Ich kenne von früher die groben, rot-gelben "Runkeln" (die, die wir als Kinder auch ausgehöhlt und als Laternen benutzt haben), das sind recht grobe, große Dinger, das dürften die Ektorot oder -gelb oder ähnliche gewesen sein, es gab dafür eine mechanische Runkelschnitzelmaschine, eine per Handkurbel angetriebes Rad mit Schneiden drin, die machte Hackschnitzel aus den Runkeln. Ich glaube, die wurden in einer Erdmiete gelagert, aber da kann ich mich auch täuschen.
Ich weiß gar nicht, ob die auch roh an die Schafe verfüttert wurden, ich denke schon, aber eher kann ich mich erinnern, dass Oma die immer jeden Tag im großen Schweinetopf (ein alter, großer befeuerter Waschkessel, wie für die Wäsche) für die Schweine gekocht hat, zusammen mit Kartoffeln, Mehl, Schrot und anderem aus dem Garten oder vom Feld.
Dann gab es aber auf dem Feld auch noch diese schmaleren, zarten weißen Rüben mit dem violetten Haupt (Stoppelrüben, aber im Netz find ich nur runde, unsere waren länglich), die konnte man auch selber essen, wir haben die als Kinder jung einfach so vom Feld gegessen, das Grün hat Oma im jungen Zustand auch als Stielmus geerntet, das wär doch auch vielleicht was für dich, da könntest du selber auch noch was von nutzen. Ich glaub, die Kaninchen bekamen die auch, Runkeln mochten sie, soweit ich mich erinnere, eher nicht.