Hier gibt es gerade ein paradbeispiel wie eine an sich gute Idee ad absurdum geführt werden kann
: Der ehemalige Grenzstreifen im Berliner Süden wird nun an einer Stelle großflächig gerodet und alle Bäume , die sich dort selbst angesiedelt hatten sind schon mit Wurzeln entfernt worden . Darunter Wildbirnen und - Äpfel , Eichen und Holunder . Die Fläche wird dann eingezäunt und neue Bäume als Ausgleichpflanzung gesetzt . Selbstredend sind auch alle 20 jährigen Wildrosen herausgerissen worden und damit sind die Bedingungen erfüllt das der xte Discounter die Fläche anpachten konnte um die verordnete Ausgleichspflanzung zu tätigen .
Makaber finde ich das Schild auf dem darauf hingewiesen wird das hier ein neuer natürlicher Wald entstünde , der woanders leider gefällt worden sei .
Der Betreiber macht das großflächig und setzt gerne völlig idiotische Strauchkombinationen - amerikanische Traubenkirsche inklusive . Da die Pflanzen weder angegossen werden noch sonst wie gepflegt ist die Überlebensrate zu vernachlässigen , wahrscheinlich reicht der Nachweis über den Kauf der Pflanzen um Gelder zu kassieren .
Rotrückenwürger , die dort in zwei Brutpaaren ansässig waren wird es dann nicht mehr geben , auch die rot- und die blauflügeligen Ödlandschrecken dürften dann Geschichte sein , Sumpfrohrsänger auch . Das als "Naturschutzprojekt" zu beschildern empfinde ich als Frechheit , es war ja eine standortgerechte Verbuschung / Baumaufwuchs vorhanden .
Mich macht es traurig , ich bin seit der Öffnung der Grenze nahezu täglich dort gewesen und habe mit Freude die Entwicklung verfolgt - jetzt wurde innerhalb weniger Tage noch bei Flutlicht eine Wüste geschaffen .