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|15|9|... wünsche auch einen schönen guten Morgen und gehe jetzt wieder in meinen Garten und laber mit dem Rhabarber. (Ein Kommentar von wandersfranz) 

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Autor Thema: Melonenanbau, Cucumis melo  (Gelesen 184813 mal)

Tomesen

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Re: Melonenanbau
« Antwort #795 am: 23. September 2019, 16:21:51 »

Wo wir gerade bei extensiven Melonenanbau waren.

Dieses gut 6 kg schwere exemplar ist irgenwann im Juni von selbst im Kartoffelacker aufgegangen und hat sich super entwickelt. Sie muss von einer dieser langen italienischen Melonen aus dem Supermarkt abstammen. Es gibt noch zwei weitere Pflanzen, die Melonen schauen aber alle völlig verschieden aus, vielleicht F2 Hybride? Sie haben auf jeden Fall mehr Ertrag gebracht als meine vorgezogenen und gepflegten Melonen und sind gerade noch in den letzten warmen Tagen reif geworden
« Letzte Änderung: 23. September 2019, 16:24:36 von Tomesen »
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markoxyz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #796 am: 23. September 2019, 18:54:30 »

Mehr Diesel fahren = mehr Melonen ernten  ;D. Der Klimawandel hat halt auch seine guten Seiten. Jedes Mal wen Greta Thunberg auf Fliegen verzichtet wächst in Deutschland eine Wassermelone weniger  :-X.

Schaut gut aus.
Gut auch, dass es dieses Jahr so wenig Birnen (und Äpfel) gibt. Die könnt ich jetzt wo sie am besten sind gar nicht alle essen so viele Melonen hab ich noch eingekellert  ::).
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Alva

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Re: Melonenanbau
« Antwort #797 am: 09. Oktober 2019, 20:04:10 »

Mein Melonenexperiment ist leider schief gegangen. Ich hatte ganz vergessen, dass die Kinder manchmal am Kiesstreifen sind, die haben die Ranken zertrampelt. Ich hatte eine Melone in Orangengröße. War geschmacklich ok.
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Natura

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Re: Melonenanbau
« Antwort #798 am: 10. Oktober 2019, 21:12:48 »

Ich habe kürzlich auch noch eine geerntet und in die Küche gelegt. Eines Abends entdeckte ich einen kleinen Riss und morgens war eine Pfütze da :P.
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ringelnatz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #799 am: 03. November 2019, 17:47:01 »

etwas verspätet, aber ich gebe hier meine Erfahrungen auch nochmal preis:

1. Jahr Melonenanbau,  null Erfahrung

schlussendlich 4 verschiedene Sorten: Murrmel, Hógolyó, eine Galiamelone, eine aus Supermarktware wild am Kompost aufgegangene Cantaloupe

Vorzucht lief sehr schleppend, hatte Anfang April in der Wohnung angefangen, es ging nur 1 Pflanze auf (im Nachhinein stellte sich heraus, es war Hógolyó)
Murrmel hatte ich per Direktsaat Ende April ins Gewächshaus und in den Frühbeetkasten gesät; schlecht aufgegangen; die Aufgegangenen sind dann im Mai über Wochen stehen geblieben (teils per Grablicht und Ölradiator durch den Maifrost gerettet) Boden mit reichlich frischen Pferdeäpfeln unter 5cm Kompost vorbereitet

Die Galiamelone bekam ich von einem Gartenfreund vorgezogen, spargelig dünn, erstmal in ein Pflanzgefäß mit reichlich gemischtem Mist, in so einem stand auch die einzige von mir vorgezogene Hógolyó. Umgesetzt in den GH-Boden bei ca. 20cm Höhe mit ersten Seitverstrebungen

Ende Juni dann die ersten weiblichen Blüten bei Hógolyó, nur eine wurde Anfang Juli befruchtet. Diese Frucht habe ich bis zum endgültigen Untergang der Pflanze daran belassen und schlussendlich Ende September geerntet. Anschließend kühl gelagert und am 19.10. gegessen. Die Frucht war asymmetrisch, ein Teil der Frucht ist als Erstes gewachsen, der andere Teil erst später. Leider war der erste Teil überreif und der zweite noch nicht richtig reif.

Murrmel hat vermeintlich gar nicht gefruchtet, die Pflanze im GH habe ich dann Ende August gekillt, da eh nichts mehr zu erwarten war. Beim Abräumen des Frühbeetkastens (Melonenpflanzen komplett vertrocknet und von Unkraut überwuchert) am 19.9. habe ich dann wirklich noch eine Murmel gefunden. Unreif, ekelhaft...

Die ungewollten Cantaloup waren am witzigsten. Mitte Mai gekeimt aus einer der ersten Supermarktcantaloupesamen, die achtlos auf dem Kompost landeten. Die Pflanze war mit Abstand am gesündesten und starkwüchsigsten. 2 Früchte angesetzt, leider viel zu spät. Habe sie auch bis zur kompletten Vertrocknung der Pflanzen drangelassen und anschließen noch 1-2 Wochen in der Wohnung in der Obstschale bei Äpfeln gelagert, dann fingen sie an zu duften. Geschmack ganz nett, aber leider auch nicht richtig reif...

Die letzte im Reigen war Galia, die Pflanze hielt sich erstaunlich lange im Gewächshaus, neben Mehltau und spinnmilbenbefallenen Gurken keine Anzeichen von Krankheiten, 2 Früchte angesetzt, die eine so spät, dass ich sie ausgeknippst habe. Ernte auch wieder erst bei Untergang der Pflanze, das war am 19.10.; wenige Tage nachgereift, sehr süß, tolles Aroma im Anklang, leider natürlich auch unreif.

Fazit aus Anbau: im mageren Sandboden geht nicht viel. Trotz Pferdeäpfeln, Hornspäne und gemischtem, abgelagerten Mist im GH musste ich stetig mit Flüssigdünger düngen, da deutlich Zeichen für Stickstoffmangel. Einzig am Kompost gut gewachsen. In Berlin trotz gutem Sommer ist wohl nicht allviel zu erwarten, wenn der Mai so lausig wird, wie dieses Jahr.
Ich probier es nächstes Jahr wieder. Hoffe auf einen warmen Mai. Und ich muss irgendwie diesen armseligen Boden besser kriegen

Im Anhang: Murrmel

« Letzte Änderung: 03. November 2019, 17:48:54 von ringelnatz »
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ringelnatz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #800 am: 03. November 2019, 17:48:24 »

"wilde" Cantaloupe am Komposthaufen
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ringelnatz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #801 am: 03. November 2019, 17:50:00 »

Hógolyó aufgeschnitten
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ringelnatz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #802 am: 03. November 2019, 17:50:40 »

Galia
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thuja thujon

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Re: Melonenanbau
« Antwort #803 am: 03. November 2019, 18:11:06 »

Das macht ja schon neugierig trotz allen Mißerfolgen.
Hier hat sich ´auf dem Boden wachsen lassen´ ja auch nicht bewährt. Ich werde wohl nächstes Jahr mal die Variante mit dem aufleiten testen. Praktisch wie bei den Gurken an der Schnur.

Zum einheizen im Mai oder auch April => Strohklultur: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,64957.0.html
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markoxyz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #804 am: 03. November 2019, 19:10:49 »

Hoffe auf einen warmen Mai. Und ich muss irgendwie diesen armseligen Boden besser kriegen

Was den Mai angeht könntest du es mit Veredeln versuchen. Ich meine gelesen zu haben, dass man durch die Kürbiswurzeln einen Temperatur-Toleranz-Vorteil von 2°C hat.
Und was den Boden angeht, so habe ich viele gute Erfahrungen mit großen Pflanzlöchern gemacht. Im Tunnel im Steinharten verdichteten Lehmboden hatten für Zuckermelone für ein Top Ergebnis ein Eimer-Förmiges Loch von 10-15L gereicht. Und draußen für die teils veredelten Wassermelonen scheint ein Loch in Form einer umgekehrten Pyramide am besten geeignet gewesen zu sein. Etwa 1x1m breit, an den Rändern mindestens 20cm und zur Mitte hin mindestens 50cm in die Tiefe. Für 20-30L Substrat. Wenn dann Dünger und das eingesetzte Substrat was taugen sollte der Mutterboden rings rum eigentlich egal sein.
Alternativ hatte sich bei mir auch der Komposter bewährt: Einen (alten) Kunststoff Thermo Komposter aufstellen, etwas kleiner als seine Grundfläche 20-30cm tief Erde ausheben und mindestens zur Hälfte mit gutem, leichtem Substrat füllen. Oben den Deckel weglassen und unten  aus der gewünschten Anzahl Öffnungen pro Seite je eine Pflanze raus wachsen lassen. Evtl. die Klappen statt ganz zu entfernen nur halb anheben, damit die Erde nicht so raus läuft. Idealerweise zwei Seiten zur Sonne ausrichten und nur diese bepflanzen. 
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thuja thujon

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Re: Melonenanbau
« Antwort #805 am: 03. November 2019, 19:41:24 »

Es gibt doch kein besseres Substrat für Melonen als einen lockeren, gut durchlüfteten Lehmboden.
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ringelnatz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #806 am: 03. November 2019, 20:25:32 »

Ja, das hatte ich nicht erwähnt. Im Gewächshaus waren alle Pflanzen an der Schnur aufgeleitet. Das hat gut geklappt.
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michaelbasso

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Re: Melonenanbau
« Antwort #807 am: 04. November 2019, 15:38:31 »

Vielleicht ist das für den einen oder anderen interessant. Ein mehltauresistente Melonensorte (habs noch nicht getestet)

https://seemnemaailm.ee/en/watermelon-zloto-wolicy-f1.html
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markoxyz

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Re: Melonenanbau
« Antwort #808 am: 27. November 2019, 16:22:50 »

So, ich hab mal die Zeit gefunden meine Saison aus zu werten. War doch mehr als gedacht. 46 Wassermelonen mit 191,521 Kilo, die ungenießbaren natürlich nicht mit gezählt, Durchschnittsgewicht 4,164 Kg. Die Schwerste war die unveredelte Orangeglo im Tunnel mit 10Kg. Top Pflanze aber insgesamt recht schlechte Qualität (faserig, fest, innen Risse) war eine veredelte Desert King mit 14 Früchten und insgesamt knapp 75Kg Ertrag. Dahinter mit 29,1Kg die veredelte Ali Baba bei 4 Früchten die auch nicht so dolle war, aber deutlich besser als die Dessert King. Und die dritt beste Pflanze, eine veredelt Yamato Cream mit 7 Früchten und 27,283Kg. Da hatten alle Früchte durchgehend top Qualität, erstaunlich lagerfähig und dank hauch dünner Schale auch viel Inhalt. Allerdings mochte ich den speziellen Geschmack nicht so gerne. Ansonsten war die die perfekte Pflanze. Die drei Sorten baue ich alle nicht mehr an, wobei mir die einzelne Desert King Frucht aus dem Topf deutlich besser und richtig gut schmeckte, aber die Pflanze auch dort schon den Drang zum hohen Platzbedarf zeigte.
Dazu kamen noch ein paar Zuckermelonen mit knapp über 10Kg. Somit waren es in Summe über 200Kg Melonen dieses Jahr. Da sie sich mehr Platz nahmen als geplant und das Wetter wieder ungewöhnlich perfekt war, wird das in meiner zweiten Melonen Saison aber wohl auch schon der Höhepunkt gewesen sein.
Geschmack und Konsistenz fand ich von der Janosik dieses Jahr am besten. Deshalb konzentriere ich mich nächstes Jahr mehr auf gelb, ein bisschen orange und wahrscheinlich eine rote Sorte. Und eher kleine bis Mittlere, wegen dem leider zu begrenztem Platz. Veredelt wird auf jeden Fall wieder. Die Ertragsmenge spricht für sich. Jetzt muss ich noch die verschiedenen Unterlagen besser vergleichen und darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu ausladend werden, evtl. durch Schnitt der Seitentriebe zugunsten von Fruchtqualität.
Im Topf schein ich mehr gießen zu müssen, da hab ich dieses Jahr noch viel Potenzial vergeudet. Und für eine bessere Flächennutzung probier ich vielleicht kleinere Sorten im Topf mal etwas auf zu leiten. 
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Sandwurm

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Re: Melonenanbau
« Antwort #809 am: 28. November 2019, 11:12:22 »

Kannst Du über deine Veredelungsmethode berichten? Ich habe 2 Jahre versucht Tomaten zu veredeln und bin kläglich gescheitert.
Dass es verschiedene Unterlagen für die Melonenveredelung gibt ist mir auch neu. Wo kann man die beziehen?

Gruß
Sandwurm
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