachsehen könntest, wäre es super!

Züchterisch... oh Vorsicht. Neuerdings sind die wieder für den landwirtschaftlichen Gebrauch in. Für Biogasanlagen - nicht für Tierhalter. Und da steht dann schon was im Netz von Hochleistungssaatgut ect. Mir wäre somit eher gedient, würde sich einer erinnern, er hätte vor 20 Jahren schon mal was von diesen oben genannten Sorten gehört.
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July

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Re:Futterrübe
« Antwort #21 am: 20. September 2012, 14:08:29 »

Knusperhäuschen, danke, jetzt erinnere ich mich auch:)

Zugvogel
habe nachgesehen und die alten Samen wohl entsorgt :( Ich glaube auch die keimen nicht gerade viele Jahre.
Ich habe nur noch Saatgut aus 2011 von SESAM Schweden
Gulröd Gul Daeno, eine dänische Futterrübe (beta vulgaris), gelb
Eckendorfer Rot haben sie auch in der Liste.

Und bei Froesamlernes dk gibt es
Runkelroe Lille Taroje und Röd Otofte (Beta vulgaris alba), stammen wohl beide von der nordischen Genbank.

Die haben jedes Jahr wieder andere Rüben und Bete drin. Ich kann gerne Anfang 2013 für Dich nachsehen und Dich benachrichtigen.
LG von July
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cydorian

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Re:Futterrübe
« Antwort #22 am: 20. September 2012, 14:46:36 »

Die Klassiker "Eckdogelb", "Eckdorot" wurde und wird nicht für Biogasanlagen empfohlen. Wer sich für Biogas und Rüben interessiert, kann hier über geeignete Sorten nachlesen.

Der Name kommt von "Eckendorfer", wo die Züchtung 1840 mit der "Eckerndorfer Runkelrübe" begonnen hat. Das ist auch eine Elternsorte von "Eckdo-". Zugelassen wurden Eckdo- bereits vor über 50 Jahren, nämlich 1955, wie man beim Bundessortenamt nachlesen kann, gezüchtet von W. von Borries-Eckendorf GmbH & Co. "Brigadier" hat übrigens eine Zulassung seit 1969. Hier die Quelle und Informationen über viele weitere Sorten. Damit sollten Biogasrüben-Ängste und Ablehnung weil "zu neue Sorte" zu beruhigen sein.

Noch was: Beta vulgaris (zu denen Runkelrüben gehören) sind natürlich eine andere Pflanzenfamilie wie Steck- und Kohlrüben. Verwendung und Anbauansprüche sind aber ähnlich. Futterrüben spielen wie Steckrüben tatsächlich nur noch eine sehr geringe Rolle, man findet Eckdo- Sorten nur noch in der Biolandwirtschaft .
« Letzte Änderung: 20. September 2012, 14:48:28 von cydorian »
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we-went-to-goe

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Re:Futterrübe
« Antwort #23 am: 20. September 2012, 15:14:55 »

 :-* Das war es, was ich suchte. Danke Dir!
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