Danke für die Tipps!
Es wird wohl eine der beiden Unterarten von Digitaria sanguinalis sein. Wie ich nachgelesen habe, stammt es ursprünglich aus Südeuropa, Nordafrika und dem Nahen bis Mittleren Osten, ist zwischenzeitlich aber mehr oder weniger weltweit verbreitet. Hierzulande soll es ein Archaeophyt sein, welcher in römischer Zeit als Getreide angebaut wurde. Heutzutage soll es mancherorts noch als Futterpflanze kultiviert werden.
Hier in der Gegend (Raum Stuttgart) ist es jedenfalls seit knapp 20 Jahren zu beobachten, die Altvorderen sagen, dass sie es von Früher nicht kennen. Es tritt vor Allem auf Umbrüchen auf, ist dann sehr aggressiv und einige Zeit vorherrschend um dann wieder fast zu verschwinden, wenn sich andere Vegetation eingestellt hat. Auf landwirtschaftlichen Flächen sieht man es natürlich öfter, der "Vorteil" ist, dass es sehr spät im Jahr keimt und andere Unkräuter oft (aber nicht immer) den Wettlauf schon gewonnen haben
. Und ja, in der Bekämpfung gelinde gesagt mühevoll!
Eleusine indica ist
sehr ähnlich, wird wohl nach den Beschreibungen und Bildern aber höher, die Stellung der Einzelblüten ist etwas anders und der Blütenstand ist insgesamt grünlicher. Letzterer ist bei Digitaria sanguinalis deutlich rötlich überlaufen, die Pflanze auf meinen Bildern hätte noch nachgefärbt, wenn sie noch leben würde
.