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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Cox orange & Co am Alpenrand  (Gelesen 14121 mal)

b-hoernchen

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Cox orange & Co am Alpenrand
« am: 13. Mai 2013, 20:56:22 »

Hallo und Servus alle miteinander!

Darf ich mich als Neuling vorstellen?
Ich heiße Thomas und "begartle" (versuch's zumindest mal) in Oberbayern am Alpenrand ein ein paar qm am Rand des Rosenheimer Seenbeckens. Bis vor kurzem war hier mächtig viel Schatten durch einige Riesenbäume (Ahorn, Birken, Eschen, Haselnuss, Holunder... sowas geht hier wild auf, wenn nicht gemäht wird, ok, die Birken waren gesetzt), aber jetzt soll's ein Obst- und Naschgarten werden.
Hab mich etwas in die Foren hier eingelesen und trau kaum noch mich als Fan des Cox Orange zu outen, ist aber mal so seitdem ich letzten Herbst bei einem Bauern in der Nähe erstmals wirklich am Baum gereifte Cox ernten und probieren durfte. Welch eine Offenbarung! Was im Supermarkt da unter dem gleichen Namen aus Neuseeland oder wo her auch immer angeboten wird, das hat so gut wie keinen sortentypischen Geschmack mehr. Jedenfalls das Argument "den gibt's auch im Supermarkt" zieht bei mir nicht, zumindest in diesem Fall.
So ein Baum muss her, oder zwei... .
Dummerweise ist mein Boden (stark kalkhaltiger Seeton) ein anderer als 10km weiter beim Bauern (lehmige alte Murenabgänge/Bachaufschüttungen mit Mergel und Kalkstein im Übergangsbereich zum Seeton), Steuobstwiesen z. T. Maisanbau möglich). Wie sieht's aus? Hab ich Chancen? Wenigstens ein paar Jahre? Ich strebe keine maximalen Hektarerträge an, so 10, 20kg gesunde Früchte vom Baum wären schon was.
Und was haltet ihr von Rubinette Rosso?
Schreibt mir bitte über eure Erfahrungen mit diesen Bäumen.
Ach ja, Klima: Auf 480m ü. NN, im Schnitt 1300 Liter Regen pro qm im Jahr, im Winter bis unter minus 20° möglich, warme Sommer mit viel Gewitter und leider auch Hagel (werde sowieso nicht jedes Jahr ernten) und mit Glück einem warmen, goldenen (weil föhnigen) Oktober (leider nicht immer).
Würde mich über Erfahrungsberichte besonders aus dem Süddeutschem Raum freuen oder was könnt ihr mir an Alternativen vorschlagen?
« Letzte Änderung: 13. Mai 2013, 23:23:17 von b-hoernchen »
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Herr Dingens

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #1 am: 13. Mai 2013, 21:22:46 »

Leider kann ich dir zu deiner Frage nix antworten, aber für ein, zwei solcher Cox Orange hier bei mir würde ich eine Menge geben ;)
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Viele Grüße aus Nan, Thailand

b-hoernchen

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #2 am: 13. Mai 2013, 21:38:51 »

Ich weiß ja nicht, wo "hier bei dir" ist, aber seitdem ich "richtigen" Cox probiert habe, habe ich ein Ziel mehr im Leben... .
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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #3 am: 13. Mai 2013, 21:45:31 »

Nordbaden, Nordschwarzwald, Pforzheim, und ich glaube auf jeden Fall zu kalt für Cox Orange. Cox Orange von einem guten Baum ist eine Offenbarung, ich weiß das.
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cydorian

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #4 am: 13. Mai 2013, 21:48:23 »

Zwei Cox Orange im Unterallgäu auf 600m Höhe kenne ich, die fruchten und reifen gut. Allerdings wachsen sie auf Südseiten von Gebäuden im städtischen Bereich.

Gelitten haben sie nur bei der Feuerbrandkatastrophe vor ein paar Jahren, wo sie schwer befallen waren. Boden und Niederschläge passen.
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b-hoernchen

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #5 am: 13. Mai 2013, 21:58:27 »

Ich les' grad, Pforzheim und 330m - da müsst's doch wärmer sein als bei mir!
Was hast du an Apfelsorten schon probiert?
Habe mir übrigens vor ca. 4 Wochen einen "Cox orange-Setzling" vom Aldi gekauft - für € 3,99.
Na ja, da kann man nicht viel falsch machen, oder?
Daheim die Enttäuschung, der Torf fiel beim Auspacken runter, wurzelnackte Ware praktisch ohne Wurzeln, der Hapttrieb war unten einfach abgeknipst, darüber nur 1 (!) kleine Haarwurzel.
Je nu, wegwerfen kann ich den immer noch, zugeschnitten, ein Loch gegraben, gut Humus rein und das Ding angebunden. Damit ihn die Sonne nicht ausdörrt noch den Jutesack der Verpackung über den Kopf gestülpt. Dann mit Wasser + Bewurzelungshormon angegossen und immer feucht gehalten.
Heute sehe ich - aus zwei, drei AUgen sprießt's! Ist das die letzte Reserve oder der Neuanfang? Ich bleib gespannt.
« Letzte Änderung: 13. Mai 2013, 23:17:17 von b-hoernchen »
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Starking007

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #6 am: 13. Mai 2013, 22:39:44 »

Wenn Cox dein Traum ist, dann ran!
Du wirst ihn pflegen füttern und tränken...........

Und vielleicht lohnt er es dir!
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Gruß Arthur

hml

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #7 am: 13. Mai 2013, 22:47:37 »

Also ich würde es probieren, vielleicht nicht auf Unterlage M9, besser M26, auf keinen Fall M4 die passt nicht zu Cox wegen Stippe. Ich müsste mich mal schlau machen was auf deinem Boden noch passt. Wie groß darf der Baum werden. Zu Rubinette, super kleiner Apfel (sagen speziell Cox-Liebhaber) aber sehr Schorf anfällig. Am niederschlagsreichen Alpenrand sind 6-8 Spritzungen im April, Mai unvermeidlich. Pinova wäre vielleicht noch was.
Übrigens Cox im kühlen geht, im warmen Oberrheintal geht fast gar nicht.
Gruß hml
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cydorian

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #8 am: 13. Mai 2013, 22:54:58 »

Die Niederschläge mag er viel lieber wie Trockenheit, Schorf war an den Bäumen gar nicht mal so das riesige Problem. Ich denke, es kommt auch sehr auf das Kleinklima an.
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b-hoernchen

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #9 am: 13. Mai 2013, 23:32:48 »

Wie groß darf der Baum werden.
Ja, gute Frage!
Wenn ich sehe, dass er gute Früchte trägt, dann hau ich gerne weg, was ihm im Weg steht.
Ich dachte an einen Spindelbusch - 4qm?
Oder einen Halbstamm 10 - 15 qm?
Cox wächst doch eh nicht stark? Da ist doch der Halbstamm kaum größer als meine ollen Weigelienbüsche hier?
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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #10 am: 13. Mai 2013, 23:43:01 »

Ich würde auf jeden Fall eine Standorte tolerante Unterlage nehmen. In der Reihenfolge ansteigende Wuchsstärke wären das M26, MM106, M7 und MM111
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Mediterraneus

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #11 am: 14. Mai 2013, 08:03:38 »

Mit deinem Aldi-Baum kannstes probieren. Vielleicht ist es ja auch tatsächlich ein Cox. Falls was dranhängt merkst dus dann.

Probieren geht über studieren.

Dass die Wurzelunterlage genausowichtig ist, wie die richtige Sorte weißt du? Halbstamm kannste nämlich mit deinem Baum wahrscheinlich vergessen, da bräuchtest du eine stärker wachsende Unterlage dafür (Sämling, A2 oder sowas)
« Letzte Änderung: 14. Mai 2013, 08:05:23 von Mediterraneus »
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b-hoernchen

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #12 am: 14. Mai 2013, 22:37:55 »

Am niederschlagsreichen Alpenrand sind 6-8 Spritzungen im April, Mai unvermeidlich.
Gruß hml
"Mein Bauer" (also da, wo ich gerne Erntehelfer spiele) spritzt überhaupt nicht. Erstens aus Prinzip (Extensivwirtschaft), zweitens weil er "Bio" ist und drittens weil er keinen Bock hat.
Die Cox Äpfel waren trotzdem wunderbar, wenn auch alle wurmstichig. Auch Würmer wissen, was gut ist... .
Übrigens schmeckt der Cox-Baum auch seinen Rindviechern, die er zwischen den Obstbäumen grasen lässt. Die reissen mit ihren Hörnern die Rinde auf, fressen die Fetzen dann runter. Muss wohl ein besonderes Aroma im ganzen Baum stecken. Bei seinen anderen Obstbäumen (wohl über 100) machen die das nicht. Lange überleben das seine Cox Orange nicht mehr, einen haben sie fast schon aufgearbeitet, dem anderen haben sie letztes Jahr fast die Hälfte der "Haut" abgezogen - klar dass es den Bäumen nicht so gut geht.
Um so wichtiger, dass ich jetzt meine pflanze. Hab gerade bestellt - über eine Internet-Baumschule, die auch die Unterlage angibt (soll ich die Bezugsquelle nennen?):
Einen Cox Orange auf M26 und einen auf M111
Und außerdem eine Alkmene auf M111 (ist ja auch eine Cox-Tochter) und einen Dülmener Rosenapfel (was solides, robustes, oder?), ebenfalls auf M111.
« Letzte Änderung: 14. Mai 2013, 22:41:23 von b-hoernchen »
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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #13 am: 15. Mai 2013, 07:36:19 »

Typischer Fall von Fleischbauer, den Pflanzen nicht kümmern. Sonst hätte er den Baum vor den Rindern geschützt.
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hml

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Re:Cox orange & Co am Alpenrand
« Antwort #14 am: 15. Mai 2013, 08:30:05 »

Hallo b-hörnchen
das Spritzen bezeiht sich auf die von dir angesprochene Rubinette, die als Cox mit Golden Kreuzung extrem Schorf anfällig ist. Cox und Alkmene sind da toleranter. Was tierische Schädlinge bedrift sind die Unterschiede zwischen den Sorten gering.
Gruß hml
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