Ich weiß nicht, wieviel Regen in diesem Jahr bisher in Dresden gefallen ist, denn z.B. wetter.com veröffentlicht im Rückblick unsinnige Zahlen.
Beispiel:
22.6.: 9,9 l/qm
23.6.: 34,6 l/qm
Ich wohne nur ca. 2 km Luftlinie von der Wetterstation entfernt und ich habe einen Bekannten, der nur 500 m entfernt ist und alles ist eine Ebene, also kein Oberflächenrelief, welchers das Wetter beeinflusst.
Ich habe zwar kein Meßgerät, aber ich kann abschätzen, wieviel ungefähr runter kam.
Wirklichkeit:
22.6.: 0,5 ... 1 l/qm - die Straße ist nicht einmal richtig nass geworden. Unter den Bäumen blieb es trocken.
23.6.: ca. 5 l/qm - kann ich am kaum veränderten Wasserstand in der Regentonne erkennen. Die Regentonne fasst insgesamt ca. 600 l. Die Dachfläche dazu ist ca. 28 qm. Hätte es wirklich 34,6 l/qm geregnet, wären das 969 l, d.h. 1,5 mal der Inhalt der Regentonne. Der Wasserstand ist jedoch nur um ca. weniger als 5 cm gestiegen, eher 3 cm, also lächerlich.
Auch die Angaben am 3. und 4.6. sind absolut irreal. In beiden Fälle war der Boden nach dem Regen höchsten 0,5 ... 1 cm tief feucht geworden.
Nun bin ich ja gewohnt, dass die Wetterprognosen meist abseits der Realität liegen, aber auch der Rückblick ist sinnfrei.
Ein Beispiel ist heute:
Sowohl in der Prognose als auch der Ist-Wert sprechen von leicht bewölkt bis zum Abend und am Abend Zunahme der Bewölkung und eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von unter 25 %. Ich bin heute zweimal von Nord nach Süd durch ganz Dresden gefahren, aber nirgends war es leicht bewölkt und momentan nieselt es sogar, obwohl das aktuelle Wetter fast wolkenlos anzeigt.
Ich weiß nicht, woher wetter.com seine Daten bekommt, aber wegen der Sinnfreiheit vermute ich den DWD. Die Niederschlagsmenge kann unmöglich gemessen worden sein, so dass ich vermute, dass diese aufgrund der Wettersimulation nachträglich nur berechnet wurde.
Da außer Meteosat nach meinem Wissen keine andere Wetter-Firma überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Wetterstationen besitzt, sind alle deren Prognosen und Rückblicke nur Simulationen, also eine Selbstberauschung der Wetterfrösche. Da ich nicht glaube, dass ausgerechnet Dresden ständig Fehlprognosen und Fehl-Rückblicke aufweist, vermute ich mal, dass Eure Zahlen genauso Unsinn sind.