Moin Meralin,
Er hat sich nämlich schon echt nen blöden Standplatz ausgesucht, aber bevor ich für seinen Erhalt die Terrasse hochnehme wüsst ich irgendwie schon gerne, ob er auch schmeckt
Die Terrasse brauchst du für den Erhalt des Sämlings auf keinen Fall aufnehmen.
Ich hatte im letzten Jahr auch so einen Fall bei unserer Nachbarin - ein Johannisbeersämling der am Rande ihres Hofes in einer Pflasterfuge aufgelaufen und inzwischen schon kniehoch war und sich bereits verzweigt hatte.
Ich habe ihn innerhalb eines etwas grösseren Blumentopfes bewurzelt, den ich unten aufgeschnitten hatte.
Also:
- Boden aus dem Plastikblumentopf trennen, die noch immer festgewachsene Johannisbeerepflanze durch die Öffnung führen, so das sie einen "Ring" aus einem Plastikblumentopf bekommt.
- Nun den Boden des Plastikblumentopfes (oder auch ein anderes Material, z.b. einen alten Eimerdeckel) mit einem seitlichen Schlitz und einem mittigen Loch versehen und auf die Steinen, um den Pflanzenhals legen.
- Jetzt den Plastikblumentopf vorsichtig mit guter Erde füllen (immer wieder zwischendurch wässern, damit sich die Erde schön um die Zweige schmiegt).
- Nach mehreren Wochen - immer moderat feucht halten - hatte sich die Johannisbeerpflanze innerhalb des Blumentopfes neu bewurzelt.
- Jetzt konnte ich die Pflanze mit einem langen scharfen Messer zwischen den gepflasterten Steinen und dem geschlitzten Topfboden von ihrem alten Standort abtrennen. Nun kann man vorsichtig unter den Plastikboden fassen und hat dann die neu bewurzelte Johannisbeerpflanze samt dem Plastikblumentopf auf/in der Hand.
Sie ist an ihrem neuen Standort ganz prima weiter gewachsen.
Für die ganze Aktion habe ich also nicht einen einzigen Stein aufnehmen müssen
Ich benötigte nur ein paar Wochen Geduld.
(der alte zurückgeblieben Wurzelanteil im Pflaster ist übrigens nicht wieder ausgetrieben)