Guten Morgen in die Runde
Ich lese hier schon seit einiger Zeit mit und möchte mich nun einmal vorstellen.
Viele Jahre hatte ich in unterschiedlichen Mietwohnungen immer nur maximal ein kleines Beet für ein paar Erdbeeren und Kräuter in einem Gemeinschaftsgarten, seit September 2016 habe ich nun jedoch endlich zusammen mit meinem Partner ein Haus mit mehr oder weniger großen Garten ( 1.000 qm Grundstücksgröße) in Norddeutschland - in etwa zwischen Bremen und Hamburg.
Wir haben das Haus und den Garten in einem nicht so wahnsinnig gutem Zustand übernommen und haben das letzte Jahr irre viel Zeit und Energie in die Renovierung des Hauses gesteckt. Aber natürlich musste ich auch schon anfangen, im Garten zu wühlen. Im Nachhinein haben wir für die kurze Zeit aber doch schon so einiges geschafft. Die schlimmste Sklavenarbeit habe ich wohl hinter mir: ich habe den ganzen Kies aus den Beeten geschippt
Wir haben mehrere Bäume fällen lassen (entweder weil zu hässlich oder weil zu nah am Haus), ich habe viele viele Blumenzwiebeln in die Erde gebracht, wir haben mehrere Beerensträucher gepflanzt und jetzt gerade diesen Herbst eine Hecke aus unterschiedlichen Wildrosen um einen großen Teil des Grundstücks angelegt. Einige Stauden und die paar Pflanzen aus meinem alten Beet sind natürlich auch schon "eingezogen". Am kommenden Wochenende soll ein weitere Apfelbaum folgen (einer war bereits da).
Der Garten wurde von den Vor-Vor-Besitzern anscheinend mal recht liebevoll angelegt, dann aus Altersgründen jedoch nicht mehr so intensiv gepflegt. Der direkte Vorbesitzer hat Haus und Garten dann leider ziemlich verlottern lassen und nur zum Verkauf einmal einen radikalen Kahlschlag gemacht. Entsprechend haben wir so ziemlich alle Unkräuter, die man sich so vorstellen kann: Ackerwinde in Massen (und besonders zwischen Beetrosen
), Giersch, Quecke, wilde Brombeere, Brennnessel und zig Sachen, die ich nicht sicher bestimmen kann.
Allerdings hat der Wildwuchs auch viele Pflanzen gebracht, die ich wirklich schön finde und erhalten möchte: Akeleien, Fingerhüte, Glockenblumen, Königskerzen, Nachtkerzen, wilde Malven... Diese Aspekte gefallen mir schon sehr und ich würde darauf aufbauend in den nächsten Jahren gerne einen hübschen undogmatischen Naturgarten aufbauen, in dem sich auch Platz für das eine oder andere Obst finden sollte.
Für die, die es interessiert, hier mal ein paar Bilder:
So wunderbar sah das Beet an der Terrasse bei der ersten Besichtigung aus. Da hab ich schon sehr gezweifelt