Das ist ein ganz, ganz tolles Gelände!!!
Du hast großes Glück, dass die vorhandenen Brennnesseln und Brombeeren die Fläche nicht dominieren. Das spricht dafür, dass echte Waldverhältnisse herrschen. Maiglöckchen und Salomonssiegel! Super! Den Giersch würde ich erst dann in Angriff nehmen, wenn Du Dir klar darüber bist, wo er wirklich stört. An vielen Stellen wird er sicher bleiben können.
Weil Du schreibst, das Waldstück ist eine Insel inmitten von Wiesen: Falls es am Rand dichteren Bewuchs aus Sträuchern oder jungen Bäumen gibt, sollten diese meines Erachtens erhalten und evtl. geschnitten werden, um das Waldinnenklima stabil zu halten.
Ich freue mich mir Dir und erkenne vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen, dass diese Fläche sehr gut geeignet ist, durch nichts anderes als pflegende Eingriffe gestaltet zu werden. Siehe auch
hier .
Ich würde so vorgehen:
Erst mal frilegen und betonen, was die Natur so bietet, erst dann über weitergehende Umgestaltungen nachdenken.
Durch Entfernen der meisten Baumsämlinge wird die Übersichtlichkeit erhöht und die Pflanzenteppiche können besser wirken. Markante Einzelpflanzen (vielleicht gibt es Farne oder markante Sträucher) strukturieren die Szene. Irgendwann ist ein vergleichsweise stabiles System erreicht. Dann kannst Du entscheiden, was Dir noch fehlt, oder ob es so vielleicht schon gut ist.
Auf jeden Fall: Mach die ersten Wochen oder Monate erst mal gar nichts außer Baumsämlinge, Brombeeren und Brennnesseln auszureißen. Am Anfang hilft zur Reduktion der Brennnesseln und Brombeeren auch hohes Mähen mit dem Freischneider. Dabei müssen die Waldbodenstauden (dazu gehört auch der Giersch) aber größtenteils unverletzt bleiben. Versuche, die grüne Bodendecke geschlossen zu halten. Irgendwann hasst Du Dich dann so eingefühlt in das Waldsctück, dass die weiteren Entscheidungen leicht fallen.
Viel Spaß mit Deinem Wald und zeige uns Die Entwicklung!