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Autor Thema: Grabgestaltung  (Gelesen 48000 mal)

Danilo

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #15 am: 11. Juli 2013, 18:01:58 »

Hier dasselbe. Hier sind drei der fünf Gräber jeweils nur zwei Meter vom Stammfuß riesiger Birken entfernt, die auch noch nördlich stehen und daher Wasser ziehen, aber kaum Schatten spenden.
Was diesen Standort rettet, ist, daß die (hohen) Grabsteine jeweils den Südabschluss bilden und ihr Schatten für günstiges Kleinklima sorgt.
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biene100

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #16 am: 11. Juli 2013, 19:41:06 »

Ich lese sehr interessiert, was bei Euch so aufs Grab gepflanzt wird.
Hier wird noch ziemlich konservativ gepflanzt. Eine Deschampsia am Grab würde für Aufregung sorgen.... ;) :)
Das Grab, das ich pflege hat auch 2 Platten darauf, sodaß nur ein etwa 50-60cm breiter geschwungener Streifen bleibt. Und weil ich mir da ein Durcheinander nicht gut vorstellen kann, habe ich den Streifen streng bepflanzt. Rechts eine Reihe Heuchera Silverscrolls, dann eine Reihe Festuca Zwergenkönig, davor dann je nach Saison Viola, Wachsbegonien ( jaaaa... ;D ) im Winter Heide.
Ich finde nichts besseres. Nieder muss es sein, sonst verschwindet der Zwergenkönig dahinter, kein Schneckenfutter, blühen solls lang.

lg Biene
« Letzte Änderung: 11. Juli 2013, 19:41:59 von biene100 »
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chris_wb

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #17 am: 11. Juli 2013, 19:57:20 »

... würde für Aufregung sorgen....

Wie ich das satt habe. Was musste ich mir seinerzeit anhören, als ich das Grab fast komplett mit verschiedenen Sempervivium bepflanzt habe. :-X ::) :-X Nur ein schmales Stück blieb für Sommerblüher offen.

Mir war das Rille, was andere dachten und sagten.

Dauerbepflanzung führt allerdings immer noch zu dem Problem, dass ja im Winter mit Tannengrün abegedeckt werden "muss" und jeder noch sein Gesteck draufpacken will. Mit zerstrittener Verwandtschaft kriegt man es natürlich auch nicht gebacken, ein gemeinsames drauf zu legen, für das man entsprechend Platz einplant.
Aber das ist wohl schon wieder ein anderes Thema.


Was habt ihr denn noch so für Tips für den Wurzelfilz von Linden? Ich dachte schonmal an eine Decke aus Thymian, durchbrochen mit ein paar wenigen buntlaubigen Stauden.
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enaira

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #18 am: 11. Juli 2013, 20:23:59 »

... würde für Aufregung sorgen....

Wie ich das satt habe. Was musste ich mir seinerzeit anhören, als ich das Grab fast komplett mit verschiedenen Sempervivium bepflanzt habe. :-X ::) :-X Nur ein schmales Stück blieb für Sommerblüher offen.


Wie sich die Zeiten ändern. Sempervivum war bei den Buga-Gräbern sehr beliebt ;D
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Liebe Grüße
Ariane

It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.

Danilo

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #19 am: 11. Juli 2013, 22:01:38 »

Was habt ihr denn noch so für Tips für den Wurzelfilz von Linden? Ich dachte schonmal an eine Decke aus Thymian, durchbrochen mit ein paar wenigen buntlaubigen Stauden.

50% meiner gärtnerischen Aktivitäten werden im Wurzelfilz von Linden entfaltet. ;D
Im Grunde wächst alles, nur eben nicht so üppig. Es gab und gibt insgesamt viel mehr positive als negative Überraschungen.
Auch bekommen viele Stauden unter diesen Bedingungen eine fulminante Herbstfärbung, was anderenorts nicht der Fall ist.

Aber Gärtnern unter Linden ist ein Thema für sich.

Die Deschampsia auf dem Grab sorgte bereits für Aufregung: Im vorigen Jahr sah sich wohl ein Besitzer der "sauberen" Nachbargrabstätten dazu berufen, den Friedhof zu retten - und säbelte den gesamten Horst in Vollblüte einfach ab und schmiss uns das Bündel aufs Grab. Ich verkneife mir in diesem Zusammenhang jetzt Kraftausdrücke...
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Elro

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #20 am: 12. Juli 2013, 00:11:55 »

Ich versuche auch etwas anderst als normal zu bepflanzen.
Standort Vollsonne.
Ein Teil ist Dauerbepflanzung, hinten links ein Buchs, rechts die Rose Pepita und dann noch vier Heuchera, einmal Obsidian und dreimal Pinot Gris.
Dazwischen wechsle ich mit der Bepflanzung.
Gestern habe ich Stipa tenuissima und Zwerglöwenmäulchen in orange-gelb gefleckt gepflanzt. Bin mal gespannt wie schräg das wird ;D
Auf jeden Fall brauche ich nicht oft gießen, meist gehe ich nur zum Winden ziehen ans Grab.
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Liebe Grüße Elke

biene100

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #21 am: 12. Juli 2013, 07:43:16 »

Na seht Ihr, eine Deschampsia am Grab sorgt auch in D für Aufregung... ;D
Dabei ist das ein sehr schönes Gras.
Aber es am Nachbargrab runterszuschneiden... :o :o tssssssss....... >:(

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Danilo

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #22 am: 12. Juli 2013, 11:09:29 »

Aber es am Nachbargrab runterszuschneiden... :o :o tssssssss....... >:(

Die Primitivität des Menschen kennt bekanntlich keine Grenzen...
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Dicentra

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #23 am: 10. August 2013, 13:00:55 »

Danilo, die von Dir beschriebene Grabbepflanzung finde ich sehr ansprechend, aber so viel Platz ist doch auf einem Urnengrab beispielsweise gar nicht vorhanden, als dass man sich richtig austoben könnte. Ich tue mich da mit Plänen etwas schwer.

Für ein sonnig liegendes, 1 qm großes Urnengrab abzüglich Stein und Umrandung suche ich auch noch passende Stauden. Ich will in der Mitte etwas Platz lassen für die Wechselbepflanzung, die aus den Lieblingsblumen der Verstorbenen bestehen wird: "Geranien". Bisher habe ich eine kleine Hakenkiefer Pinus uncinata 'Grüne Welle' für den Ganzjahresaspekt gekauft. Dazu kommen noch Dianthus und Campanula sowie Krokus- und Narzissenzwiebeln. Astilben könnten schon zu groß werden, eine Heuchera könnte gut passen. Am liebsten wäre mir für den Herbst eine hübsche, klein bleibende, polsterförmig wachsende Aster dumosus . GG dagegen möchte gern Erica pflanzen, er hat da ein nicht unerhebliches Mitspracherecht ;). Mal sehen, wieviel Platz überhaupt noch bleibt.
« Letzte Änderung: 10. August 2013, 21:02:18 von Dicentra »
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Danilo

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #24 am: 10. August 2013, 15:04:14 »

In der Tat, 1m² ist eine ganz andere Situation als z.B. die über 10m², die ich zur Verfügung hatte. Das war ja praktisch schon ein kleiner Garten.

Ich denke auch, Pflanzen mit den Dimensionen eines hohen Sedumhorstes sind größenmäßig schon das Maximum, der Rest sollte sich unterordnen, sonst siehts blöd aus.
Ich würde soweit es die Situation und Nachbarschaft zulässt, die Grabränder mit Schleppenbildnern ausstatten, was die Fläche optisch vergrößert und die oft harten Kanten der Einfassung etwas entschärft.
Dianthus, Campanula, Geophyten, Heuchera, Aster dumosus, Geranium renardii - in diese Richtung gingen in der Tat auch meine Überlegungen.
Hier liegen sonnige Gräber aber oftmals noch im Einflussbereich von Gehölzen (Lindensameneinflugschneise), wo dann laubschluckende Pflanzen von Vorteil sein können.
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Dicentra

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #25 am: 10. August 2013, 21:21:34 »

Ich denke auch, Pflanzen mit den Dimensionen eines hohen Sedumhorstes sind größenmäßig schon das Maximum, der Rest sollte sich unterordnen, sonst siehts blöd aus.
Das war auch meine Überlegung. Ich hätte hier ein paar schöne rotlaubige Sedum-Sämlinge, aber die werden alle viel zu groß, außerdem weiß ich nicht, ob sie in dem dortigen Boden zum Auseinanderfallen neigen würden, was noch blöder aussähe. Auch eine kleine Rose war kurzzeitig auf meiner Liste, flog aber wieder raus, weil die ebenfalls zu groß würde und ich wollte nichts Stachliges dort haben.

Ein horstbildendes Geranium hätte ich zwar auch gern genommen, wird mir leider zu üppig. Einzig Geranium cinereum 'Ballerina' wäre eine Möglichkeit, aber das ist ein bisschen zickig. Vielleicht könnte man am Rand ein paar Festuca cinerea 'Zwergenkönig' unterbringen. Schleppenbildner wären nicht ganz so passend, die Nachbargräber werden, sagen wir mal, sehr intensiv gepflegt.

Es gibt zwar eine Menge Gehölze in der Umgebung, aber das Grab selbst liegt auf einer Lichtung, so dass nicht mit direktem Falllaub zu rechnen ist. Im Winter dürfte der Kulminationspunkt der Sonne unterhalb der südlich stehenden Gehölze liegen, im Sommer ist es über den größten Teil des Tages ein vollsonniger Standort.
« Letzte Änderung: 10. August 2013, 21:33:23 von Dicentra »
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JustJoey

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #26 am: 10. August 2013, 21:31:23 »

Es ist gar nicht so einfach auf der kleinen Fläche eines Urnengrabes eine ansprechende Bepflanzung hinzubekommen. Pflege seit letztem Jahr auch eines.
Im Moment steht auf "meinem" ein Zwergahorn als Strukturelement. Das Grab habe ich optisch diagonal geteilt. Auf der einen Seite wächst Veronica incana Silberteppich (war ein Tipp aus dem Forum), auf der anderen Seite Cotula PlattsBlack (davon bin ich begeistert, während das Sternmoss einfach verschwunden ist) und dazwischen ein Band mit Heuchera und Ophiogonum. Mein Mann mochte es halt schwarz! Fürs Frühjahr habe ich ein paar Zwiebeln verbuddelt. Das hat mich dieses Jahr schon gefreut, das schon was blühte während bei den "Nachbarn" noch die Tannenzweige lagen.
Ob die Pflanzung so hinhaut wird die Zeit zeigen.

Ich versuche jetzt meine Mutter zu überreden, das Urnengrab von meiner Oma (sogar nur 50x50), die kürzlich verstorben ist, nicht mit einer Platte abzudecken. Bepflanzt ist es einfach persönlicher. Ich dachte an einen Hexenbesen, ein straff aufrechtes Gras, Heuchera.... Da muss ich aber noch Überzeugungsarbeit leisten, es ist dort alles noch ziemlich konservativ!
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Viele Grüsse Joey

Dicentra

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #27 am: 10. August 2013, 21:42:05 »

Hm, die Veronica incana gefällt mir sehr, obwohl ausläuferbildend eher nicht so günstig wäre, was aber sicher im Rahmen der Grabpflege beherrschbar ist. Cotula squalida 'Platt's Black' finde ich ganz entzückend, einzig die gelben Blüten könnten nicht ganz ins Bild passen.

Pinus uncinata 'Grüne Welle' ist so ein Hexenbesen, von dem ich hoffe, dass er tatsächlich so langsam wächst wie angegeben.

Eine Abdeckplatte sieht zwar immer ordentlich aus, aber viel zu unpersönlich und kalt, da gebe ich Dir recht.
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Danilo

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #28 am: 10. August 2013, 21:49:20 »

Hm, die Veronica incana gefällt mir sehr, obwohl ausläuferbildend eher nicht so günstig wäre, was aber sicher im Rahmen der Grabpflege beherrschbar ist.

Das Ausläufern ist wirklich vernachlässigbar, nicht mal vergleichbar mit Aster dumosus, die ja vergleichsweise selbst noch harmlos sind. Eine kurzstielige Sorte von Stachys byzantina oder Salvia 'Berggarten' wären ähnliche Alternativen. Origanum vulgare 'Compactum' (aktuell Bienenmagnet) halte ich auch für grabtauglich.
In der Sparte Geranium gingen auch G. dalmaticum und Sorten von G. x cantabrigiense. Die Art G. renardii ist ebenfalls eher schwachwüchsig. Größere Vertreter würde ich nicht einsetzen.
(Oder man setzt ein einziges 'Rozanne' in die Mitte, Frühblüher dazwischen und man hat von Februar bis November "Ruhe" auf dem Grab...)

Andererseits gibt die Zwergkiefer ja thematisch schon gewisse Richtungen vor, z.B. heideähnlich oder japanisch. Kiefer+Kissenastern wäre persönlich nicht mein Fall, aber das sieht ja jeder anders.

« Letzte Änderung: 10. August 2013, 21:52:42 von Danilo »
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Dicentra

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Re:Grabgestaltung
« Antwort #29 am: 10. August 2013, 22:19:13 »

(Oder man setzt ein einziges 'Rozanne' in die Mitte, Frühblüher dazwischen und man hat von Februar bis November "Ruhe" auf dem Grab...)
Genau ;D. So hübsch ich die 'Rozanne' finde, für ein Grab ist sie abgesehen von der Größe doch zu lümmelig und liederlich.

Andererseits gibt die Zwergkiefer ja thematisch schon gewisse Richtungen vor, z.B. heideähnlich oder japanisch. Kiefer+Kissenastern wäre persönlich nicht mein Fall, aber das sieht ja jeder anders.
Ja, stimmt, und die Zusammenstellung Pelargonium+Kiefer ist auch nicht besser ;). Deswegen ist die Heide auch noch nicht aus dem Rennen.

Stachys hatte ich auch schon in die Überlegungen einbezogen, ich muss mal sehen, wie das miteinander harmonieren könnte. Ein Insektenmagnet würde mir nämlich sehr gut gefallen. Deswegen und weil ich gern einen hübschen Herbstblüher gehabt hätte, hatte ich an eine niedrige Aster gedacht.
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