Als (Halb-)Schmarotzerpflanzen eignen sich eigentlich Rhinanthus Arten ganz gut, die müssten auch in Mittelitalien in vorkommen, wenn auch vielleicht nicht wie bei mir in Süddeutschland der Zottige Klappertopf Rhinanthus alectorolophus. Gartenplaner hat bei sich auch wunderbaren Ackerwachtelweizen, Melampyrum arvense.
Ich weiß leider nicht genau, in wiefern sich genau das Klima zwischen Süddeutschland und Mittelitalien unterscheidet, aber Wiesen- oder anderer Salbei (Salvia) und verschiedene Flockenblumen (Centaurea) könnten da schon passen, bei der generellen Standortbeschreibung:
Der Boden ist kalkhaltig, hält die Feuchtigkeit gut, die Pflanzen müssen aber die trockenen und heißen Sommer in Mittelitalien überstehen.
Esparsette (Onobrychis vicfolia) und andere Leguminosen wie Wicken (Viccia), Klee (Trifolium), Steinklee (Melilotus) usw. sind auch dankbar, haben als Stickstofffixierer aber vielleicht den negativen Nebeneffekt, die Wiese eher "fetter", also nährstoffreicher zu machen. Deswegen würde ich mir gut überlegen, die zu stark einzubringen, auch wenn sie oft reich blühen und die meisten Arten auch gut mit Trockenheit zurechtkommen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass die potentiell möglichen Arten in Mittelitalien eher noch zahlreicher sind als hier bei uns und vielleicht macht es nicht zu viel Sinn, es genau mit den von mir vorgeschlagenen Arten zu versuchen, sondern vielleicht den entsprechenden mediterranen Analogen.