Gewiss wird der junge Freund Eures Kindes noch oft an diese wunderbare Begebenheit zurückdenken
Aus eigener Erfahrung kann ich diese Vermutung nur bekräftigen:
Ich hatte ab früher Kindheit bis Teenie Riesenhundeangst. Berechtigt, denn ein 3 jähriges Kleinkind sollte man weder mit 2 nervösen Collies in der Tagesbetreuung noch mit einem spielerisch schnappenden Rottweilerwelpen zuhause unbeaufsichtigt lassen
. Daraus resultierten Jahre des Straßewechselns, sobald ein Hund nur erschien.
Anstrengend.
Beeinträchtigend.
Streicheln? Niemals!
Ja, und bloß nicht in die Augen gucken! Dann gute Nacht ...
Und auf wen rannten die belkenden Vierbeiner bei Ausflügen zum Streicheln zu?
Klar...
auf die einzige, die nicht auf s i e zurannte.
Dann nahmen meine Eltern eines Tages den Boxer meiner wesentlich älteren Schwester in Urlaubspflege. Es war aushaltbar. Ich war ja nicht allein mit dem Untier...
Aber einmal waren meine Eltern weggefahren und das Tier, das sonst im Nebenzimmer schlief, trottete in meins. Da saß ich lesend auf dem Boden und erstarrte vor Angst. Der Hund kam und legte seinen dicken Kopp auf meim Knie und pennte schnarchend ein.
Keinerlei Anstalten den Platz zu verlassen.
Bis meine Eltern kamen, rührte ich mich erstarrt nicht. Und doch waren diese Stunden die Wende: Das. offensichtliche Vertrauen des Tieres zeigte mir, dass auch ich ihm vertrauen konnte.
( Ich weiß heute, ca 30 Jahre später) noch was ich an dem Tag las, anhatte und wo ich im Zimmer saß.)
Heute kriecht zwar noch die alte Angst hoch, wenn fremde Hunde auf mich zu stürmen.
Aber ich mag Hunde inzwischen und vertraute Hunde streichle ich auch gern.
Also: Motte ist ein wahres Geschenk!