...´Eva Foerster´war Liebe auf den ersten Blick bei mir, als ich sie vor 3 Jahren in einer Gärtnerei erstmals in natura sah. Und sie hat sich bisher auch gut gehalten, wenn auch nicht sonderlich zugelegt.
.Dr. Näser berichtete, dass 'Eva Foerster' schon seit längerem keine wuchsfreudige Sorte mehr ist. Es gab Überlegungen im Betrieb, sie gegen einen wüchsigeren Phlox auszutauschen. Umgesetzt hat man diese Idee meines Wissens nicht.
Im Zuge der großen Sortimentsbereinigung 1954 bis 1958 wurde 'Eva Foerster' als "empfehlenswerte" Sorte eingeordnet (weder "vorzüglich" noch "gut") - auf Ansinnen der Erwerbsgärtner wurde sie im Sortiment belassen und nicht nur als "Liebhabersorte" geführt.
Bei uns ist 'Eva Foerster' ein zuverlässiger Phlox, wenn auch seit Jahren ohne nennenswerten Zuwachs. Charakteristisch sind relativ dünne Stängel, ein leicht überhängender Wuchs und locker gebaute Blütenstände, die nur unter optimalen Bedingungen größer und dichter sind. Kein Vergleich zu Foersters späteren imposanten (Protz
)Züchtungen. Blüten und Farbe sind aber immer bezaubernd. Ein wenig spielen diese: das Rosa/Rot kann mehr oder weniger intensiv sein oder verblassen, der helle Spiegel kleiner oder größer, der violettrote Ring kann ausgeprägt sein oder ganz verschwinden.
Die Sichtungsergebnisse vergangener Jahrzehnte lesen sich wie folgt:
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70 cm, früh, warmes Rosa mit scharf gezonter weißer Mitte. Großblumig, verblüht etwas unordentlich, Laub anfällig, bei Dürre 15 % Laubfall. Versagt auf trockenem Stand. Nicht zu dicht pflanzen, braucht Wurzelraum!"
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gut vermehrbar, von mittlerer Wuchskraft, nicht ganz standfest, vereinzelt anfällig gegen Älchen, großblumig, Blütenfarbe verblasst, mittlere Blütezeit"
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Niedrige bis mittelhohe (80-90 cm) Sorte mit mäßiger Wuchskraft. Wertvoll durch ihre großen Blüten und die lachsrosa Farbe mit weißem Auge."
Stimmt.
. 'Eva Foerster', in Gesellschaft und allein