ein paar Tips (ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll)
1. Unbedingt - sowohl wegen der Architektur als wegen des Gartens: die kaiserliche Villa Katsura. Dafür müsstest du am besten gleich nach deiner Ankunft eine Besuchsgenehmigung holen. Dazu begibst du dich mit Reisepass zum Permission Office (heißt wirklich so) auf dem Gelände des Kaiserpalasts (mitten in Kyoto), um einen Besuchstermin zu beantragen (kostet nichts). Außerdem musst du schon 20 Jahre alt sein (könnte wohl daran scheitern, wa?) Leider kann man Katsura nur zusammen mit einer Gruppe und mit Führung (alles japanisch) besichtigen - der ganze Besuch dauert bloß eine Stunde, was
viel zu kurz ist, aber immer noch besser als nichts.
2. natürlich: Ryoan-ji. Der berühmte Zen-Trockengarten. Das war für mich eine Überraschung, fast möchte ich sagen eine Erleuchtung. Ich kannte ihn von Photos und dachte so ungefähr: was soll's. Man muss da sein. Es ist ein ganz großes Erlebnis. Trotz der Hunderten von anderen Besuchern, von denen die meisten quasselnde Schülerinnen sind. Muss man einfach ignorieren. Das geht.
3. Tenryu-ji. Ein sehr schöner Zen-Garten im Vorort Arashiyama. Arashiyama selbst ist sehenswert: Fluss, Berge, Millionen Läden mit Souvenirs. Es ist nämlich ein beliebtes Ausflugsziel für Kyoter (?) - und wenn Japaner irgendwo hinfahren, müssen sie für die Daheimgebliebenen ein Geschenklein mitbringen (Tee, Süßigkeiten, Fächer, Schnickschnack).
Von den bekannten Tempeln fand ich den Garten des Goldenen (Kinkaku-ji) besonders schön.
Am wenigsten lohnend fand ich den Besuch des bei den Japanern besonders beliebten und in unvorstellbaren Massen besuchten Kiyomizu Tempels.
Der "Philosophenweg" müsste um die Zeit phantastisch sein.
Mit dem Bus vom Hauptbahnhof kann man nördlich nach Ohara fahren, nicht nur wegen des Sanzen-in. Der Ort selbst ist sehr schön und, trotz der Nähe zu Kyoto, richtig ländlich. Dort möchte ich leben!
(wenn es nur menschenmöglich wäre, Japanisch lesen lernen zu können).
In Nara war ich nicht, ist aber bestimmt sehenswert.
Dafür war ich in Uji, einem besonders hässlichen Vorort von Kyoto. Dort befindet sich aber Byodo-in, was allemal die Reise wert ist. Das dazugehörige Museum, wegen der dort ausgestellten Plastiken, fast noch mehr.
Willst du auch praktische Tips? Essen, Trinken, Sprechen, Fahren...?
Wie heißen die drei Ryokans?