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News: Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)
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News: Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)

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|21|8| Es gibt einen Thread "Uran im Blaukorn" oder so, da wurde das bis zur Verstrahlung diskutiert.... ;) (Daniel - reloaded )

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Autor Thema: Äpfel und Birnen richtig lagern, Obstlagerung  (Gelesen 32711 mal)

Galapagosfink

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Re: Äpfel und Birnen richtig lagern, Obstlagerung
« Antwort #165 am: 12. Januar 2022, 20:48:36 »

Schau mal hier:

https://www.lebenshilfe-lemgo.de/wp-content/uploads/werkstatt_begatal_flyer_apfelstiege.pdf

Nicht ganz günstig aber sieht super für die Apfellagerung aus
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Privatier von Oberbayern

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Apfellagerung
« Antwort #166 am: 08. Juni 2023, 15:48:24 »

Es gibt sehr viele Regeln. Fangen wir mal an. Natürlich in erster Linie soll ein Winterapfel sein. Wenn der Sommer nicht zu heiss war, dann sollte man spät gereifte Lageräpfel möglichst Mitte Oktober pflücken. Das ist nicht in jedem Jahr möglich. Lageräpfel sollte man vormittags pflücken und natürlich sehr behutsam vorgehen. Für Winterlagerung nur kleinere bis mittlere Äpfel nehmen. Große Äpfel zuerst aufessen oder verarbeiten. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Draußen-Lagerung gemacht.
In vernünftigen Kisten einschichtig mit Stiel nach unten ohne Berührung lagern. Etwas Zeitungen oder Stroh drunter legen. Optimal ist Nordseite überdacht. An der Gebäudemauer kann man so bis zum Frost lagern. Nachtfrost bis -2 (nur in der Nacht) macht nix aus. Aber irgendwann müssen die Äpfel rein. Einen Raum (Garage, Schuppen. etc.) vorher richtig auskühlen. Meine Garage habe ich im Dezember schon auf ca. 6 Grad runtergekühlt. Optimal sind 4-5 Grad. Größere Temperaturschwankungen sind ungünstig. So hält mein Boskoop bis März, Winterrambour bis April. Trotzdem versuche ich spätestens Anfang März alle Äpfel zu verarbeiten.











[Beitag in den richtigen Thread verschoben]
« Letzte Änderung: 08. Juni 2023, 18:42:27 von cydorian »
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555Nase

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Re: Apfellagerung
« Antwort #167 am: 08. Juni 2023, 16:38:36 »

Warum mit Stiel nach unten ? Mein Nachbar, der hat zwar kein Obst und auch keine Ahnung davon, sagte auch mal, daß er von seinem Opa oder wars der Schwager vom Wirt, gehört hatte, Äpfel mit Stiel nach unten lagern ?
Ich lagere die äpfel so wie sie gewachsen sind, Stiel nach oben. In der Massenproduktion dreht auch keiner die Äpfel bei der Lagerung in eine Richtung. :P
Man kann die Äpfel aber in einem Plastebeutel stecken, so um die 10St., da halten die dann noch etwas länger, d.h. am Anfang der Lagerung, bis die Frische aufhört.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

Privatier von Oberbayern

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Re: Apfellagerung
« Antwort #168 am: 08. Juni 2023, 17:32:18 »

Es ist alles erlaubt. Ich habe keine Ahnung, aber ich denke, daß beruht auf langjährigen Erfahrungen. Mann kann es machen, muß aber nicht. Mit Plastikbeutel ist natürlich auch eine Möglichkeit. Grundsätzlich für längere Lagerung benutze ich keinen Kühlschrank. Natürliche Kälte und Kontrolle. Anfangs kontrolliere ich die Äpfel alle 3 Tage, danach einmal die Woche.
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Placetobbi

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Re: Äpfel und Birnen richtig lagern, Obstlagerung
« Antwort #169 am: 02. Dezember 2023, 12:46:08 »

Zusammenfassung (1) zur Lagerung unter Folienhauben:

Wichtiger "Link": "gartenzone blogspot" - Äpfel und Birnen lange lagern ohne kühlen Keller

Cydorian testet Folienhauben zum Lagern von Äpfel und Birnen:
Zitat
Diese Saison habe ich einen Versuch zur Lagerung von Äpfel und Birnen gemacht, der gut zu diesem älteren Thread passt. Vielleicht hilfts jemand, der das eigene Obst auch länger und besser lagern will.

Gelagert werden Äpfel und Birnen in der freistehenden Garage, Holzkisten stehen auf Betonboden. Wenn es Richtung -10°C Aussentemperatur geht, hilft nachts ein kleiner 300W - Elektroheizer mit Thermostat, um die Minustemperaturspitzen abzufangen. Strommessgerät zeigt, dass das keine teure Sache ist. Ist es mehre Tage lang noch kälter, so dass auch die Garage kräftig auskühlt, trage ich die Kisten in den Hauskeller. Passierte zwei Jahre lang gar nicht, das Jahr davor zwei Wochen.

Frostschäden gab es somit nie. Ich lag bei den meisten Sorten im Schnitt bei 80% der Lagerdauer, die in den Literaturangaben stand. Problem war in der Vergangenheit, dass die Sorten zu schnell welken. Durch die offenen Kisten oberirdisch gelagert trocknete das Obst schnell aus. Da wäre ein Erdkeller natürlich besser. Den müsste ich hier aber in den Fels sprengen.

Nun ein Versuch mit Folienhauben. Darin waren mal Matratzen verpackt. Äpfel eingelagert, einen Monat stehen lassen, faulende Einzeläpfel rausgeklaubt, dann Folie drauf gezogen. Erhoffter Nebeneffekt: Verlangsamung des Stoffwechsels, so dass auch die Lagerdauer insgesamt steigt. Drei unterschiedliche Methoden parallel probiert:

- Kistenhochstapel aus zwei oder drei Apfelkisten, Haube drüber.
- Einzelkiste, Haube drüber
- einmal unten fixiert, so dass wenig Luftaustausch stattfindet und einmal unten nur locker hängen gelassen, so dass mehr Luftaustausch mit der Umgebung stattfindet.

Nun ist Februar, die Weihnachtssorten sind alle weg, übrig sind die Winteräpfel. Die Ergebnisse sind interessant. Bei Birnen ein Fehlschlag. Früh bildete sich Kondenswasser, auch durch weiteres öffnen der Haube und perforieren der Folie ging es nicht weg. Fäulnis verstärkte sich, Lagerschorf. Sie schrumpften zwar nicht mehr, aber das bringt so nichts.

Bei Äpfel ergab sich durchweg ein Erfolg, die Langlagersorten sogar mit grossem Erfolg. Die besten Ergebnisse hatten Doppelkisten, ob die Folie unten dichter oder weniger dicht anlag, hatte keine eindeutige Folgen. In beiden Fällen kein Kondenswasser, keine erhöhte Fäulnis, die Äpfel bleiben aber viel länger knackig-frisch. Sorten wie Brettacher, Idared oder Wintertaffet sind jetzt im Februar richtig gut, in früheren Jahren wurde da bereits der Schrumpeleffekt ärgerlich und man merkte die Auszehrung.

Fazit: Folienhauben sind eine simple Methode, nicht geeignet für Birnen (jedenfalls meinen Sorten), lohnend für Weihnachtsäpfel, sehr lohnend für Winteräpfel.

Cydorian Ergänzung Folienhauben:
Zitat
Lagerung im Folienbeutel mit 0,03mm bis 0,05mm, die perforiert wurden hatte ich früher schon mal nach einer Anleitung der Obstbauberatung im Forum beschrieben. Das ist aber für kleine Mengen (2-5kg) und die Motivation ist, bei zu warmen Lagertemperaturen die Atmung kurz- und mittelfristig zu verlangsamen. Auch da klappts mit Birnen übrigens nicht so gut.

Mit den Hauben geht es sehr einfach und das bei vielen grossen Kisten. Auch das Öffnen und wieder schliessen ist einfach. Die Äpfel bleiben in der Holzkiste, mit Plastik kommen sie gar nicht in Berührung. Dass die Folie fünf Seiten schliesst und nach unten zum Boden hin offen ist, ist übrigens Absicht. Die Kisten nicht auf Styproporplatten o.ä. stellen! Der Boden wirkt nämlich sehr temperaturausgleichend gegen Wärme- und Kältespitzen. Was ohne Bodenkontakt in der Kaltluft erfriert, bleibt direkt auf dem Boden in Ordnung.

Cydorian Ergänzung zu gerosteten Sorten unter Folienhauben:
Zitat
Sehr erfreulich. Speziell alle berosteten Äpfel gewinnen mit den Folienhauben enorm an Qualität und Lagerdauer. Wegen ihrer berosteten Schale ist die Verdunstung in der Regel höher, sie schrumpfen in normaltrockener Luft schnell. Bremst man Atmung und Verdunstung mit den Folienhauben, bekommt man Monate extra.

Cydorian Ergänzung zu Folienhauben - Luftfeuchte:
Zitat
Bisher war es sehr feucht ohne richtig kalt zu sein, vielleicht hattest du Probleme mit Kondenswasser. Die einzelnen faulenden Äpfel die es immer mit drin hat weil man ja nicht dauernd alles durchsucht gären dann auch schneller, stärker und bringen unerwünschte flüchtige Aromen in die Kiste. Deshalb lass ich die Kisten mit den Winteräpfeln erst 4-6 Wochen offen stehen, dann durchsuchen, dann kommen die Hauben drauf. In der Zeit sinkt die Verdunstung und das Wetter wird spätherbstlich, das Risiko von Kondenswasser sinkt gleichzeitig. Wer sich unsicher ist: Feuchtigkeitmesser obendrauf reinlegen, so dass man die Werte durch die Folie hindurch ablesen kann. Die Dinger sind sehr billig, neulich beim Discounter 3 Stück für 10 EUR.

An der Atmosphäre liegt es nicht. Mit Folienhauben über den Kisten, die bis zum Boden gezogen waren wird bei mir nie mehr als 2% CO-Gehalt erreicht, ich habe das mit einem CO2-Messgerät gemessen. Das ist (leider) sehr viel weniger wie in CA-Grosslagern. Man kriegt die Folien eh nicht dicht mit Bodenschluss und speziell das schwerere CO2 hat unten am Boden höhere Konzentrationen - dort wo auch die Lücken zwischen Folie und Boden sind, es entweicht also leichter.

Erstickte Äpfel würden sich auch nicht regenerieren, da könnte man durch Abziehen der Folienhaube nichts mehr verbessern. Wenn das bei dir wieder besser wurde, war es das auch nicht.

Cydorian Messversuche Folienhauben:
Zitat
Ein paar interessante Messungen kann ich noch ergänzen. Ich habe ein Messgerät in die oberste Apfelkiste gelegt und die Folie wieder drübergezogen. Unten am Boden liegt sie natürlich nicht plan an, so dass ein gewisser Luftaustausch stattfindet. Gemessen wird Temperatur, Luftfeuchte und CO2 - Gehalt.

Temperatur ist recht gleichmässig, seit Tagen 5°C trotz Schwankungen der Aussentemperatur zwischen -3°C und 10°. Die Garage dämpft das offenbar sehr gut ab, obwohl allerlei Spalten an Tür und Tor offen sind. Den ganzen Winter waren es 0 bis 5°C. Besser wie jeder Keller.

Luftfeuchte liegt im Schnitt bei 90%. Konstant. Ebenfalls ideal. Öffnet man die Folienhaube, dann steigt sie in nur 2 Stunden wieder auf 90%. Es ist diese Feuchtigkeit, die den Wert der Folie für die Äpfel ausmacht. Das bestätigt sich bei den Sorten, die besonders profitieren, das sind nämlich Sorten die ansonsten schnell welken.

CO2 - Gehalt unter der Folie liegt nach einiger Zeit bei 1,5%. Aussenluft hat gut 0,3%. Öffnet man die Folie und schliesst sie wieder, steigt er anfangs fast gradlinig um 0,2% pro Stunde an. Bis die 1,5% erreicht sind, dauert es dann einen Tag. Die unten nicht ganz schliessende Folie schafft also keine Atmosphäre wie in einem CA-Lager, das schwere CO2 entweicht unten raus. CA-Lager haben fast keinen Sauerstoff mehr und 5-25% CO2. Ist nicht zu verhindern, denn eine geschlossene Folie verursacht Kondenswasser.

Um das weiter zu verbessern, müsste man irgendeine Feuchtigkeitsregulierung innerhalb der Folie haben, die sich auf 90% einstellen lässt, so dass die Folie gasdichter schliessen kann ohne dass etwas kondensiert. Oder vielleicht umdrehen, Kisten in die Folie hinein stellen, nur oben etwas offen lassen. Es gibt noch viel auszuprobieren, bis das Lowtech - Garagen - CA - Lager online ist :-)

Cydorian Ergänzung zu seiner Lagermethode und Temperatur im Folienhauben:
Zitat
Dieses Jahr bei Nachttemperaturen zwischen -5 und -14°C, tagsüber immer noch leichter Frost ist der Kältetest für die Lagerung unter Folie. Ich habe auch neue Kisten, stabiler. Weil ich immer noch Muffensausen hatte, habe ich noch einen elektrischen Frostwächter mit 300W reingestellt, der macht aber kaum was aus in dem grossen, unisolierten Raum. Ich will ja auch nicht endlos teuren Strom verballern.

In den Kisten unter Folienhauben, die direkt auf dem Garagenbetonboden stehen bleibt die Temperatur erstaunlich hoch. Laut Thermometer bleibt es da drin im Intervall zwischen -3°C und +2°C, was die Äpfel problemlos aushalten. Jedenfalls die zwei Wochen Kälteperiode. Früher hatte ich vor starken Frösten alles noch in den (warmen) Hauskeller getragen, das ist bei dieser Lagerart trotz knackiger Aussenkälte ganz offensichtlich entbehrlich, wie dieser Winter zeigt.

Kondensat zeigt sich auch nicht. Das gibts immer nur ganz am Anfang, nach Ernte und Einlagerung im Oktober. Dieses Jahr habe ich die Folie am Anfang einfach noch nicht ganz drübergezogen, erst im November.
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2023, 13:07:03 von Placetobbi »
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Re: Äpfel und Birnen richtig lagern, Obstlagerung
« Antwort #170 am: 02. Dezember 2023, 12:49:17 »

Zusammenfassung (2) Plastikbeutel, Temperaturen-Minusgrade, Lagerort usw.:

"Link" zum lagern in kleinen Plastikbeuteln was immer wieder erwähnt wurde:
Obstzentrum - Äpfel und Birnen richtig ernten und lagern

Zuccalmaglio zu Minusgrade (2005):
Zitat
...
Das Lagerverhalten ist u.a. sortenabhängig. Meine "Blenheim" vertragen im Gartenhäuschen auch leichten Frost ohne Probleme, sofern man sie nicht berührt.
Mit manch anderer Sorte geht das nicht.
Z.B. "Goldparmäne" oder "Ontario" bekommen bei Temperaturen unter
3-4 plus Fleischbräune.
Ich habe seinerzeit deshalb viel entsorgen müssen.

Cydorian zu Temperaturen
Zitat
Der Zucker im Apfel fängt tatsächlich zu gären an. Nicht sehr, man wird nicht betrunken wenn man die isst, aber es schmeckt halt vergoren.

Das ist unter anderem sortenabhängig und trifft besonders Sorten mit wenig Säure, bei Birnen kommt es noch häufiger vor, sehr betroffen sind auch überlagerte Nashibirnen. Bei Äpfel zeigt es ausserdem einen Sauerstoffmangel während der Lagerung an. Du hast möglicherweise die Tüte zu wenig oder mit zu kleinen Löchern perforiert, in der du die Äpfel gelagert hast. Wenn du wirklich einen 4° kalten Lagerraum hast, brauchst du nicht unbedingt in Tüten lagern.

Cydorian zu Boskoop und Temperatur:
Zitat
Boskoop welken leider im Normallager relativ schnell, vor allem wenn sie nicht ganz reif waren. Die Sorte ist auch bekannt dafür, dass sie zu niedrige Temperaturen nicht gut verträgt, optimal sind 4°C. Das dürfte aber bei dir im Keller nicht der Fall sein, eher schon wenn man ein Gartenhaus oder eine Aussengarage benutzt. Die sind ansonsten super, dort liegen meine Äpfel problemlos bis zu den ersten starken Frostperioden. Klar hängt der Erfolg auch von der Sorte ab. Welkempfindliche Äpfel welken dort allerdings genauso schnell, weil die Luftfeuchtigkeit meist zu niedrig ist. Ein Erdkeller wär mein Traum...
...

landfogt zu Minusgraden bei der Lagerung:
Zitat
abgedeckt vertragen äpfel auch das eine oder andere grad minus!
...

Cydorian zu Minusgrade, Sorten und Züchtung:
Zitat
Frost ist bis etwa -4°C kein Problem. Aussenlagerung ist heutzutage die beste Methode, nachdem niemand mehr richtige Lagerkeller hat. Weiter oben habe ich mal die Lichtschacht-Methode erwähnt. Ein grosses Problem bei Aussenlagerung sind Mäuse. Eine Geschirrkiste an schattiger Nordseite geht auch, die ist Mäusesicher und sauber.
...

Cydorian zu Mäuse Bodenkontakt vs. auf Tische lagern:
Zitat
In einem ziemlich mäuseverseuchten Raum (alter Stall) habe ich die Kisten einfach auf einen Tisch gestellt, keine Maus kam ran. Das Problem ist dann aber, dass gerade der enge Bodenkontakt für optimale Temperaturen sorgt, er kühlt wenn die Luft warm wird und er wärmt wenn die Fröste stärker werden. Ich hatte schon Frostschäden in der oberen Lage Äpfel, während die untere Lage am Boden noch in Ordnung blieb.

Die Haube über die Kisten gezogen, fünf Seiten zu, die Sechste nach unten hin zum Boden offen. Mäusesicher ist die Folie natürlich nicht. Dann braucht man noch engmaschiges Drahtgitter.

Mediterraneus dazu ob Lager-Äpfel Frost abkönnen:
Zitat
Sie vertragen auch noch tieferen Frost.
Wichtig scheint zu sein, dass die Temperaturänderungen langsam erfolgen.
Wenn ich einen gefrorenen Apfel vom frostigen Speicher ins warme Zimmer hole, kann es sein, dass er glasige Stellen bekommt. Ein Zwischenlager im Treppenhaus sorgt für langsames auftauen, die Äpfel sind tadellos.

Waldgärtner zu Minusgrade:
Zitat
...
Winterapfel halten sich bei mir problemlos im unbeheizten Gartenhaus (auch bei Temperaturen unter 0°).
Vermutlich spielt auch die Zeit eine Rolle, in der sich die Temperaturen ändern: Wenn das langsam und stetig passiert, sind meiner Erfahrung nach auch Minusgrade ok. 
...

Cydorian zu Lagertemperatur:
Zitat
...
Bei den mittlerweile normal gewordenen hohen Herbsttemperaturen (diesmal drei Wochen mit nachmittags 16° im November, im Dezember oft 12°) hat eine Lagerung mit Aussenluftzutritt Nachteile. Das merkt man bei Herbstäpfeln früh und bei Winteräpfeln am Ende der Lagerdauer.

Bin dazu übergegangen, in der zum Lager umfunktionierten Aussengarage die November-Nachtkühle durch ein offenes Fenster zu nutzen, das tagsüber zu ist, wenn es warm wird. Das hält die Kühle sehr gut im Raum, die Temperatur schwankt nur zwischen 2° und 6° statt 4° und 12°. Unter der Folie sind die Schwankungen noch etwas enger.

Staudo zur entspannten Lagerung:
Zitat
Meine Eltern lagerten ihr Obst bis Weihnachten immer auf einer schattigen Terasse in Kisten. Wenn es frostig wurde, kamen alte Decken über die Kisten.

Schnefrin exemplarisch für das lagern auf dem Dachboden:
Zitat
Meine Eltern lagerten Äpfel immer auf dem Dachboden. Das war eine verstaubte Kammer über der 4. Etage, oben konnte man die Dachziegel sehen. Auf den Holzboden kam ein alter Teppich, darauf die Äpfel - nicht in Kisten, sondern einzeln nebeneinander liegend -, obendrüber die ausrangierten Federbetten und noch eine Art Steppdecke . Die Äpfel blieben immer knackig frisch, bis sie irgendwann im Winter aufgegessen waren.

Mediterraneus nochmal zum Lagern auf dem Dachboden:
Zitat
Obstkartons aus dem Supermarkt, wo Äpfel, Birnen und sowas draus verkauft werden oder auch etwas höhere.
Die Äpfel werden dahinein vorsichtig geschichtet, maximal 2 lagig.
Diese stellen wir auf den Estrichboden des Speichers. Dadurch können die Kisten von unten etwas Abwärme der darunterliegenden Wohnung bekommen.
Wenn es durch die Dachziegel zu kalt wird und friert, decken wir das ganze mit Decken, altem Teppich etc. ab. Das ist meist erst Mitte Dezember der Fall.
Die Äpfel können so zwar auch mal gefrieren, aber sie tauen wieder ganz langsam auf und es passiert ihnen nichts. Man darf nur keine gefrorenen Äpfel abrupt ins Warme holen.
So geht das super bis etwa Ende März, dann kann die Sonne die Dachziegel wieder erwärmen und es wird schnell zu warm auf dem Dachboden.

Mediterraneus zur Lagerung Draußen und auf Dachboden:
Zitat
Die beste Lagerung ist draußen, an der frischen Luft im Schatten und überdacht.

Bei zuviel Frost wirds allerdings kritisch, leichten Frost kann man durch Abdecken mit Zeitung noch überbrücken.

Dann so spät wie möglich von draußen in den Lagerraum. Am besten erst im Dezember.

Ich habe die Äpfel früher in einem Kellerraum gelagert, der hat kein Beton drunter, sondern nur Kies. Allerdings ist auch dieser Raum eigentlich zu warm (10 Grad etwa im Winter, momentan noch 13 Grad.)

Seit einigen Jahren lagern wir deshalb unter dem nicht ausgebauten Dach auf dem Speicher. Nur Gebälk mit Dachziegeln, nicht isoliert.
Dort werden die Äpfel in Kisten gelegt, diese Kisten dicht an dicht auf den Boden gestellt.
Bei Frost wird das ganze mit alten Decken und Teppichen abgedeckt. Vom Boden her bekommen die Kisten dann etwas Bodenwärme der darunterliegenden Wohnung. Die Früchte frieren bei Dauerfrost auch irgendwann leicht an, aber das macht nichts, solange sie langsam wieder auftauen können.

Die Dachlagerung funktioniert super, bis März haben wir superfrische Äpfel, geht viel besser als im Keller.
Beendet wird die gute Lagermöglichkeit mit den ersten warmen Tagen im April, da wirds unterm Dach warm und das Obst geht dann schneller kaputt.

Roeschen1 am Haus lagern:
Zitat
Ich lagere meine Äpfel draußen in Holzkisten nahe am Haus unter einem Dach. In den Holzkisten stehen Link entfernt!1 es frostig wird (-2 letzten Winter) kommt ein alter Schlafsack darüber.

Cydorian, draußen gelagertes vor Frost schützen:
Zitat
Vor deutlichem Frost - der hier seit drei Jahren nicht mehr kam(2017-2019), die tiefsten Nachtfröste waren katastrophalerweise im April - sollte man sie in den Keller stellen. Das passiert aber auch in rauheren Gegenden selten vor Ende Dezember, bis dann hat man schon viel gegessen und nicht mehr alles muss runtergeschleppt werden.
...

Privatier von Oberbayern zu Lagermethode, Sorten, Temperatur
Zitat
Gute Erfahrungen habe ich mit Apfelstiegen gemacht. In jede Stiege lege ich Zeitungsblatt und etwas Stroh rein.
Die Spalten sind schmal, damit die Luft nicht zu schnell zirkuliert. Das Holz und Stroh regulieren die Feuchtigkeit.
Alles wird draußen, mit Plane abgedeckt, gelagert. Irgendwann (oft im Januar) kommen die Stiegen in ausgekühlte Garage.
Temperatur in der Garage wird mit Fenster reguliert. Die meisten Apfelsorten kann man fast bis ins Gefrierpunkt lagern.
Boskoop ist etwas launischer. Es gibt Infos, die besagen, daß bei langer Lagerung unterhalb 5 Grad, Boskoop von innen braun wird.
Grundsätzlich läßt sich noch sagen: für lange Lagerung kleine und mittlere Äpfel nehmen. Die großen zuerst
essen oder verarbeiten. Und lagern mit Stiel nach unten. Warum ? Keine Ahnung, es ist aber so.

FloXIII ein Erfahrungsbericht zur Folienhaube:
Zitat
Ich möchte nur kurz Cydorian für den Tipp mit der Plastikfolie danken. Hab es diesen Winter mal versuchsweise bei der Lokalsorte Spitzlederer versucht. Die Sorte hat bei normaler Lagerung immer sehr schnell begonnen zu schrumpfen und runzelig zu werden. Zwar kann man die Sorte dann immer noch bis in den März/April hinein essen, aber das Schälen und Schneiden ist sehr mühsam.
Deshalb habe ich dieses mal den direkt Vergleich versucht. Eine Kiste mit Plastikhaube, die andere ohne. Die Kisten standen keinen Meter auseinander. Während die Äpfel ohne Haube bereits Anfang Dezember begannen zu schrumpfen, war ich vor ein paar Tagen ganz erstaunt. Die Äpfel mit der Haube sind noch ganz fest. Sie schmecken auch besser. Mal sehen wie lange die Äpfel so noch halten werden.

Also nochmals danke für den Tipp. Nächstes Jahr versuche ich dann alle Äpfel so zu lagern.  :D

Staudo zu Minusgrade:
Zitat
Ich lagere meine Äpfel in Kisten, die im Schatten unter einem Vordach stehen. Über die Kiste liegt eine lockere Folie. Optimal ist das sicher nicht. Aber auch -12°C über Weihnachten haben die Äpfel gut weggesteckt und noch sind sie schmackhaft, fangen aber an zu schrumpeln.

Privatier von Oberbayern zum Ernten, Lagerung:
Zitat
Es gibt sehr viele Regeln. Fangen wir mal an. Natürlich in erster Linie soll ein Winterapfel sein. Wenn der Sommer nicht zu heiss war, dann sollte man spät gereifte Lageräpfel möglichst Mitte Oktober pflücken. Das ist nicht in jedem Jahr möglich. Lageräpfel sollte man vormittags pflücken und natürlich sehr behutsam vorgehen. Für Winterlagerung nur kleinere bis mittlere Äpfel nehmen. Große Äpfel zuerst aufessen oder verarbeiten. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Draußen-Lagerung gemacht.
In vernünftigen Kisten einschichtig mit Stiel nach unten ohne Berührung lagern. Etwas Zeitungen oder Stroh drunter legen. Optimal ist Nordseite überdacht. An der Gebäudemauer kann man so bis zum Frost lagern. Nachtfrost bis -2 (nur in der Nacht) macht nix aus. Aber irgendwann müssen die Äpfel rein. Einen Raum (Garage, Schuppen. etc.) vorher richtig auskühlen. Meine Garage habe ich im Dezember schon auf ca. 6 Grad runtergekühlt. Optimal sind 4-5 Grad. Größere Temperaturschwankungen sind ungünstig. So hält mein Boskoop bis März, Winterrambour bis April. Trotzdem versuche ich spätestens Anfang März alle Äpfel zu verarbeiten.
...

Auf den ersten Seiten wird der Lichtschacht, vergrabene Regentonnen, Erdmiete, Bauten im Hang immer wieder als Lagerort erwähnt und diskutiert, Auszug:

Zitat
{Lichtschacht,}Auch gut, macht ein Bekannter schon seit Jahren. Man hat da halt auch das Mengenproblem, viel geht da in der Regel nicht runter. Moderne Lichtschächte sind aufgrund der heute üblichen gebogenen Form eher schlecht. Es gibt tausend Möglichkeiten, wenn man ein Haus hat, nur in der Mietwohnung wird es schwierig.

Es gibt Leute, die lagern ihr Obst im leeren Regenwassertank. Im Oktober leerpumpen, Zulauf mit Überlauf verbinden damit er nicht wieder volläuft, im März die letzten Äpfel raus und für die Sommersaison wieder vollaufen lassen.

Im Freien gelagert sind schattige Kellerausgänge vor der Treppe günstig.

Ein Frührentner mit Geld hat allen Erntes einen Kellerraum isoliert und klimatisiert. Das Ergebnis war beeindruckend, nach den Kosten habe ich nicht gefragt, die waren sicher auch beeindruckend.

Den Dachboden unter unisoliertem Ziegeldach kenne ich auch, Luftfeuchte aber nicht besser wie Garage und an Sonnentagen wirds warm. Auf- und Ab der Temperaturen.

Die klassische Luxusversion waren lange, breite Schubladen im Keller. Nur eine Lage drin, faulende Äpfel schnell entfernt. In vereinfachter Form gibt es das heute als flache Obststeigen, die muss man aber abstapeln.

Ebenso der Kühlschrank wird diskutiert, hier ein Auszug:
Zitat
Kühlschrank in kühlem Raum ist eine Diskussion für sich. Die meisten sind gar nicht dafür gebaut, sondern für die normalwarme Küche. Kühlschränke haben Klimaklassen für die Aufstellung. Üblich sind N (Normal) und SN (Sub-Normal, oder Erweitert-Normal). Tropen und Subtropen (T und ST) gibt hierzulande eher nicht. Die Temperaturzone des Aufstellorts der Klimaklasse N geht von +16° bis + 32° Celsius, die der Klimaklasse SN von +10° bis + 32° Celsius. In einen Keller darf nur Klasse SN, die Temperatur im Kelleraum darf trotzdem nicht über längere Phasen unter 10° fallen. Wer einen kühlen Keller hat, braucht keinen Kühlschrank mehr, deshalb wären Geräte für kühlere Umgebungen ein Widerspruch.

Kühlere Umgebung spart zwar Strom, aber mehr als 30% sind da auch nicht drin. Die Bilanz verbessert das nicht entscheidend.

Ob das mit dem Tür öffnen eine gute Idee ist, müsste man ausprobieren. Jedenfalls muss man dran denken. 2x am Tag in den Keller zu steigen, "Schatz, ich geh mal in den Keller, unsere Kiste Äpfel im Kühlschrank lüften" :-)

Vorsicht auch vor alten Kühlschränken. Abgesehen vom Stromverbrauch alter Geräte kriegt man den Kühlschrankgeruch nie wieder richtig weg. Das stört bei ein paar Wochen Lagerung nicht, aber wer das ins Frühjahr hinein versucht kriegt nicht sehr angenehme Fremdaromen ins Obst. Was Neugeräte, vielleicht noch "Gastro-Kühlschränke" plus Strom kosten, kann man sich ausrechnen.
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2023, 14:41:17 von Placetobbi »
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Re: Äpfel und Birnen richtig lagern, Obstlagerung
« Antwort #171 am: 02. Dezember 2023, 12:53:48 »

Zusammenfassung (3) zu Lager-Sorten:

Vorsicht: Aussagen zum Teil aus 2015 und evtl. nicht ganz aktuell / Klimaänderung.

Pistachio zu Reanda:
Zitat
"Reanda" ist jetzt noch frisch auf Normallager im Seitengebäudekeller. Bäckerkiste mit Folie umhüllt auf Papierunterlage. Die größeren Früchte sind etwas weniger knackig. Er wird ab Februar normaler im Aroma, also gefälliger. Fault kaum. Wenig Kernhausfehler und damit nicht bitter. Als ob die Würmer einen Bogen schlagen oder weil er zu zeitig genossen nicht schmeckt. Alle 2 Jahre übernimmt er sich.
Der Idared sieht gut aus, wird daneben aber mürbe. Hält bis Juni. Fault kaum. Dann mürbe für die Kleinkinder.

Cydorian zu:
Birnen: Gräfin von Paris, Josefine von Mechelen
Äpfel: Idared, Brettacher, Parkers Pepping

Zitat
Gräfin von Paris fault vom Kernhaus her wie einige andere Birnen auch, von aussen noch schön, in der Mitte braun.
Von der Gräfin hatte ich diesmal einen Eimer voll und auch nach vielen Jahren schaffe ich es nicht, den richtigen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Diesmal waren sie zu lange am Baum. Früh süss aber schon nicht mehr saftig. Seltsamerweise haben sie in diesem Zustand in der kühlen Garage immer noch bis Januar gehalten. Josefine von Mechelen, zu früh geerntet, blieb hart. Erntezeitpunkt Birnen - eine Kunst.

Idared, optisch immer noch schön aber innen abgebaut. Viel ist in dieser Sorte eh nie drin, Zucker- und Säuregehalte sehr mässig. Brettacher, sieht teilweise aus wie eben geerntet, Link entfernt!1 - der hatte letztes Jahr knapp am Trockenschaden vorbei noch nie dagewesene Rekord-65° OE und jetzt ist eher göttlich mit Zucker und Säure gleichzeitig, knackig und saftig. Parkers Pepping gut bis Februar, faulte dann aber von aussen. Die anderen Sorten Ertragsausfall oder Kleinstmengen.

Cydorian zu Champagner Renette, Brettacher und weiteren Optionen
Zitat
Ich mag ihn gerne {Anmerkung: Champagner Renette ist gemeint} (noch lieber seinen Sohn, den Brettacher :-) , wenn im Naturlager im Frühling alle Sorten langsam aber sicher abbauen gehört er zu den Besten. Wird nicht schmierig und erst kurz vor Lagerende trocken, Säure und Zucker bleiben ausgewogen. Da wird die Auswahl schnell kleiner, übrig bleiben dann z.B. Ontario, roter Bellefleur (auch nicht schlecht), Idared, Pilot, der rote Eiserapfel (wenns der echte ist) und solche Lagerkönige.
...

Cydorian zu verschiedenen Sorten:
Zitat
"Schöner von Herrnhut" geht lang, Kaiser Wilhelm (eigentlich "Peter Broich") geht noch länger, ein bisschen Macaun. Das Mürbewerden ist bei KW normal, er hält trotzdem.

Williams ist im Naturlager gerade mal eine Woche haltbar, James Grieve ist mehr ein Herbstapfel.

Ein gutes Naturlager ist gleichmässig kühl aber frostfrei und hat hohe Luftfeuchtigkeit. Optimal wäre ein Erdkeller mit offenem Lehmboden. Ich lagere in einer Art Garage in Kisten direkt auf dem Boden stehend und komme damit knapp an die in der Literatur angegebenen Zeiten. Problem ist die zu niedrige Luftfeuchtigkeit, welkempfindliches Obst welkt dann auch zu früh. Versuche mit Plastikhauben über den Kisten werde ich noch machen.

Ayamo über Haltbarkeit von Sorten zum 13.März:
Zitat
Bei mir halten sich bislang gut:
Ontario, Topaz und Pommerscher Krummstiel.
Neulich noch in einer Kiste Goldparmänen entdeckt, die waren schon zu mehlig, mussten wir kompostieren.

Mangels Lagerkellers wurden die Äpfel an der Nordseite eines Gartenhäusleins unter einer Regenplane gelagert, ab Januar locker mit Plastiksäcken umhüllt. So haben sie erstaunlicherweise auch einige Minusgrade überstanden.

Cydorian zu Ontario, Brettacher, Topaz :
Zitat
Ontario lagert sich noch einen Tick besser wie Brettacher, aber letzterer schmeckt mir besser. Meine sind immer noch prall und frisch unter der Folie. Dass es mit Topaz so lange gut geht, finde ich klasse. Ansonsten versagen neue Sorten fast durchweg im Naturlager. Lagerfähigkeit ist in Zeiten von Smartfresh-Behandlung und ULO-Lager schon lange kein Zuchtziel mehr.
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2023, 14:21:28 von Placetobbi »
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cydorian

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Re: Äpfel und Birnen richtig lagern, Obstlagerung
« Antwort #172 am: 02. Dezember 2023, 13:45:50 »

Vorsicht, da sind einige ziemlich alte Beiträge zitiert. Leider hat sich bei den Sorten aufgrund des ziemlich anders gewordenen Klimas einiges an den Lagerfähigkeiten geändert. Nicht zum Positiven. Ontario ging zum Beispiel voll in den Keller, hat viel eingebüsst. Bäume mittlerweile auch weg - Rindenbrand. Brettacher hält sich dagegen gut.
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Placetobbi

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Re: Äpfel und Birnen richtig lagern, Obstlagerung
« Antwort #173 am: 02. Dezember 2023, 14:28:29 »

Habs ergänzt.


Eine Frage wurde nach der Auswertung nicht klar:

Welche Temperaturen schaden dem gelagerten Apfel?

Manche sagen, Minusgrade seien kein Problem solange der Apfel danach wieder langsam auftauen kann. Ist das so?
Und trifft das auch auf die ganz aktuelle Situation zu, dass schon am 02.12.2023 -9°C erwartet werden und mehrere Tage Minus angezeigt sind? Jetzt beginnt die Lagerzeit ja erst so richtig. Im Februar wären die Minusgrad auch voll "egal".

Ab welchen Minusgraden wird's kritisch, wie lange hält der Apfel noch stand? Schaden Minus-Temperaturen überhaupt?
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2023, 15:04:36 von cydorian »
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cydorian

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Re: Äpfel und Birnen richtig lagern, Obstlagerung
« Antwort #174 am: 02. Dezember 2023, 15:05:12 »

Zitat
Schaden Minus-Temperaturen überhaupt? 

Laut den obigen zitierten Erfahrungen: Nein, bis Minus Grad vier bis Minus Grad zwölf schaden sie nicht. Exakter wird es ohne Kontext nicht. Kontext: Sorte, Dauer, Ein- und Auslagerverhalten...
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