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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)

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Autor Thema: zu Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"  (Gelesen 23099 mal)

sarastro

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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #15 am: 15. Januar 2013, 08:04:07 »

Das ist aber eine geradezu gefährliche "Durchmischung" und Falschdeutung eines Begriffes, der in letzter Zeit etwas überstrapaziert wurde und sogar von vielen Fachleuten falsch interpretiert wird. Es wäre daher wünschenswert, dies einmal kurz und bündig in der GP darzustellen, damit sich künftig jeder auskennt!

So, und nun mache ich mich wieder an BBG, um einen neuen Begriff unter die Leute zu bringen! ;) ;D
« Letzte Änderung: 15. Januar 2013, 08:05:06 von sarastro »
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oile

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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #16 am: 15. Januar 2013, 08:06:01 »

Du beziehst Dich auf Kühn?

Das ist der Punkt. Unsere Welt ist schon voller Theoretiker. Sowas braucht kein Mensch. Theoretiker und Garten/Natur, das passt nicht zusammen ;)

Warum denn nicht? Ich finde es gut, wenn Theorie mir schlüssig das erklärt, was ich gefühlt und erfahren weiß. Das macht für mich etwas erst rund, nachvollziehbar und letzlich auch weiter vermittelbar.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #17 am: 15. Januar 2013, 08:11:22 »

Genau.

Die Artikel von Prof. Kühn sind auch für mich nicht unbedingt Lesegenuss. Sie erklären mir aber meine Beobachtungen.
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Mediterraneus

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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #18 am: 15. Januar 2013, 08:14:03 »

Du beziehst Dich auf Kühn?

Das ist der Punkt. Unsere Welt ist schon voller Theoretiker. Sowas braucht kein Mensch. Theoretiker und Garten/Natur, das passt nicht zusammen ;)

Warum denn nicht? Ich finde es gut, wenn Theorie mir schlüssig das erklärt, was ich gefühlt und erfahren weiß. Das macht für mich etwas erst rund, nachvollziehbar und letzlich auch weiter vermittelbar.


Wenn ich beim Krokus die Standortwünsche weiß, mich mit den Wildvorkommen beschäftige, dann kann ich die Pflanze auch dementsprechend einsetzen und mit Pflanzen ähnlicher Bedürfnisse kombinieren. So,wie es z.B. auch Dr. Hans Simon nach Lebensbereichen macht. (Von dem hab ich mir "gärtnern" abgeguggt)

Die Pflanzung wird dadurch nicht besser, wen man neue Schöpfungen wie "Streßvermeider" oder "Strategietyp" neu kreiert, nur damit die Fachwelt ein neues Thema hat. Unterm Strich ist es das gleiche.

Und das Wort "schlüssig" würde ich mit dem Kühn-Buch nicht in Verbindung bringen ;)
« Letzte Änderung: 15. Januar 2013, 08:16:59 von Mediterraneus »
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

sarastro

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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #19 am: 15. Januar 2013, 08:29:27 »








Wenn ich beim Krokus die Standortwünsche weiß, mich mit den Wildvorkommen beschäftige, dann kann ich die Pflanze auch dementsprechend einsetzen und mit Pflanzen ähnlicher Bedürfnisse kombinieren. So,wie es z.B. auch Dr. Hans Simon nach Lebensbereichen macht. (Von dem hab ich mir "gärtnern" abgeguggt)

Die Pflanzung wird dadurch nicht besser, wen man neue Schöpfungen wie "Streßvermeider" oder "Strategietyp" neu kreiert, nur damit die Fachwelt ein neues Thema hat. Unterm Strich ist es das gleiche.

Du bringst es auf den Punkt. So dachte ich bisher auch.

Hans Simon kenne ich seit Anfang der 80er-Jahre und wir waren zusammen an etlichen botanischen Exkursionen. Er verkörpert geradezu das, was Pflanzenverwendung aus der Blickweise des Naturstandortes bedeutet.

Er verstand es auch immer, den Spagat zwischen Theorie und Praxis zu spannen. Allerdings, und das muss hier auch erwähnt werden, ist seine sehr naturalistische Pflanzenverwendung eine Sichtweise, die nicht überall gut ankommt. Viele Stauden hat er eingeführt, vieles davon hat sich aber nicht durchgesetzt, dank verständnislosem Umgang mancher Produzenten und Gärtnern, vieles davon sind zwar spannende Pflanzen für den Liebhaber, gelten jedoch als botanische Abstrusitäten für die Allgemeinheit.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2013, 08:30:37 von sarastro »
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RosaRot

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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #20 am: 15. Januar 2013, 09:46:55 »


Ja! Der Begriff "New German Style" wird definitiv mit Dingen in Verbindung gebracht, die nichts mit der ursprünglichen Defintion zu tun haben. Wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche, stammt dies von Christopher Breadley-Hole aus der Mitte des 1990er Jahren (kann mich hier aber auch leicht täuschen). Die Mainau-Staudenpflanzungen gab es damals noch nicht, genauso wenig die Mischpflanzungen oder Cassian Schmidt Präriepflanzungen in Weinheim.

Um noch einmal den Bogen zur "Gartenpraxis" zu schlagen: Es gab ja in der Gp 2/12 einen Artikel über die Mainau-Staudenpflanzung. Im ursprünglichen Manuskript stand ein längerer Absatz über den "New German Style" von Stefan Körner. Da der Artikel bereits sehr lang war und Körner selbst zu dem Schluss kam, dass in der Mainau-Staudenpflanzung kein "New German Style" im ursprünglichen Sinn enthalten ist (oder nur sehr begrenzt), bat ich ihn, ein gesonderten Artikel über den "New German Style" zu schreiben. Leider ist er auf das Angebot nicht eingegangen und hat stattdessen an Cassian Schmidt verwiesen, der dies sicherlich besser darstellen könnte.

Leider ist es so, dass, wenn man sich mit solchen grundsätzlichen Definitionen "herauswagt", auch schnell angreifbar macht...
Zitat

Vielen Dank für den interessanten Überblick, die Erläuterungen zu Norbert Kühn usw.
Zur Gartenpraxis: Wenn Artikel gekürzt werden müssen, weil sie zu lang sind, finde ich dies sehr schade. Gerade solche "theoretischen Schlenker" verdeutlichen ja Hintergründe und geben Anlass zum Weiterdenken. Das ist genau dies, wodurch sich die Gartenpraxis von anderen Zeitungen abhebt und was ich mir als Leser wünsche. Lieber einen langen intensiv anregenden Beitrag als viele kleine, zu denen man sagt: hm, ja nett.
Das muss ja auch nicht in jeder Ausgabe so sein... ;)
« Letzte Änderung: 15. Januar 2013, 09:50:58 von RosaRot »
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RosaRot

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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #21 am: 15. Januar 2013, 09:56:04 »

"Für wen ist das Buch eigentlich geschrieben worden? Nur für Studenten?"

Das ist der Punkt. Unsere Welt ist schon voller Theoretiker. Sowas braucht kein Mensch. Theoretiker und Garten/Natur, das passt nicht zusammen ;)

Nach dem Buch von Norbert Kühn fragte ich, weil mich letztens ein junger Gärtner aus der Verwandschaft nach interessanten Büchern, auch gerade allgemeinen Überblicken, zur Staudenverwendung fragte. Ein interessierter Mann, der seine Kenntnisse erweitern will um sie in der Praxis anzuwenden, nicht unbedingt um ein theoretisches Gebäude im Kopf herumzutragen. Neben anderen Büchern, die ich ihm vorschlug, dachte ich eben über das genannte Buch nach, da ich es selbst nicht habe, weiß ich aber eben nicht, (und weiß es jetzt noch weniger) ob das wirklich lohnt... ;)
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troll13

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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #22 am: 15. Januar 2013, 09:59:38 »

"New German Style" ist von Stefan Körner für seine prachtvollen Staudenpflanzungen auf der Mainau belegt worden. Nach dem herausragenden Beispiel des Kreisels in Kassel. Bis zu dem Zeitpunkt gab es den dutch style in der angloamerikanischen Literatur und kein Bedarf in der deutschen Literatur einen Kunstbegriff aus der englischen Sprache zu verwenden. "New German Style" ist sozusagen das "Handy" und der "Bodybag" in der deutschen Gartenszene. ;D

Für mich hat die Pflanzung auf der Mainau sehr wenig mit New German Style zu tun.

Ich habe mit den Begrifflichkeiten wenig Probleme, wenn man sich über deren Herkunft bewusst ist. Mitte der 1990er Jahre (bis ca. 2000) gab es relativ klare, voneinander abgrenzbare Strömungen, die mehr oder wenig paralell existierten (New German Style etwas eher, Dutch Wave etwas später). Da diese von englischsprachigen Personen betitelt wurden, habe ich damit kein Problem:

New American Garden:
Hauptvertreter: Oehme & van Sweden, Petra Pelz; im gewissen Umfang auch Denis Dujardin (B)
Inspiriert durch: Roberto Burle Marx (Brasilien), Karl Foerster
Höhepunkt: 1990-2000
Merkmale: großflächige Einsatz von Staudenmonokulturen; kräftige, farblich teils sehr intensive Wirkungen; die in Frage kommenden Pflanzen sind stark eingeschränkte, da sie über eine lange Phase in der Vegetationsperiode gut aussehen müssen

Dutch Wave:
Hauptvertreter: Piet Oudolf, Henk Gerritsen, Ton ter Linden
Inspiriert durch: Niederländische Naturgartenbewegung, traditionelle Staudenverwendung in NL, D und GB
Höhepunkt: 1995-2005
Merkmale: Struktur und Texturreiche Staudenpflanzungen, die Farbigkeit ist eher zurückhaltend (tendeziell eher rote, rosafarbene und violette Töne, weiß, blau und ganz besonders gelb sehr zurückhaltend), Samenstände werden in die Gestaltung mit einbezogen, artenreich, üppig (viele Hochstauden), eher gärtnerisch-ästehtischer Ansatz

New German Style:
Hauptvertreter: Rosemarie Weise, Hans Simon, Urs Walser
Inspiriert durch: Friedrich Hansen, Willy Lange, sicherlich auch etwas durch Karl Foerster und Reinhold Tüxen
Höhepunkt: 1983-1995
Merkmale:Relativ konsequente Umsetzung der Lebensbereichs-Theorie von Friedrich Hansen, bekannt sind insbesondere Steppenartige Pflanzungen, der "reife Garten" stellt ein Idealbild dar, da hier eine gewisse Artenvielfalt bei überschaubarer Pflege existiert.


Nach 2000 haben sich diese Strömungen zunehmend vermischt bzw. neue entwickelt, die aber noch nicht so genau beschreibbar sind, dies gilt auch für einzelne Protagonisten, die sich zum Teil stark weiterentwickelt haben (z.B. Oudolf und Pelz).
Sicherlich gibt es bei den Präriepflanzungen von Cassian Schmidt oder den Mischpflanzungen des Arbeitskreises Pflanzenverwendung ihrer Wurzeln auch im "New German Style", jedoch sind diese auch sehr stark durch Grimes Ansätze beeinflusst bzw. orientieren sich starl an natürlichen Pflanzengemeinschaften (Schmidt).

Die Mainau-Staudenpflanzung enthält alle drei Strömungen, zusätzlich aber auch sehr tradionelle Elemente, die man schon von Karl Foerster kannte. Ich würde sie nicht als innovativ bezeichnen, sondern eher dem Publikum angemessen. Das ist durchaus positiv gemeint, da Bepflanzungen nicht immer auf diejenigen zugeschnitten sind, die sie auch nutzen (sollen).

PS. Ein kleines Kuriosum stellen die berühmten "Salbei-Felder" von Piet Oudolf dar (z.B. in Enköppping oder Chicago), die eher dem "New American Garden" ähneln. Allerdings bestand Oudolf darauf, dass die Samenstände nach der ersten Blüte nicht zurückgeschnitten werden und somit kein zweiter Flor "provoziert" werden sollte. Da gab es damals mit den Pflegekräften wohl einige Diskussionen (zumindest in Enköping).

PSS. Deshalb finde ich den Untertitel von Mascha Schachts Buch (von Karl Foerster bis New German Style) auch etwas unzutreffend, da Sie ja die (Leute hinter der) Staudenverwendung von 1900 bis heute und nicht nur bis 1995 beschreibt.

Für wen hat die Einordnung eines Gartens in eine dieser "Strömungen" denn wirklich einen Wert?

Sicher, die Anlagen von Oehme und van Sveden haben durch ihre stark abstrahierende Form eine eigene architektonische Qualität. Aber sind ihre Vorbilder nicht auch "Lebensbereiche" im Sinne Hansens?

Alles andere sind für mich individuelle Gartenvorbilder, die einzelnen Personen zugeschrieben werden können. Bei Oudolf war für mich das "Aha Erlebnis" vor allem seine für mich neue Verwendung von Gräsern und Großstauden.

Andere individuelle Ansätze sehe ich z. B. im "Gravel Garden" von Beth Chatto oder den deutschen "Prairiegärten".

Interessant fand ich daher den GP-Beitrag über den "Ostasiatischen Monsunwald", der für mich den Entwurf eines "neues" Gartenbildes darstellt, der sich gestalterisch mit einer eigenständigen Art der Pflanzenverwendung füllen lässt.

Würde so etwas auch in die Worthülse "New German Style" passen oder muss dafür wieder eine neue Strömung erfunden werden?

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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #23 am: 15. Januar 2013, 10:59:33 »

Vielleicht sollten die "Theoriekritiker" und die, die auf (ihrer Meinung nach) schlichten Schubladen herumhacken, sich mal vor Augen führen, dass es ein harter und langer Kampf war, vom Glauben/Aberglauben über die Aufklärung dahin zu kommen.
Eine wissenschaftliche, klassifizierende, sortierende Herangehensweise steckt einfach tief in der Weltsicht der westlichen Welt drin - und hat sie im Vergleich zum Rest ganz schön weit gebracht - ob zum Guten oder Schlechten ist relativ und vom konkreten Thema abhängig.

Die Einordnung von Strömungen in der Gartenarchitektur hat für die großen Wert, die sich über die Entwicklung der Gartenarchitektur austauschen - wenn man erst einmal eine lange Umschreibung mit Nennung der Gartenarchitekten, die eine Strömung geformt haben, anführen muss, um eine gemeinsame Kommunikationsbasis zu schaffen, ist das kontraproduktiv.
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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #24 am: 15. Januar 2013, 11:10:41 »

Die Benennung einer Schublade beschreibt in Kürze den Inhalt. Man weiß also mit eine Blick, worum es geht, so man mit der Benennung etwas anfangen kann. Praktisch.
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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #25 am: 15. Januar 2013, 11:17:59 »

Nur wen oder was man in eine bestimmte Schublade steckt, scheint mir manchmal doch recht subjektiv zu sein.
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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #26 am: 15. Januar 2013, 11:40:53 »

Ja, sicher. Um beim Gartenthema zu bleiben, sind die Benennungen, die Herr Gartenpraxis so schön erläutert hat, ja wirklich rein subjektiv von diesem oder jenem mal ins Spiel gebracht worden um eine bestimmte Art der Gestaltung zu umschreiben. Man hat jetzt aber mit der Zeit eine bestimmte Vorstellung worum es geht, wenn diese Begriffe fallen. Das erleichtert sicher Diskussionen über etwas, nicht aber den kreativen Umgang mit Pflanzen.
Schöpfung ist etwas anderes als Schublade... ;)
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raiSCH

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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #27 am: 15. Januar 2013, 12:38:48 »

Eine Bitte an die Moderatoren: Könnte man die Posts, die sich auf die besprochenen Bücher (nicht auf die Art der Buchbesprechung in der Zeitschrift selbst) beziehen, und vielleicht sogar getrennt davon die Diskussion der Gartenstile aus dem Thread herauslösen und unter eine eigene Überschrift stellen? Die Sache wird langsam recht unübersichtlich und ist genau genommen unter der Überschrift "Zur Zeitschift "Gartenpraxis"" schon längst OT.
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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #28 am: 15. Januar 2013, 12:47:44 »

Ja, sicher. Um beim Gartenthema zu bleiben, sind die Benennungen, die Herr Gartenpraxis so schön erläutert hat, ja wirklich rein subjektiv von diesem oder jenem mal ins Spiel gebracht worden um eine bestimmte Art der Gestaltung zu umschreiben. Man hat jetzt aber mit der Zeit eine bestimmte Vorstellung worum es geht, wenn diese Begriffe fallen. Das erleichtert sicher Diskussionen über etwas, nicht aber den kreativen Umgang mit Pflanzen.
Schöpfung ist etwas anderes als Schublade... ;)

Genau das ist der Punkt! :)
Und mit der Schaffung einer Schublade ist deren Inhalt auch nicht auf ewig fest definiert und in Bronze gegossen, wie ja auch gartenpraxis in seiner Begriffsaufdröselung in #912 beschreibt.

Auch die Linnésche Nomenklatur wurde durch Diskussion und Streit über Zuordnungen immer genauer - und diese Diskussionen laufen ja immer weiter.

Aber das Grundfundament erleichtert uns den Umgang mit Pflanzen - wenn man mit "Volksbenamungen" hantiert, gehts in die Binsen ;)
Erst wenn Herr oder Fau X und Herr oder Fau Y genau wissen dass sie über genau das Gleiche sprechen kann es einen fruchtbaren Austausch geben - und Wissensvermittlung.

Und Günther, eigentlich dürftest gerade du als Chemiker - wenn dem denn so ist - wissenschaftlichen Schubladen nicht ablehnend gegenüberstehen.
Und ob es zwischen den Teilen da drin ein geistges Band gab, ist eher eine philosophisch-theologische Frage ;D

Dass ein akademischer Austausch über Gestaltungstendenzen vielleicht viele hier nicht interessieren ist verständlich und völlig ok.
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Norbert Kühns "Neue Staudenverwendung im Garten"
« Antwort #29 am: 15. Januar 2013, 12:52:21 »

"Akademische Gärten" ..das wär doch auch mal ein Thema ;D
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