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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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|20|10|Hinter den Zäunen schwingt sich das Unkraut zum Schmuck der wüsten Ecken auf. (anonymes Zitat)

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Autor Thema: Melonenanbau, Cucumis melo  (Gelesen 184734 mal)

Azubi

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Re: Melonenanbau
« Antwort #420 am: 11. Juni 2018, 15:02:19 »

Vielen Dank, cydorian. Dann werde ich mich noch gedulden. Die anderen Beiträge sind schon gespeichert.
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markoxyz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #421 am: 11. Juni 2018, 15:17:15 »

Zitat von: cydorian link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3103254#msg3103254 date=1528707089]
Wassermelonen sind so oder so erstaunlich lange haltbar, aber als nichtklimakterische Früchte reifen sie nicht nach, nicht nur Süsse sondern auch Aromen bilden sich keine mehr (ausser Gäraroma :-).

Irgendwo hab ich die Tage gelesen, dass sie zwar nicht süßer werden, dafür aber vorhandene Säure verlieren und es einem dadurch vielleicht doch etwas süßer vorkommen kann.

Was selbst geerntete Wassermelonen angeht hab ich zwar erst eine winzige Erfahrung vom letzten Jahr, aber dafür verspeise ich in guten Melonen Jahren sicher über 100Kg während der Hauptsaison im Sommer. Und das "Gäraroma" finde ich dabei furchtbar. Das fängt schon an, wenn das Fruchtfleisch um die Kerne leicht weich und griesig wird und finde ich fast ungenießbar, wenn das Fruchtfleisch um die Kerne anfängt ein zu trocknen und sich Hohlräume bilden. Da sind mir leicht unreife Exemplare, die zu einem Ende auch mal eine leicht weiche, milchige Stelle haben, viel viel lieber. Das alle so auf die absolute Süße scharf sind kann ich auch nicht verstehen. Eine Wassermelone die mir nicht süß genug war hab ich noch nie gehabt. Aber zu süß kommt öfter vor. Gerade diese dunkel gestreiften mit den winzigen schwarzen Kernen und dem festen Fruchtfleisch, hatte ich letzte Woche mal wieder, schmecken mir immer zu intensiv und zu süß.

Mein Problem mit den weiblichen Blüten ist nicht, dass keine kommen, sondern dass sie teils zu früh kamen. An zwei Wassermelonen hatte ich schon nach 15-25cm gleich zwei weibliche Blüten in einer Blattachseln des Haupttriebes. Aber jetzt wo die Pflanzen groß genug sind um zu tragen werden sie viel seltener.
Immerhin blüht heute meine veredelte Melone das erste Mal weiblich. Eine große Blüte mit der bis jetzt größten Kugel darunter, während der Blüte. Sowie so hat die Pflanze die größten Blätter, wenn auch etwas hellere. Beinahe doppelt so groß wie bei den unveredelten Pflanzen.
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philippus

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Re: Melonenanbau
« Antwort #422 am: 11. Juni 2018, 20:48:46 »

Haben sie acht Stunden direkte Sonne?
Ich verbürge mich nicht dafür, dass alle Melonen 8 Stunden Sonne bekommen, die Hälfte aber (derzeit) wohl schon  ;) An dem Standort gedeihen auch Tomaten und Auberginen (natürlich etwas voneinander getrennt) sehr gut, ich denke also nicht dass es an Sonne mangelt. Ich erkenne auch keinen Unterschied zwischen den ganz sonnig und etwas weniger sonnig stehenden Melonen, eher scheint der Unterschied mit dem Auspflanzdatum in Zusammenhang zu stehen (Um den 12. Mai und dann ca. 14 Tage später). Petit Gris de Rennes soll etwas weniger anspruchsvoll sein was Standort, Wärmesumme und Sonne geht, bilde ich mir ein gelesen zu haben. Generell scheint mir aber Noir des Carmes etwas besser gestartet zu sein. Eine Wärme speichernde Wand kann ich nicht bieten.

Ich habe mir die Pflanzen jetzt noch einmal angeschaut. Weibliche Blüten sind etliche da, man erkennt das ja an der Wulst. Bei einigen sieht man auch schon etwas Gelb, ich denke also dass die ersten bald offen sein werden. Zeit für eine Befruchtung und Ausreifen ist ja noch genug da, wenn Ende Juni nichts geschehen ist, sollte ich mir aber wohl Sorgen machen.

Du hast schon mehrmals erwähnt, dass viele Sorten nicht mehr als 4 oder 5 Früchte tragen. Wieviele Melonen sollte man gleichtzeitig auf der Pflanze lassen bzw. eliminierst du "überschüssige" Früchte?
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cydorian

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Re: Melonenanbau
« Antwort #423 am: 11. Juni 2018, 23:21:59 »

Das Auspflanzdatum ist immer Roulette. Dieses Jahr hatten frühe Auspflanzungen das grosse Los gezogen, umgekehrt passiert es noch öfter, man zieht den grossen Zonk. Es wird nochmal kalt und das Wachstum steht, dauert auch lange bis es wieder anspringt.

Es wäre genauso normal, wenn die Früchte erst Ende Juni ansetzen, so ist das in den üblichen Jahren. Nur diesmal zischt alles so früh los. Zwischen Blüte und Fruchtansatz dauers auch noch ein paar Tage, ob ein Knoten abgeworfen wird oder ob er zur Frucht heranreift weiss man nicht gleich nach der Blüte.

Früchte knipse ich nie ab. Das macht die Melone selbst. Wenn die Pflanze an die Grenze ihrer Leistung kommt, hört sie auf zu wachsen, wirft neue weibliche Fruchtansätze ab, solange bis die vorhandenen Früchte ausgereift sind. Am meisten Energie verbraucht nicht das süsse Fruchtfleisch, sondern die Bildung der ölreichen Kerne. Diese Überlastungsbremse klappt bei allen Sorten. Es ist nicht so, dass dann nur noch Zwergfrüchte entstehen, Reifeverzögerung oder weniger Aromen. Machen alle Cucurbitae so.

Die Petit Gris de Rennes hatte ich schon oft, letztes Jahr war sie meine Hauptsorte. Das Jahr zuvor hatte sie Startprobleme und Welkepilze, aber das war sicher nicht sortentypisch. Im normalem Gartenboden schaffte sie zwei, höchstens drei Früchte, bei richtig guter Versorgung wars das doppelte. Sie gehört zu den relativ frühen Sorten. Die Reifezeit vieler dieser kleineren Cantaloupes liegt sowieso nah beisammen. Gutes Aroma, gute Fruchtgrösse, keine besonderen Nachteile. Man sollte sie sofort essen, wenn sich der Stiel löst. Modernere Sorten vertragen etwas Lagerung.
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echo

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Re: Melonenanbau
« Antwort #424 am: 12. Juni 2018, 00:15:22 »

Habe sofort nach Petit Gris de Rennes Samen gegoogelt und dabei auf einen Verkäufer mit folgenden Hinweisen gestoßen:

"Meist ist nur geschützter Anbau sinnvoll. Nicht zu stark düngen und wässern, da sonst im Verhältnis zu den Früchten zu viel Blattmasse gebildet wird. Weibliche Blüten befinden sich an den Seitentrieben. Bei Bodenkultur Haupttrieb nach dem 4. Blatt kappen und gegen Fäulnis Brettchen unter die Früchte legen."
https://www.samenhaus.de/zuckermelone-petit-gris-de-rennes-bio-zuckermelonensamen-von-sativa-rheinau/a-534424/

Ich habe zwar bisher noch nie Honigmelonen gehabt, aber die Aussage nicht zu stark düngen widerspricht doch allen bisherigen Hinweisen die ich gelesen habe, oder? Eigentlich heißt es immer, dass die Melonen (auch Honigmelone) viel Dünger, am besten Pferdemist, brauchen.
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cydorian

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Re: Melonenanbau
« Antwort #425 am: 12. Juni 2018, 08:01:11 »

Ja, das wird immer wieder geschrieben und abgeschrieben. Probierts aus, testen ist ein guter Weg. Ausprobiert habe ich auch viel und die Ergebnisse davon schreibe ich hier.

Auch das Triebe knipsen. Sonst wird immer geraten, die Seitentriebe nach Fruchtansatz zu kürzen, diesmal zur Abwechslung mal den Haupttrieb. Im kommerziellen Anbau wird übrigens null gekürzt, eng gesetzt, gedüngt bis zum Anschlag und selbst in Südfrankreich ist Dammkultur mit Folienauflage üblich. Egal welche Sorte.

Die Blattmasse schafft überhaupt erst die Voraussetzungen für guten Fruchtansatz. Die zu bekommen ist Hauptziel im nördlichen Anbau. Erst die Blätter bringen die Energie zur Versorgung der Früchte. Viele Blätter, wenig Fruchtansatz ist ein typisches Problem des Gewächshausanbaus, zu wenig Licht, keine UV-B Strahlung.
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philippus

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Re: Melonenanbau
« Antwort #426 am: 12. Juni 2018, 09:05:57 »

diesmal zur Abwechslung mal den Haupttrieb. Im kommerziellen Anbau wird übrigens null gekürzt, eng gesetzt, gedüngt bis zum Anschlag und selbst in Südfrankreich ist Dammkultur mit Folienauflage üblich. Egal welche Sorte.
Jetzt bin ich etwas irritiert, weil das sämtliche Quellen die ich gesehen habe empfehlen. Es soll ja die Verzweigung und damit eine schnellere Bildung von weiblichen Blüten fördern, was mir einleuchtet. Bei einigen F1 Hybriden soll das hingegen nicht notwendig sein.
Die einzigen 2 Melonen, deren Haupttrieb ich nicht gekappt habe, bestehen im wesentlichen nur aus diesem - inzwischen langen - Haupttrieb, praktisch ohne Verzweigung. Knospen kaum vorhanden ???
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cydorian

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Re: Melonenanbau
« Antwort #427 am: 12. Juni 2018, 13:40:47 »

Tja, habs schon oft geschrieben und begründet: Ich schneide nichts und habe gute und frühe Erträge mit überdurchschnittlich grossen Früchten. Im Freiland. Egal welche Sorte. Die Diskussion kommt immer wieder, auch hier im Forum, z.B. https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,34328.msg1157728.html#msg1157728

In den Büchern gibts alle Variationen: Nur Haupttrieb schneiden, nur Nebentriebe hinter Früchten schneiden, Nebentriebe ohne Früchte schneiden, beide Triebarten schneiden. Für jede Variation lassen sich Begründungen erfinden. Das wird sich wohl nie ändern und jeder Ratgeber schreibt fleissig vom Anderen ab.

Dabei ist es eigentlich simpel: Einfach selber ausprobieren. Zwei Pflanzen einer Sorte wie PGDR am gleichen Platz unterschiedlich behandeln. Das öfter wiederholen. Früchte zählen, wiegen und verkosten.
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markoxyz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #428 am: 12. Juni 2018, 15:50:42 »

Das mit dem Abschreiben kommt mir auch sehr stark so vor. Ich hatte letzte Woche mal sehr ausführlich das Internet durchsucht, nach Informationen ob und wie man Wassermelonen schneiden sollte. Fast alle halb bis voll professionell wirkenden Quellen von Blogs über Hobbygärtner bis hin zu aufwendig gestalteten redaktionellen Garten Magazinen hatten dabei den immer gleich klingenden Text von wegen nach dem 4-5 Blatt schneiden, Seitentriebe nach dem 3-4 Blatt schneiden, weil nur Seiten-Triebe dritter Ordnung weibliche Blüten hätten,... . Aber Bilder und Videos die den Vorgang oder gar das Ergebnis am Ende zeigen sind nirgendwo zu sehen. Danach hab ich mir englisch sprachige Quellen angeschaut, die teils schon etwas kontroverser über dieses Thema diskutierten aber auch nichts wirklich brauchbares liefern. Sogar ein Youtube Video mit fast einer halben Million Klicks "Watermelon Growing. How to plant, grow and harvest watermelon", welches sehr professionell wirkt, bringt zu dem Thema schneiden exakt die selbe Anleitung mit. Am Ende habe ich dann ein Video (Pruning Watermelon Plants) gefunden, was mir wirklich kompetent und logisch erscheint und stark von dieser Standard Anleitung abweicht. Dabei hat es keine 6000 Klicks. Und zwar hockt dort ein nigerianischer Bio-Bauer auf seinem Melonen Acker, mit der Schere in der Hand, macht es vor und erklärt es schlüssig. Er hat eine schon recht gut gewachsene Pflanze, mit etwa 4 Ranken an denen schon ein paar etwa Golf-Ball große Früchte hängen. Er lässt nur zwei Wassermelonen pro Trieb dran. Nach dem sie angewachsen sind, schneidet er den jeweiligen Trieb dahinter ab. Dann wartet er auf den nächsten Trieb mit zwei Ansätzen und schneidet diesen,... insgesamt lässt er Früchte an einer Pflanze und entfernt später den Rest. Das finde ich alles sehr logisch und nachvollziehbar. Aber wie ich von dir cydorian raus gelesen habe, setzten die Wassermelonen sowie so nur ca. zwei Früchte an und stoßen den Rest ab. Das wird dann wohl der Unterschied zwischen dem nigerianischen und unserem Klima sein. Schon möglich dass es hier besser ist einfach gar nichts zu schneiden, weil ein früher Schnitt die Ernte zu sehr verzögert und ein späterer schnitt die Blattmasse zu sehr mindert die in kühleren Lagen vielleicht mehr benötigt wird als im wärmeren Klima.
Was das ausprobieren und Vergleichen betrifft. Du scheinst ja hauptsächlich Melonen an zu bauen? Ich z.B. hab zwar einen relativ großen Garten, aber der ist auch schon gut mit anderen, erntesichereren Kulturen belegt. Die Melonen musst ich schon ganz schön unter quetschen. Da dann noch vergleichbare Versuchsanpfanzungen zu machen fällt noch Mals deutlich schwerer. Vielleicht in ein paar Jahren, nach dem ich ohne große Experimente ein Mal überhaupt etwas zufriedenstellendes geerntet habe :). Dieses Jahr will ich erst Mal über den köstlichen Tennisball und die zwei Golfbälle vom letzten Jahr (kernarme Costa Rica Supermarktfrucht Abkömmlinge) hinaus kommen  ;D.
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Azubi

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Re: Melonenanbau
« Antwort #429 am: 12. Juni 2018, 16:13:36 »

markoxyz, du irrst  ;D 
cydorian baut jedes (JEDES !) Obst an.
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cydorian

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Re: Melonenanbau
« Antwort #430 am: 12. Juni 2018, 18:48:39 »

Zum Erkenntnisgewinn über eine Methode gehört der Vergleich unter identischen Bedingungen ohne diese Methode. Beweis der Hypothese durch Experiment unter Minimierung von Störvariablen - ein Prüfexperiment, planmässig, wiederholbar, variierbar, messbar. Zeigte das Video, wie eine Reihe seiner Wassermelonen ohne Schnitt fruchten?

In Europa hat sowieso kein Anbauer Zeit, Triebe zu verfolgen und dran rumzuschneiden. Auf den Plantagen wachsen sie schnell teppichartig, unterbrochen nur von den Fahrspuren des Traktors, der Pflanzenschutzmittel ausbringt.

Oder beobachtet wenigstens mal, wie die Cantaloupes eigentlich wachsen. Ich habs schon mal beschrieben: Das vegetative Wachstum der Pflanze stoppt fast ganz in dem Moment, in dem sie ihren ersten Satz Früchte ausbildet und dann an die Versorgungsgrenze kommt, die bestimmt ist von 1. Blattfläche, Assimilationsleistung 2. Nährkraft Boden. Jeder Schnitt würde also nur Bätter einer sowieso kaum mehr wachsenden Pflanze beseitigen und die Versorgung der bereits angesetzten Früchte verschlechtern.

Argumentiert man hingegen, mit einem gekappten Haupttrieb hätte man früher Seitentriebe mit weiblichen Blüten und damit Früchten: Selbst wenn es so wäre, geht das auf Kosten des Ertrages, denn mit weniger Blattfläche / Assimilationsleistung stoppt die Melone die Fruchtbildung bereits bei weniger angesetzten Früchten. Sie kann einfach weniger reifende Früchte versorgen. Ich gewinne bestenfalls ein paar Tage Fruchtreife und bezahle das mit Früchten und Aufwand.

Eben weil der Platz so knapp ist, will ich Maximalerträge. Die Cantaloupe-Melonen haben je nach Jahr etwa 8-12 Quadratmeter, die bringen im Schnitt 30 Früchte im Gewichtsbereich von je 600-1200g. Alles schwankend je nach Jahr, Tendenz steigend weil man einfach ständig optimiert. Die Dinger sind einfach zu gut, da will man mehr. Und früher und länger.

Zitat
cydorian baut jedes (JEDES !) Obst an.

Klar, gleich hol ich noch eine Ladung Ananas vom Acker :-)
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Azubi

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Re: Melonenanbau
« Antwort #431 am: 12. Juni 2018, 18:54:03 »


Klar, gleich hol ich noch eine Ladung Ananas vom Acker :-)
Ich habe nichts anderes erwartet  ;D

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markoxyz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #432 am: 12. Juni 2018, 20:31:51 »

Zitat von: cydorian link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3104079#msg3104079 date=1528822119]
Zeigte das Video, wie eine Reihe seiner Wassermelonen ohne Schnitt fruchten?
Nein, seine Melonen fruchten ja zu viel, deswegen geht es um Begrenzung. Der Acker sieht sehr groß aus, die Melonen wachsen auf strohigen Wällen und am Horizont laufen zwei Typen rum die die Methode scheinbar gerade praktizieren. Seine Ernte verkauft er auf dem Markt oder an den Markt (?), und alles spricht dafür, dass er viel Erfahrung und Erfolg damit hat. Bringen soll das ganze gesündere, süßere und aromatischere Früchte mit einer guten Größe, weil sich die Pflanze an diesem Trieb nur noch auf die Produktion der beiden Früchte konzentriert.
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kaliz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #433 am: 12. Juni 2018, 23:23:34 »

Was ich interessant finde ist, dass cydorian den Anbau von Zuckermelonen leichter findet als den von Wassermelonen. Ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Wassermelonen gelingen bei mir immer, während Zuckermelonen oft Probleme haben vernünftig auszureifen.

Samen für die hochgelobten Chamoe-Melonen habe ich bestellt, aber leider ist die Lieferung aus Korea noch nicht eingetroffen.

Heute habe ich meine Moon and Stars Wassermelone fotografiert. Sie hat schon eine kleine Frucht dran.
(Im Hintergrund sieht man irgendeine Zuckermelone, keine Ahnung welche Sorte, hab mehrere.)
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cydorian

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Re: Melonenanbau
« Antwort #434 am: 13. Juni 2018, 10:29:05 »

Hatte einen Verkäufer aus Italien für eine Chamoe-Sorte, hat gut geklappt. Aus Korea klappte nix. Mehrere Versuche aus den USA liefen mal gar nicht, mal schlecht, mal super. Schlecht bedeutet, nichts keimte. Zu tiefe Temperaturen im Frachtraum eines Flugzeugs? Gut funktioniert hats z.B. mit "Carolina Tropical Seeds"

Super bedeutet, es war eine relativ moderne Sorte, Samentütchen koreanisch beschriftet, Keimrate 90%. Es gibt in Korea auch einen Trend zu mehr Süsse und grösseren Früchten. Als ich die vor Jahren zum ersten Mal auf den Märkten dort probierte, waren sie weniger süss (am süssesten ist das Gelee um die Kerne) und kleiner, heute scheinen mehr Zuckermelonen - Gene eingekreuzt zu sein. Dasselbe gilt für die japanische Variante, Makuwa-Melonen oder Dua Gan. Chamoes sind ein eigenständiger Zweig aus der Melonenfamilie mit eigenem Aroma, die schon vor 2000 Jahren in Nordostasien angebaut wurden.

Die Bedürfnisse im Anbau sind bei bei einer Cantaloupe, aber die ersten Früchte reifen schneller und sie fruchtet folgernd. Die Erträge sind höher. Gegen Blattkrankheiten zeigen sie sich bei mir weniger anfällig, dafür anfälliger gegen Welkekrankheiten. Wenig giessen! Stiel löst sich bei Reife.

Das Aroma ist gradliniger, passt zu mehr Dingen, man kann sie wie Äpfel essen. Aber besser nicht mit dem Typ einer Gelben Kanarischen im Hinterkopf verkosten.
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