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|14|10|Das Leben lässt es doch gar nicht zu, dass alle Tassen im Schrank bleiben. (Gartenlady)

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Autor Thema: Walnußfruchtfliege  (Gelesen 5467 mal)

Froschlöffel

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Walnußfruchtfliege
« am: 15. Oktober 2012, 15:26:31 »

In den letzten Jahren war die Walnußfruchtfliege lästig, aber dieses Jahr gibt es bei uns nur noch schwarze Nüsse.
Was kann man dagegen tun?

Folgende links findet man bei Tante Gugel:

http://www.gartenakademie.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/0/b843fdacdd58d348c125790500478f78?OpenDocument

http://www.dlr-rnh.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/ALL/AE1FCAAC0263B547C125790D0025849D?OpenDocument

Wo anders las ich, daß Hühner unter den Walnußbäumen die schlüpfenden bzw. sich eingrabenden Walnußfruchtfliegen stark dezimieren.
Für nächstes Jahr plane ich unter unserem Walnußbaum wegen Hühnermangels eine Vogelfütterung anzulegen in der Hoffnung, daß die Spatzen dann die gleiche Arbeit wie Hühner leisten.
Gelbtafeln kommen noch dazu.
Wie geht Ihr mit den Walnußfruchtfliegen um?
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Asimina

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Re:Walnußfruchtfliege
« Antwort #1 am: 15. Oktober 2012, 15:57:33 »

Grüß Dich,
dieser spezielle "Fluch" der Walnuss ist bei uns noch nicht angelangt, aber es wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Hühner sind bestimmt nicht verkehrt, nur was tun ohne Federvieh?
Vom Bioanbau Haselnuss kenne ich auf jeden Fall den Tipp, den Boden unter den Sträuchern(Bäumen) im Frühjahr und im Herbst kurz vor der Ernte entweder flach zu bearbeiten (Motorhacke, Fräse, etc., 5-10 cm tief) oder mit Folie/Vlies abzudecken, damit der Entwicklungszyklus unterbrochen wird. Im Frühjahr, im April an den ersten warmen Tagen schlüpfen die Käfer aus dem Boden und da kann man sie entweder am Boden festhalten mit dem Vlies/Folie, dann verhungern sie, oder mit der Fräse durcheinanderschütteln.
Im Herbst kurz vor der Ernte lassen sich die Larven aus der Nuss heraus fallen und verkrichen sich in der Erde zum verpuppen.
Hier gilt wieder, entweder davon abhalten, in die Erde reinzukrichen durch Folie/Vlies, oder durcheinanderverhackstückeln. :-\
Die Walnussfruchtfliege ist meines Wissens eher verwandt mit der Kirschfruchtfliege, aber der Entwicklungszyklus ist bei allen dreien ähnlich.
Einen Versuch wäre es wert, finde ich :-\
Und bitte berichte doch, ob Du das Gefühl hast, es wäre sinnvoll!

Viel Erfolg
Asimina
 
 
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2012, 15:59:28 von Asimina »
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Froschlöffel

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Re:Walnußfruchtfliege
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2012, 06:27:36 »

Habe noch einen Link gefunden, der sich auch mit Sortenempfehlungen befaßt. Ich wußte bisher garnicht, daß manche Sorten von der Walnußfruchtfliege gemieden werden:

http://www.agroscope.admin.ch/data/publikationen/1312825867_szow16_text.pdf
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nuss

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Re:Walnußfruchtfliege
« Antwort #3 am: 29. Oktober 2012, 11:37:07 »

Hallo,
es ist nicht ganz richtig das die Walnußkerne nicht durch
die Walnußfruchtfliege geschädigt werden.
Vielleicht können man bei geringen Befall noch genießbare
Nüße ernten, doch meist sind die Kerne braun verfärbt.

http://img.der-sonntag.de/dso-epaper/pdf/DS_bre_30.09.2012.pdf

Die Sortenwahl ist sicherlich eine Weg zu guten Nüßen.
Da die Walnußfruchtfliege mit der Kirschfruchtfliege verwandt ist,
zeigen wie bei der Kirsche sehr frühreife Nüße keinen Befall.

Aus Kanada habe ich die Nachricht das bei ein Befall der Schwarznuß,bzw. Herznuß die Kern dieser Nüße keine Schäden aufweisen.
Außerdem ist die Zerstörung der grünen Fruchtschale auch
kein Problem, weil bei beiden Arten die grüne Schale
mechanische abgelöst werden muß.


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Damax

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Re:Walnußfruchtfliege
« Antwort #4 am: 30. Oktober 2012, 17:53:58 »

  Hi Nußfans,
ich ernte seit 2 Jahren keine Walnüsse mehr. Alles ist schwarz + faul, die Kerne detto, es ist
ein Jammer. Nebenbei stehen einige Sorten von Ailantifolia, die noch ganz gut sind, doch mit
der Zeit auch attakiert werden. Die Behandlungsmethoden sind mir zu aufwendig -
 So bin ich auf Haselnuß umgestiegen, Hochstamm veredelt, derweilen machen sie sich ganz
gut, bis wahrscheinlich die Hasel-Pest aus den US auch uns erreicht. Und bei den Pecans weiß
ich noch nicht, ob sie fruchten + reif werden -
 o , I am so sad -
  ariwidertschi, damax
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Quendula

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Re:Walnußfruchtfliege
« Antwort #5 am: 30. Oktober 2012, 18:01:58 »

Ihr macht mir Angst :o .
Dieses Jahr kam nur ein Bruchteil der Nüsse ordentlich, also relativ schalenfrei, vom Baum. Der Rest blieb in dem braun und matschig werdenden Fruchtfleisch stecken und ist damit wertlos :( .
Ich schicke meine drei Hühnerdamen hin und wieder unter den Baum - aber sie verstehen wohl den Ernst der Lage nicht und verdünnisieren sich wieder >:( .
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Quendula

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Re:Walnußfruchtfliege
« Antwort #6 am: 18. Oktober 2013, 19:37:41 »

Gibt es neue Erkenntnisse in dieser Angelegenheit?
Dieses Jahr ist es ganz schön heftig. Die Schalen/das Fruchtfleisch werden schwarz und matschig und bleiben am Baum hängen. Natürlich mit den Nüssen drin ::) . Die dadurch sofort anfangen, schon auf dem Baum zu gammeln. Vor allem bei solch feuchtem Wetter >:( .
Ich habe in den letzten Tagen möglichst viele der heruntergefallenen Mumien entsorgt, in der Hoffnung, dass ich die meisten Maden damit ebenfalls aus dem Garten entferne.
Hilft das? Oder sind die Biester jetzt eh schon im Boden?
Könnte meine Walnuss vielleicht ein anderes Problem haben, dass sich so äußert?
Kann man mit Pheromonen oder anderen Dingen die Fruchtfliege ablenken und/oder *hüstel* entsorgen?
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Aspidistra

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Re: Walnußfruchtfliege
« Antwort #7 am: 10. März 2023, 06:47:14 »

Hat jemand schon Nematoden gegen die Viecher eingesetzt?
https://www.bio-garten.at/shop/nuetzlinge/nematoden-gegen-gartenlaubkaefer-nema-green-119-detail#:~:text=Wirkungsweise%3A%20die%20Nematoden%20(Fadenw%C3%BCrmer),Larven%20weiter%20und%20befallen%20diese.
Wirken die?
Und wenn ja, kommen die Fliegen dann von ein paar Gärten weiter angeflogen?

Wie wäre die Idee Zwergbäume in Kombi mit Netzen?
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cydorian

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Re: Walnußfruchtfliege
« Antwort #8 am: 10. März 2023, 10:47:04 »

Siehe auch https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,50403.60.html

Bäume in Alleinlage können sicher profitieren. Wenn allerdings wie hier immer wieder Walnussbäume rumstehen, auch im Wald und die Fliege natürlich nicht nur ortstreu 10m um den Baum bleibt (sonst hätte sie sich gar nicht ausbreiten können), kann die Bekämpfung von ein paar Bäumen in einem See weiterer Brutherde naturgemäss kaum Wirkung haben.
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Aspidistra

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Re: Walnußfruchtfliege
« Antwort #9 am: 10. März 2023, 19:00:27 »


Da alte Häuser abgerissen und mit Reihenhäuser
 zugepflastert werden gibt es hier immer weniger Nussbäume.
Ich glaub ich probiere mal die Nematödchen.
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Simmse

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Re: Walnußfruchtfliege
« Antwort #10 am: 27. März 2023, 22:17:17 »

Im Herbst letzten Jahres hab ich mir die Sheinovo zugelegt, da Sie ja angeblich resistent gegenüber der Walnußfruchtfliege bzw. nicht sehr attraktiv für diese sein soll. Übrigens gekauft bei ackerbaum, da sie anderweitig in Deutschland nicht zu bekommen war (zumindest nicht billiger). Wenn ich an den Preis denke, bekomm ich immer noch Bauchschmerzen. Hoffentlich haben sie mir auch die richtige Sorte geschickt.
Unser Mutterbaum (Sämling vermutlich französischer Herkunft) wird leider massiv von der Rhagoletis befallen, es ist echt zum heulen.
Aus Holland (eetbargoed) hab ich mir letztes Frühjahr auch noch die 'Lange van Lod' schicken lassen. Hat direkt mal eine Nuß abgeliefert, übrigens nicht befallen, der Geschmack war überragend. Die Frage ist ob sie in Zukunft attackiert wird und wenn, wie stark.

Nun wollte ich mir noch andere in Bezug auf die Walnußfruchtfliege resistente Sorten zulegen, die Preise schrecken mich aber bis jetzt ab. Kennt irgendjemand eine Baumschule z.B. aus Bulgarien/Ungarn die verhältnismäßig günstige Bäume anbietet und diese auch nach Deutschland liefert?
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