Soeben heim gekommen und Geld gezählt. 300 Euronen weniger als letztes Jahr. Jetzt kann ich "ehne mene Muuh...." machen und mich entscheiden, ob kommendes Jahr wieder oder eben nie mehr! Denn ich habe mir eine Grenze des Umsatzes gesetzt, die soeben um 50 Euro unterschritten wurde.
Wie RaiSch schon erwähnte, sind die Gärtner auf wenige geschrumpft und wenn man davon die Sortimentsgärtner herausnimmt, dann sind es nur noch eine Handvoll (Gärtnerei am Nassachtal, Peters, Vierländer Rosenhof, Augustin, und einer aus der Gegend von Altdorf bei Nürnberg, wo ich den Namen vergessen habe). Also hat sich diese Veranstaltung trotz Idylle und Romantik in eine Richtung entwickelt, die im Gegensatz zu ihren Anfängen stark an Faszination Garten eingebüßt hat.
Aber wie ich dieses Wochenende mehrmals den enttäuschten Kunden erklärte, dreht sich die Spirale nach unten, Kunden kommen nicht, weil Gärtner nicht mehr kommen... Publikum war ja genug vorhanden, aber keine Käufer! Dass man im Herbst Abstriche machen muss, ist sonnenklar. Und dass viele zum Kaffeetrinken und Flanieren herkommen, sei ja auch gestattet. Und dass sich eine Menge Pflanzenfreunde im Herbst nicht mehr in allzugroßer Kauflaune befinden, ist ebenfalls zu verstehen. Aber dann ohne mich, denn ich bin nicht der Aff' im Zoo und diene auch nicht als begrünendes Behübschungsunternehmen.
Nur wegen der fränkischen Idylle und dem leckeren Nachtmahl gemeinsam mit den Kollegen brauche ich mir nicht drei Tage antun, die ich daheim sinnvoller verbringen kann.
Aber die Schuld liegt nicht unbedingt nur an der Jahreszeit, sondern auch am Veranstalter, der leider immer mehr Gruscht, Eisen und Krempel zulässt.
Die March-Brothers werde ich jedenfalls vermissen, ebenfalls den Fränkischen Sauerbraten und viele nette Kunden!