Man kann ihn auch selbst vermehren. Er macht aber lange Ranken und reift sehr spät. Die Samen sind fünf Jahre haltbar, wenn sie dunkel, kühl und trocken gelagert werden. Angeblich sind reife Früchte auch jahrelang haltbar, das habe ich aber nicht probiert.
Teuer finde ich den in D auch nicht. 50 Korn gut 6 EUR. Es war trotzdem eine letztlich wenig erfolgreiche Fitzelei. Gerade meine Chamoe-Melonen würden eine pilzfeste Unterlage brauchen, sind aber lange besonders dünntriebig. Das synchron zu kriegen und dann doch eine Verlustrate (Chamoe-Samen sind teuer!) war kaum möglich. Einige Honigmelonen sind grad das Gegenteil, sehr früh sehr fett. Hat man eine gleichstarke Unterlage, dann fingert man wenigstens nicht zu diffizil dran rum.
Würde es für den Anfang nur mit einer einzelnen und billigen Sorte versuchen, etwa der Petit Gris de Rennes. Oder halt Wassermelonen, da bringt das auch mehr. Und nicht zuviel erwarten, veredelte Melonen sind keine silberne Kugel gegen Melonenprobleme. Gerade sterben sie wie so oft an falschem Mehltau, da hilft keine Veredelung, man ärgert sich nur doppelt, dass auch diese Mühe nichts brachte.